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Flashdance (1983) (Rating 8,0) DVD1776
Mo, 10/04/2023 - 19:31

Filme in der Liste

Flashdance (1983) (Rating 8,0) DVD1776

Flashdance DVD1776

Sicher, wir alle lieben Flashdance und doch könnte der Film noch viel besser sein! Fast ists so als ob das wahre Leben Hollywood hier überholt hätte! Wer hat sich mal die Biographie von Jeniifer Beals angesehen? Ein Model aus Chicago, entdeckt von einem berühmten Fotografen, die sich schliesslich hochkämpft, nach Yale und in New York Schauspiel studiert? Beals spielt Alex und die muss sich auch nach oben kämpfen. Gleich zu Beginn, wenn Irene Caras Titelsong einsetzt (und Irene Cara kommt auch von der Strasse und ging einen steinigen Weg!), werden Alex bestimmte Attribute verpasst. Sie fährt früh morgens mit dem Rad zu Arbeit, streichelt eine Katze, die ihren Weg kreuzt. Auf einer Art Disco Baustelle erleben wir Alex in einem Männerberuf: Sie ist Schweisserin. Abends dann Alex im Club, wo sie als Tänzerin für Furuore sorgt. Beals ist wirklich eine frische und talentierte Schauspielerin, doch das Team um Regisseur Adrian Lyne macht es ihr nicht einfach. Das Drehbuch, das von einigen Autoren wie dem berüchtigten Joe Eszterhas verfasst wurde, wirkt wie der Ausverkauf im Supermarkt Hollywoods. Aus einer ganzen Anzahl von Filmklassikern klaut man sich einfach was zusammen. Dumm nur, dass niemand den Charakter von Alex herausgearbeitet hat. link trailer
Dirty Dancing (1987) (Rating 8,0) DVD1204

Dirty Dancing DVD1204

Was für ein Titel! Was für ein Vorspann! Als ich Dirty Dancing zum ersten Mal sah, erwartete ich eine Reise in die Vergangenheit unerfüllter Teenagerträume. Eine Reise in das Jahr 1963 als noch alles verboten war, doch die Sehnsucht so gross! 1963, das womöglich letzte unschuldige Jahr der USA. All das bietet Dirty Dancing trotz tollen Titels und wundervollem Vorspann nicht. Stattdessen gibt es eine Liebesgeschichte zweier Teenager mit unterschiedlichem Background. Alles unbarmherzig vorhersehbar. Dirty Dancing spielt in einer Hotel-Anlage, irgendwo im Südosten der USA. Dort checkt die Houseman Familie ein und der Hoteldirektor stellt die Tochter der Housemans, Baby Houseman (Jennifer Grey), sofort seinem etwas pausbäckigen Sohn vor. Dr. Houseman (Jerry Orbach) - wir habens begriffen! - ist ein respektabler Mann. Baby mag den Erbe des Hotels aber offensichtlich nicht und ist von den übrigen alten Gästen gelangweilt. Sie folgt den Stufen hinauf zum Gebäude, in dem die Mitarbeiter des Hotels feiern. Und wie! Sie hört Rhythm'n Blues, das Herz des Rock'n Rolls. link trailer
Staying alive (1983) (Rating 7,0) DVD6792

Staying Alive DVD6792

Ach, ich bin schon sehr enttäuscht! Vielleicht auch zu sehr! Als Staying Alive in die Kinos kam war auch jeder sehr enttäuscht. Eine typische Fortsetzung, glatt und kommerziell. Eigentlich ist Staying Alive auch gar kein richtiger Film, sondern eine Aneinanderreihung von Tanzszenen, die von etwas Handlung unterbrochen werden. Die Charaktere werden natürlich nicht weiter herausgearbeitet oder vertieft. Im Fall von John Travoltas Tony Manero ist das auch in Ordnung, denn wir kennen ihn ja bereits. Der Plot ist extrem simpel. Manero, der sich während des ersten Teils "Saturday Night Fever" so sehr nach den glänzenden Lichtern Manhattans gesehnt hat, lebt nun dort. In einem schäbigen Motel. Er arbeitet als Kellner und Tanzlehrer. Zudem datet er eine junge Tänzerin (Cynthia Rhodes). Dann aber sieht er die langmähnige Britin (Finola Hughes) tanzen. Sie ist der Star ihrer eigenen Show und Manero verliebt sich. Dann wird ihr Vortänzer krank und Manero bekommt den Job. Klingt das alles vertraut? Der Film wurde geschrieben und inszeniert von Sylvester Stallone. Staying Alive durfte damals, 1983, als sein erster schlechter Film gelten. Seine grösste Schwäche: Er lässt einfach die Charaktere aus. Jeder, der in Staying Alive auftritt, ist an sich auch überhaupt kein "Charakter", sondern "Schemata" - ausgestattet mit bestimmten Attributen. link trailer
Fame (1980) (Rating 7,9) DVD1808

Fame DVD1808

Vor allem ist Fame ein Film, der versteht, was es bedeutet, Teenager zu sein. Ein aggressiver Film, angesiedelt im Moloch von New York City, in dem Ruhm alles bedeutet. Hier treffen reiche Kids mit Ghetto Kids zusammen, die glauben, dass sie echtes Talent haben. Sie alle besuchen eine High School, in der anders, viel härter (!), gelernt wird. Eben, weil die Schüler etwas "Besonderes" sind. Fame ist ganz anders als alle anderen Tanzfilme, Marke Hollywood. Fame ist viel realistischer und zeigt echte Menschen. Und wir alle erkennen einige der Charaktere wieder aus unserer eigenen Schulzeit: Das stille Mädchen, das Klassen-Genie, den Klugscheisser, den selbstzerstörerischen Typen... Gespielt werden sie von echten Künstlern aus New York. Wir dürfen davon ausgehen, dass sie sich selbst verkörpern. Die Charaktere also mögen vertraut erscheinen, die Machart des Films auf keinen Fall. Fame wirkt wie ein Fragment. Die Erfahrungen aus vier Jahren werden lose aneinander gereiht. So lernen wir die einzelnen Figuren allmählich kennen. Fast so wie in der echten Schulzeit: Du gehst zur Schule und nach und nach wird sie zu deiner Welt. link trailer
Footloose (1984) (Rating 6,5) DVD32

Footloose DVD32

Ich habe Footlose nicht verstanden. Entweder, weil ich nicht aus dem Niemandsgebiert, das man Midwest nennt, komme oder, weil es schlicht unmöglich ist, Footlose zu verstehen. Vor allem ist Footlose gar kein richtiger Musical Film. Manchmal versucht er zwar, wie ein Musical zu wirken. Vor allem aber erzählt er von einem Konflikt in einer Kleinstadt des mittleren Westens. Dorthin verschlägt es Ren (Kevin Bacon) mit seiner Föhn-Frisur. Ren ist ein guter Tänzer. Das gilt überall viel, ausser in dieser Kleinstadt namens Bomont. Und da wären wir wieder beim Thema. Entweder, es gilt dort nichts, weil Bomont im mittleren Westen liegt oder weil es so eine Stadt ausserhalb der Hollywood Film Klischees überhaupt nicht gibt. Denn in Bomont herrscht striktes Tanz Verbot. Verordnet vom Priester Shaw Moore (John Lithgow), der vor fünf Jahren sein Kind bei einem Auto Unfall verlor. Moore glaubt folgendes: Tanzen + Musik = Drogen + Sünde. Und wer wird sich in Moores Tochter (Lori Singer) verlieben? Ren. link trailer
Beat Street (1984) (Rating 7,8) (OF) DVD8542

Beat Street (OF) DVD8542

1983 durfte Hip Hop noch als Mode Erscheinung gelten und nicht als Kultur. Filme wie Beat Street suchten sich diese Mode Erscheinung zunutze zu machen und dürfen heute als merkwürdiges Relikt gelten. Eine Zeitreise in die 80er. Damals als Hip Hop noch in der Entwicklungsphase steckte, aber die Kids bereits ungemein prägte. Das wird hier ganz unsentimental vorgeführt. link trailer
Disco Dancer (1982) (Rating 7,7) DVD4989

Disco Dancer DVD4989

Nach 20 wirren Minuten wird klar, dass Disco Dancer tatsächlich von einem Tänzer und Sänger handelt, der damals - 1982 - in Indien sehr populär war. Disco Dancer ist nicht der einzige Bollywood Disco Film, wohl aber der, der dank seiner lächerlichen Musiknummern + Action Einlagen eine Fan Gemeinde aufbaute und so beim tollen Rapid Eye Label landete. Alles hier ist vollkommen übertriebe und überhitzt! link trailer + FREE ON YOUTUBE (DU FINDEST DEN GANZEN FILM FREI AUF YOUTUBE)
Anna (1987) (Rating 8,0) DVD-

Anna DVD-

Eigentlich kannte jeder Deutsche das blonde Mädchen, das da über dem Theaterboden schwebte. Jedenfalls sassen Millionen vor dem Bildschirm als die Weihnachts-Serie Anna 1987 ausgestrahlt wurde. Und lief nicht auch "Dirty Dancing" im selben Jahr im Kino? Die Geschichte der Ballerina Anna darf deshalb als deutsches "Dirty Dancing" gelten und in diesem Zusammenhang kam auch letztens ein Mädchen in unsere Videothek, die fragte, ob wir Anna haben. Anna? Ich musste erst einmal nachdenken. Das Mädchen vor mir war vielleicht Jahrgang 1999. Wieso wusste sie, wer Anna ist? Weil wir uns immer noch in einem dicken 80er Revival befinden! Anna Pelzer (Silvia Seidel) aus München steht kurz vor ihrem Durchbruch als Ballett-Tänzerin. Nach einem schrecklichen Unfall aber wacht sie im Krankenhaus auf und kann ihre Beine nicht mehr bewegen. Beide Beine. Ihr Traum von einer Karriere scheint ausgeträumt. Noch schlimmer: Ihr eigener Bruder verantwortet den Unfall! Im Krankenhaus aber lernt sie Rainer (Patrick Bach) kennen, der sie aus ihrer Art Schockstarre befreit, indem er an Anna glaubt. Obwohl Rainer selbst durch einen Skiunfall querschnittsgelähmt ist, hat er erstaunlicher Weise immer gute Laune und hilft Anna. Wir bemerken: Anna spielt in einer Soap Welt. Jedenfalls ist Anna bald wieder vollständig genesen. Sie kann wieder tanzen, nimmt an einem Wettbewerb in Paris teil, verliebt sich in einen Franzosen... link trailer + FREE ON YOUTUBE (DU FINDEST DEN GANZEN FILM FREI AUF YOUTUBE)
La Boum (1980) (Rating 8,3) DVD87

La Boum DVD87

Zum Glück gibts den La Bäm! Filmverleih, der sich darauf spezialisiert hat, Kultfilme der 80er wieder aufzulegen und ins Kino zu bringen! Ewige Jugend für den nicht mehr ganz jungen La Boum Freund! Doch war diese Familien-Komödie aus dem Jahr 1980 nicht mal ein Schock für das Publikum, das elegante französische Filme im Zeichen der "Nouvelle Vague" erwartete? Die Vorbilder von La Boum dagegen kommen aus den Sitcoms des frühen amerikanischen Privatfernsehens. Im Zentrum, ein Teenie Mädchen, die ihr Zimmer mit Postern der "Muppets" dekoriert. 1980 war man noch gewohnt, dass die Bourgeoisie als Feind des Kinos galt. Die hübsche Vic (Sophie Marceau) mit dem Schmollmund aber kommt aus einer Bilderbuch-Familie. Wir erleben sie mit ihrer Freundin auf dem Schulweg. Nichts sehnen die Beiden mehr herbei als auf die Party des Klassenkameraden Raoul eingeladen zu werden! Als sie schliesslich gefragt werden, tun die 13jährigen so als wär das nur eine Option. Danach beginnen sie vor Freude zu quietschen. Um Vic herum treten auf: Die beste Freundin Penelope, die zehn amerikanische Filmklassiker pro Woche sehen will, die listige Grossmutter (Denise Grey), die jeden kennt in La Coupole sowie die Eltern Francoise (Brigitte Fossey), Cartoon-Zeichnerin, und Francois (Claude Brasseur), Zahnarzt. Nicht einmal die Tatsache, dass die Eltern nach einem Seitensprung des Mannes ine zeitweilige Trennung versuchen, kann die Leichtigkeit von La Boum trüben. link trailer
Xanadu (1980) (Rating 6,0) DVD6625

Xanadu DVD6625

Ich kann mich kaum an Szenen aus Xanadu erinnern, so schwammig wirkt diese Musical Fantasie. Sie scheint sich vo unseren Augen zu verflüchtigen. Irgendwie scheint jede Szene eine Schluss Szene zu sein, dabei gibt es gar kein richtiges Ende (finde ich). Nur lauter Anfänge. Welche Gründe gibt es, Xanadu dennoch zu sehen? 1. Olivia Newton John. 2. Ein paar Momente mit Gene Kelly. 3. den tollen Titelsong, produziert von ELO Jeff Lynne. link trailer

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