Mi, 02/02/2022 - 19:43
Directed by:
Kaouther Ben Hania
Schauspieler:
Dea Liane
Yahya Mahayni
Koen De Bouw
Monica Bellucci
Saad Lostan
Video:
Trailer
Zwei Dinge werden hier miteinander verbunden: Eine Satire auf die Welt der Kunst + eine Kritik an der menschenverachtenden Politik in der Flüchtlings-Krise. Das passt tatsächlich auch zusammen und nur ganz selten werden hier einige Wendungen geschlagen, die etwas gewollt wirken. Oder etwas mühsam. Im Mittelpunkt steht ein junger Mann aus Syrien, der bis zum Äussersten geht, um seine schreckliche Lage zu verbessern und schliesslich sogar... (Vorsicht Spoiler!) ... die Liebe seines Lebens findet! Sein Opfer besteht darin, seinen Rücken für ein Tattoo herzugeben und so als menschliches Kunstwerk auftritt. Das mag unwahrscheinlich klingen, doch tatsächlich handelt es sich bei Kaouther Ben Hanias Film um eine wahre Begebenheit. Folgendes wurde vereinbart: Ein renommierter Künstler verkauft den Rücken des Mannes aus Syrien an einen deutschen Kunden mit der vertraglichen Besonderheit, das eben dieser geflüchtete Mensch nach seinem Tod gehäutet wird, um das Kunstwerk auszuhändigen. Der Vertrag sieht ferner vor, diese Haut dann anständig zu rahmen. Verrückt? Aber wahr. Sam Ali (Yahya Mahayni) heisst der Mann, der seine Haut verkaufte. Er ist verliebt in die grossbürgerliche Abeer (Dea Liane), wird aber durch ein Missverständnis von ihr getrennt und muss fliehen. In Beirut lernt er den Künstler Jeffrey Godefroi (Koen De Bouw) kennen, der sein herablassendes Angebot unterbreitet. Geschmackloser Weise wird sogar ein Schengen Visum auf seinen Rücken tätowiert. Fortan reist er mit der Händlerin Soraya Waldy (Monica Bellucci) von Ausstellung zu Ausstellung. Die ideologischen Werte des Films sind klar formuliert. Oberflächlich betrachtet verkauft Ali einen Teil seiner Menschlichkeit und zeigt sich nun einem privilegiertem Publikum. Dafür gesteht man ihm ein Recht zu, dass er als Mensch sowieso haben sollte. - Two things are combined here: A satire on the world of art + a critique of the inhuman politics in the refugee crisis. This actually also fits together and only very rarely are some twists hit here that seem a bit deliberate. Or a little tedious. At the centre is a young man from Syria who goes to extremes to improve his terrible situation and finally even... (Caution spoiler!) ... finds the love of his life! His sacrifice is to give up his back for a tattoo, thus appearing as a human work of art. This may sound improbable, but in fact Kaouther Ben Hania's film is a true incident. The following was agreed upon: A renowned artist sells the back of a man from Syria to a German customer with the contractual stipulation that this same fugitive will be skinned after his death in order to hand over the artwork. The contract also stipulates that this skin will then be properly framed. Crazy? But true. Sam Ali (Yahya Mahayni) is the name of the man who sold his skin. He is in love with the upper-class Abeer (Dea Liane), but is separated from her by a misunderstanding and has to flee. In Beirut he meets the artist Jeffrey Godefroi (Koen De Bouw), who makes his condescending offer. Tastelessly, a Schengen visa is even tattooed on his back. From then on, he travels from exhibition to exhibition with the dealer Soraya Waldy (Monica Bellucci). The ideological values of the film are clearly formulated. On the surface, Ali sells part of his humanity and now shows himself to a privileged audience. In return, he is granted a right that he should have as a human being anyway.
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