Sa, 20/08/2022 - 10:23
Directed by:
Kevin Costner
Schauspieler:
Mary Mcdonnell
Kevin Costner
Graham Greene
Rodney A. Grant
Floyd Westerman
Video:
Trailer
Dort draussen treffen sie zum ersten Mal aufeinander; mitten in der Steppe. Der Offizier und der Sioux. Ein bisschen unbeholfen versuchen sie, sich förmlich zu begrüssen. Es mag Misstrauen herrschen, aber die Neugier ist grösser. Ich denke, sie sind zivilisierte Menschen, deren Neugier grösser ist als ihre Vorurteile. Keiner der beiden versteht den Anderen. Dunbar (Kevin Costner) versucht, einen Büffel nach zu ahmen. Der grimmige Sioux glaubt, dass der Verstand des Weissen ist weg. Trotzdem wird Büffel das erste Wort, dass beide lernen. So beginnt Kevin Costners Western, in dem ein Weisser zu den Sioux zieht und ihre Zivilisation kennen lernt. Selbstverständlich gab es solche Kontakte kaum. Die amerikanischen Siedler verhielten sich wohl eher uninteressiert und rassistisch. Vermutlich betrachteten sie die Sioux als diebische Rasse. Wer die billigen Western der 30er kennt, der kann sich das vorstellen und eine Ahnung davon bekommen, wie es 100 Jahre zuvor gewesen sein muss. Dances With Wolves aber ist eine sentimentale Fantasie, die sich die Frage "Was wäre wenn" stellt. Was wäre, wenn sich die Weissen mehr für die Ureinwohner interessiert hätten? Dass die Ureinwohner durch Völkermord von ihrem Land vertrieben wurden, wirft einen dunklen Schatten auf das Epos. Der Film ist einfach und funktioniert grossartig. Tatsächlich entwickelt er die Klarheit der Vorbilder aus den 50er Jahren! Das -geschehen erleben wir aus der Sicht von Dunbar. Als sein Fuss amputiert werden soll, flieht er aus dem Lazarett, um sich auf eine selbstmörderische Mission zu begeben... Wie durch ein Wunder überlebt er und darf sich einen Posten aussuchen. Er entscheidet sich für eine Aussenstelle, nahe an der Grenze zum Land der Sioux. In Dakotas ist er der einzige Weisse weit und breit. Dunbar verfügt über eine Eigenschaft, die ihm hilft, den Rassismus seiner Zeit zu überwinden: Er kann einem Menschen in die Augen schauen. Und so wie Dunbar nun die Sioux entdeckt, tun wir das auch. Die Sioux erlebten bereits zuvor Eindringlinge, die aber wieder gingen. Nun fürchten sie, dass der weisse Mann bleibt. Sie wollen mehr über ihn erfahren. So wie Dunbar über die Sioux. Als Dunbar ihre Frage beantwortet, wie viele Weisse kommen werden (so viele wie Sterne am Himmel), klingt das wie der Tod. Dances With Wolves bietet einige Standards, die wir von Western erwarten. Vor allem aber bietet Dances With Wolves die Selbsterkenntnis Dunbars, dass er nie wusste, we eigentlich dieser John Dunbar ist. Dafür weiss er ganz genau, wer Dances With Wolves ist. So nennen ihn die Sioux. Er stellt fest, dass es den Sioux nie darum ging, zu stehlen. Immer ging es ihnen darum, zu überleben. Sie verteidigen ihr Land, ihre Nahrung, ihr Wasser, ihre Familien. Seine Zeit als Offizier empfindet er als sinnlos, sein neues Leben dagegen als Sein in vollkommener Klarheit. Er weiss nun, wofür er kämpft und wofür er sterben würde. Dances With Wolves besitzt so viel Ambitionen, wie man es nur selten im Kino findet. Kein Film nach bekannten Hollywood Formeln, sondern eine wohl durchdachte Geschichte, die Vorstellungskraft und Mitgefühl von uns fordert. Es war der Triumph des Schauspielers Kevin Costner, der hier seinen Einstand als Regisseur gab! Bereits zuvor wirkte Costner in Silverado mit, einem kurzen Moment in der Mitte der 80er, da man Hoffnung hegte, der Western mochte doch noch nicht tot sein. Dances With Wolves unterstreicht diese Hoffnung als Wiedergutmachung für hunderte rassistischer Western der Vergangenheit. Die Sioux treten hier nicht mehr als brüllende Wilde auf, sie sprechen in ihrer Original Sprache und wir beobachten sie, wie sie ihr ganz normales Leben führen. Es ist einer der besten Western überhaupt! - Out there, they meet for the first time; in the middle of the steppe. The officer and the Sioux. A little awkwardly, they try to greet each other formally. There may be mistrust, but curiosity is greater. I think they are civilised people whose curiosity is greater than their prejudice. Neither understands the other. Dunbar (Kevin Costner) tries to imitate a buffalo. The fierce Sioux believes that the white man's mind is gone. Nevertheless, buffalo becomes the first word that both learn. So begins Kevin Costner's western, in which a white man moves to the Sioux and learns about their civilisation. Of course, there was hardly any such contact. The American settlers probably behaved in a rather uninterested and racist manner. They probably regarded the Sioux as a thieving race. Anyone familiar with the cheap westerns of the 1930s can imagine this and get an idea of what it must have been like 100 years earlier. Dances With Wolves, however, is a sentimental fantasy that asks the question "what if". What if the whites had been more interested in the indigenous people? That the indigenous people were driven from their land by genocide casts a dark shadow over the epic. The film is simple and works great. In fact, it develops the clarity of its 50s predecessors! We experience the events from Dunbar's point of view. When his foot is to be amputated, he escapes from the military hospital to embark on a suicidal mission.... Miraculously, he survives and is allowed to choose a post. He chooses an outpost, close to the border with Sioux country. In the Dakotas, he is the only white man for miles around. Dunbar has a quality that helps him overcome the racism of his time: He can look a person in the eye. And just as Dunbar now discovers the Sioux, so do we. The Sioux have experienced invaders before, but they left. Now they fear the white man will stay. They want to know more about him. So does Dunbar about the Sioux. When Dunbar answers their question about how many white men will come (as many as stars in the sky), it sounds like death. Dances With Wolves offers some standards that we expect from westerns. But above all, Dances With Wolves offers Dunbar's self-knowledge that he never knew who this John Dunbar really is. But he knows exactly who Dances With Wolves is. That is what the Sioux call him. He realises that the Sioux were never about stealing. It's always been about survival. They defend their land, their food, their water, their families. He feels his time as an officer was meaningless, but his new life is one of being in perfect clarity. He now knows what he is fighting for and what he would die for. Dances With Wolves has as much ambition as one rarely finds in cinema. Not a film following familiar Hollywood formulas, but a well thought out story that demands imagination and compassion from us. It was the triumph of actor Kevin Costner, who made his debut as a director here! Costner had previously starred in Silverado, a brief moment in the mid-80s when there was hope that the Western might not be dead after all. Dances With Wolves underlines this hope as a redemption for hundreds of racist westerns of the past. The Sioux no longer appear as roaring savages, they speak in their original language and we observe them as they lead their normal lives. It is one of the best westerns ever! Translated with www.DeepL.com/Translator (free version)
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