Mo, 19/06/2023 - 18:01
Directed by:
Pier Paolo Pasolini
Schauspieler:
Silvana Mangano
Franco Citti
Alida Valli
Luciano Bartoli
Ninetto Davoli
Video:
Trailer
Es ist niemals leicht, Pasolini Filme zu beschreiben, geschweige denn, zu bewerten. Das funktioniert wie eine Warteschleife. Womöglich meine ich nächste Woche, Edipo Re sei schlecht. Vielleicht entscheide ich auch, dass es einer der besten Filme dieses mysteriösen Regisseurs ist? So ist das eben mit dieser Art Autoren-Film der 60er. Du verlässt das Kino und dir fällt erst einmal nichts dazu ein, was du gerade gesehen hast. Würden die Elemente des Films anschliessend zu einer Gesamt-aussage zusammen fliessen? Die Handlung zusammen zu fassen, ist dabei niemals hilfreich. Immer verbergen sich hinter der Oberfläche politische und soziale Fragen. Seine Geschichten erzählt Pasolini in einem sparsamen, passiven Kamera Stil. Die Musik ist dünn, oft unheimlich. Seine Figuren agieren wie in Trance. Und dann enden seine Filme, ja wie? In Angst und Schrecken? Oder Freude? Der kleine Edipo jedenfalls wird (vom eigenen Vater!) zum Sterben in der Wüste zurück gelassen - gefunden und wie ein König aufgezogen. Die Prophezeiung, dass er auserwählt ist, den Vater zu töten und die Mutter zu heiraten, entsetzt ihn. Er flieht, stösst auf der Flucht mit einem älteren Fremden zusammen, den er im Zweikampf tötet... Pasolinis Edipo wird im Italien der 40er geboren und stirbt in der Gegenwart - im Italien der 60er. Das wird visuell exquisit bebildert, gibt den klassischen Stil der Tragödie auf und erzählt die Geschichte menschlicher. Und selbstverständlich ist Pasolinis Epido ein sehr hübscher Junge! Die Geschichte erzählt Pasolini karg und kalt und genauso starr bleiben seine Charaktere. In der Wüste Marokkos fangen sie nie wirklich Feuer. Und nun? - It's never easy to describe Pasolini films, let alone evaluate them. It works like a holding pattern. Maybe next week I'll think Edipo Re is bad. Or maybe I'll decide it's one of the best films by this mysterious director? That's the way it is with this kind of auteur film of the 60s. You leave the cinema and at first you can't think of anything you've just seen. Would the elements of the film then flow together into an overall statement? Summarising the plot is never helpful. There are always political and social questions hidden behind the surface. Pasolini tells his stories in a spare, passive camera style. The music is thin, often eerie. His figures act as if in a trance. And then his films end, well, how? In fear and horror? Or joy? In any case, little Edipo is left to die in the desert (by his own father!) - found and raised like a king. The prophecy that he is chosen to kill his father and marry his mother terrifies him. He flees, colliding with an elderly stranger on the run, whom he kills in a duel.... Pasolini's Edipo is born in 1940s Italy and dies in the present - in 1960s Italy. This is exquisitely illustrated visually, abandoning the classic style of tragedy and telling the story in a more human way. And of course, Pasolini's Epido is a very pretty boy! Pasolini tells the story sparsely and coldly and his characters remain just as rigid. They never really catch fire in the Moroccan desert. And now?
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