Do, 26/08/2021 - 20:32
Directed by:
Teona Strugar Mitevska
Schauspieler:
Zorica Nusheva
Labina Mitevska
Stefan Vujisic
Video:
Trailer
Teona Strugar Mitevskas Film handelt von Gewalt gegen Frauen. Die Waffen: Worte und Gesten. So läuft das Gespräch zwischen Petrunya (Zorica Nusheva) und ihrem Chef: Dass ihr Geschichts-Studium nichts bringt und dass sie nicht einmal ficken kann. Deshalb springt Petrunya am Dreikönigstag ins Wasser holt das heilige Kreuz heraus. Und das dürfen nur Männer! Eigentlich. Es soll der Beginn ihres Märtyrertums werden. Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit aus dem Norden Mazedoniens. Tatsächlich schnappte sich eine Frau das Kreuz und wurde von einem pöbelnden Mob verfolgt, wie man im Berlinale Text zum Film nachlesen kann. Der Film möchte diesen Vorfall nicht leise und subtil darstellen, sondern als Konfrontation. Unterlegt mit Heavy Metal. Wir erleben eine patriarchische Gesellschaft auf dem Niveau des Mittelalters. Der Staat ist nicht säkular, Männer und Frauen sind ungleich. Deshalb wird Petrunya zur Polizei gebracht. Dort diskutiert man mit dem Priester, was nun geschehen soll. Hass schlägt ihr entgegen. Auf dem Revier, von der eigenen Mutter. Ständig erwartet man, dass Petrunya angegriffen wird. Zorica Nusheva spielt diese Frau als wahre Heldin, die hier nicht falsch heroisiert wird. Sie tut nichts, als einfach für sich einzustehen. Und was geschieht in Zukunft mit ihr? Vielleicht erlebt sie ein Jahr des Glücks wie es dem Fänger des Kreuzes zusteht. - Teona Strugar Mitevskas film is about violence against women. The weapons: Words and gestures. This is how the conversation between Petrunya (Zorica Nusheva) and her boss works: That her study of history is useless and that she can't even fuck. That's why Petrunya jumps into the water on Epiphany Day and pulls out the holy cross. And only men are allowed to do that! Actually. It should be the beginning of her martyrdom. The film is based on a true event from the north of Macedonia. In fact, a woman grabbed the cross and was chased by a mob mob, as you can read in the Berlinale text on the film. The film doesn't want to portray this incident quietly and subtly, but as a confrontation. Underlaid with heavy metal. We experience a patriarchal society on the level of the Middle Ages. The state is not secular, men and women are unequal. Therefore Petrunya is brought to the police. There they discuss with the priest what should happen now. Hate strikes against her. At the precinct, from her own mother. Petrunya is constantly expected to be attacked. Zorica Nusheva plays this woman as a true heroine, who is not mistakenly heroized here. She does nothing but simply stand up for herself. And what will happen to her in the future? Maybe she will experience a year of happiness like the catcher of the cross is entitled to.
Kommentare
Eure letzten Kommentare
Fr, 27/08/2021 - 18:32
Hat mich auf der Berlinale…
Hat mich auf der Berlinale sehr fasziniert und auch sehr irritiert. Ich muss Petrunya noch einmal sehen, wie das mit manchen Kunstwerken so ist.
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