Do, 27/03/2014 - 16:52
Directed by:
Esther Gronenborn
Schauspieler:
Jana Pallaske (Sabine)
Frank Droese (Eddi)
Toni Blume (Micha)
Nele Steffen (Coco)
Willhelm Benner (Stefan)
Daniel Fripan (Florian)
Andrusch Jung (Daniel)
Artur Rakk (Anton)
Mathias Frenzel (Karl)
Achmed Kersten Block (Ludger)
Susanne Sachsse (Sabines Mutter)
Andreas Hoppe (Sabines Vater)
Axel Prahl (Polizist Wünsche)
Axel Werner (Fensterputzer)
Video:
Trailer (german only)
Sabine (Jana Pallaske) ist ein Teenager Mädchen, dass jede Hoffnung und jeden Frohsinn in ihrem Herzen nieder geschlagen hat. Sie wirkt leer, resigniert und emotionslos. Bei ihrer Mutter hat sie die härtesten Zeiten überlebt und eine Art Panzer um ihr Herz gebaut. Nun kann sie das Schlimmste nicht mehr erschüttern oder gar überraschen. Jedenfalls wird Sabine von ihrer Mutter beim Vater (Andi Hoppe) in den Plattenbauten von Hohenschönhausen abgeliefert. Als ich noch Lehrer im Märkischen Viertel war, wurde auch ein 13jähriges Mädchen vor unserer Schule abgesetzt. Mit Koffer. Sie hat nicht geweint. Kinder, die von der Mutter abgegeben werden, weinen nicht mehr. In Hohenschönhausen lernt Sabine Eddi (Frank Droese) kennen. Eddis Clique erscheint von Beginn an gefährlich. Einer - Micha - ist vorbestraft. Erinnerst du dich an die 90er? Zumindest wir in West-Berlin gingen davon aus, dass immer noch eine imaginäre Berliner Mauer existiert. Die verläuft zwischen Friedrichshain und Lichtenberg und dahinter beginnt die "national befreite" Zone. So sahen wir das. Im Grunde unterstellten wir den Ost Berliner Kids, dass sie wenig liberaler Gesinnung waren. Sprich; wir gingen davon aus, dass sie ungefähr so sein mussten wie die Clique von Eddi (ich weiss, dass das sehr unschön und falsch war von uns). Micha aus Eddis Clique wird vom Polizisten Wünsche (Axel Prahl) jedenfalls darauf hingewiesen, dass er nun 18 sei und voll strafmündig. Eines Tages kommt Aldo Bihac (Aurel Wunderer) zur Clique, will mit machen. Man weist ihn ab, es kommt zum Streit. Die Situation eskaliert und es ist Eddi, der Aldo ein Messer in den Rücken rammt. Auf der Flucht stösst Micha mit Sabine zusammen. In der Hand das blutige Messer. Sabine wird den toten Aldo entdecken. Sie wird sich an Micha mit dem Messer erinnern. Die Polizei wird Nachforschungen anstellen und Micha will wissen, wie viel Sabine weiss und ob sie reden wird. Micha benutzt Eddi, um Sabine auszuhorchen. Sabine und Eddi beginnen, sich zu treffen. Sie gehen mit Michas Kampfhund Gassi. Sabine vertraut sich Eddi an. Ein Gefühl, dass sie gar nicht kennt. Endlich ist sie nicht mehr allein. Oder doch? Womöglich mehr als je zuvor? Esther Gronenborns Sozial-Thriller gehört für mich zur Blüte des "Neuen Neuen Deutschen Films" in den frühen 00ern. Damals versuchten Berliner Filmemacher ohne Geld, etwas Neues zu probieren. Achte einmal drauf, wie Gronenbaum die Plattenbauten stilisiert. Mit Wolkenformation in gleissenden Farben. Sabine wohnt dementsprechend in der "Andy Warhol Strasse". Endlich waren deutsche Filme nicht mehr grau, sondern sahen aus wie kleine Kunstwerke! Und Jana Pallaske? Eine ganze Generation hat sich in die junge Nicht-Schauspielerin aus Treptow verliebt. Ich auch. - Sabine (Jana Pallaske) is a teenage girl who has lost all hope and happiness in her heart. She seems empty, resigned and emotionless. With her mother she survived the hardest times and built a kind of tank around her heart. Now the worst can no longer shake her or even surprise her. In any case, Sabine is delivered by her mother to her father (Andi Hoppe) in the panel buildings of Hohenschönhausen. When I was still a teacher in the Märkisches Viertel, a 13-year-old girl was also dropped off in front of our school. With a suitcase. She did not cry. Children who are dropped off by their mother don't cry anymore. In Hohenschönhausen Sabine meets Eddi (Frank Droese). Eddi's clique seems dangerous from the beginning. One - Micha - has a criminal record. Do you remember the 90s? At least we in West Berlin assumed that an imaginary Berlin Wall still exists. It runs between Friedrichshain and Lichtenberg and behind it begins the "nationally liberated" zone. That's how we saw it. Basically we assumed that the East Berlin kids were not very liberal-minded. In other words, we assumed that they had to be something like Eddi's clique (I know that was very unpleasant and wrong of us). Micha from Eddi's clique is pointed out by the policeman Wünsche (Axel Prahl) that he is now 18 and of criminal age. One day Aldo Bihac (Aurel Wunderer) joins the gang and wants to join in. He is turned away, it comes to an argument. The situation escalates and it is Eddi who rams a knife into Aldo's back. On the run Micha clashed with Sabine. In his hand the bloody knife. Sabine will discover the dead Aldo. She will remember Micha with the knife. The police will investigate and Micha wants to know how much Sabine knows and if she will talk. Micha uses Eddi to sound Sabine out. Sabine and Eddi start to meet. They go for a walk with Micha's attack dog. Sabine confides in Eddi. It's a feeling she doesn't even know. At last she's no longer alone. Or is she? Maybe more than ever. For me, Esther Gronenborn's social thriller belongs to the heyday of the "New New German Cinema" in the early 00s. Back then, Berlin filmmakers without money were trying to try something new. Take a look at how Gronenbaum stylizes the prefabricated concrete slab buildings. With cloud formations in glittering colours. Sabine lives accordingly in the "Andy Warhol Strasse". At last German films were no longer grey, but looked like little works of art! And Jana Pallaske? A whole generation fell in love with the young non-actress from Treptow. Me too.
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