Fr, 29/01/2021 - 12:47
Directed by:
Klaus Lemke
Schauspieler:
Cleo Kretschmer
Pietro Giardini
Peter Kienberger
FREE ON YOUTUBE (DU FINDEST DEN GANZEN FILM FREI AUF YOUTUBE) Meistens sehen wir die tolle Cleo Kretschmer im blauen Overall, denn schliesslich spielt sie eine Obsthändlerin, die volle Obstkisten zum Markt fährt. Sie heisst Maria und arbeitet im Obstladen ihres Vaters. Aber ungern, deshalb blafft sie den Vater an, dass endlich wieder eine Frau ins Haus muss, damit die Sauferei aufhört. Gleich zu Beginn betreten zwei Handwerker den Laden, bitten Maria um eine Packung Puderzucker, die sie aber gleich wieder zurück ins Regal stellen soll. Sie wollten nur mal einen Blick auf ihr Hinterteil werfen. Sofort dachte ich an "Me Too". Dann erzählt die Bärbel, Marias Freundin, ihr Leid vom untreuen Pietro, der auf dem Grossmarkt arbeitet. Bärbel ist eine ausgesprochen gestrige Frau. Eine, die sich trotz aller Erniedrigungen immer wieder mit Pietro trifft. Deshalb beschliesst Maria, sich anstelle ihrer Freundin an dem Schurken zu rächen. Das ist der Stoff dieser romantischen Komödie, unterlegt mit dem Score der 50er Jahre: Ein etwas zu kleines Land-Mädchen verliebt sich in einen wahren Gigolo - und der ist ihr überhaupt gar nicht gewachsen. Eine, die sich nie klein kriegen lässt, die Männer anfaucht und mit Ohrfeigen beglückt. Ich denke, Regisseur Klaus Lemke mag genau solche Frauen. Einmal war ich mit meiner Freundin Cagla auf der Premiere-Veranstaltung seines Berlin Films "Kein Grosses Ding". Cagla mochte nur die ersten zwanzig Minuten und wollte dann gehen. Draussen liefen wir Lemke und seiner Darsteller Crew direkt in die Arme. Er wollte von Cagla wissen, wie sie den Film fand. "Scheisse!". Das gefiel Lemke und er bot ihr an, in seinem nächsten Film mit zu wirken. "Keine Lust". Für mich stellt dieser kurze Wortwechsel den Schlüssel zu Lemkes Filmen dar. Er sucht nach Menschen, die weder Lust haben in seinem, noch in irgendeinem Film mit zu spielen. Keine Models oder Starlets, sondern solche, die ihm unverblümt mitteilen, dass der Film "scheisse" war. Genau so eine ist Maria. Sie spricht aus, was sie denkt. Und du kannst all ihre Gedanken in ihrem Gesicht lesen. Sie gehört in ein München, dass es wahrscheinlich nicht mehr gibt. Wo die Männer an der Strassenecke ein Bier trinken und keinen Latte Macchiato. Trauert Lemke dieser Welt wohl hinterher? Ich glaube nicht. Einmal rief ich ihn an, damit er mir ein paar Empfehlungen gibt, wo man in München abends so hingeht. Er nannte mir einen Laden voller schöner Menschen. Ich musste daran denken, wie sich Maria wohl in solchen modernen Münchener Bars gefühlt hätte mit all den Hipsters drin. Sie würde wohl sagen: "Du spinnst wohl, die sind mir doch viel zu mickrig" (Maria über Pietro). - Most of the time we see the great Cleo Kretschmer in blue overalls, because after all she plays a fruit seller who drives full fruit crates to the market. Her name is Maria and she works in her father's fruit shop. But reluctantly, so she barks at her father that finally a woman has to come into the house again so that the boozing stops. Right at the beginning, two workmen enter the shop, ask Maria for a packet of icing sugar, but tell her to put it right back on the shelf. They just wanted to have a look at her backside. Immediately I thought of "Me Too". Then Bärbel, Maria's friend, tells her tale of woe about the unfaithful Pietro who works at the wholesale market. Bärbel is a decidedly yesterday woman. One who keeps seeing Pietro despite all the humiliations. So Maria decides to take revenge on the scoundrel instead of her friend. That is the material of this romantic comedy, underpinned by the score of the 50s: A somewhat too small country girl falls in love with a real gigolo - and he is no match for her at all. One who never lets herself be brought down, who hisses at men and pleases them with slaps in the face. I think director Klaus Lemke likes exactly such women. Once I went to the premiere of his Berlin film "Kein Grosses Ding" with my girlfriend Cagla. Cagla only liked the first twenty minutes and then wanted to leave. Outside we ran into Lemke and his crew of actors. He wanted to know from Cagla what she thought of the film. "Shit!". Lemke liked that and offered her to be in his next film. "Not in the mood". For me, this brief exchange of words represents the key to Lemke's films. He is looking for people who have no desire to act in his film or in any film. Not models or starlets, but those who tell him bluntly that the film "sucked". That's exactly the kind of person Maria is. She speaks out what she thinks. And you can read all her thoughts in her face. She belongs in a Munich that probably no longer exists. Where the men on the street corner drink a beer and not a latte macchiato. Does Lemke mourn this world? I don't think so. Once I called him to get some recommendations on where to go in Munich in the evening. He told me about a place full of beautiful people. I couldn't help thinking how Maria would have felt in such modern Munich bars with all the hipsters inside. She would probably say: "You're crazy, they're much too puny for me" (Maria about Pietro).
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Fr, 29/01/2021 - 13:56
Eine deutsche Screwball…
Eine deutsche Screwball Comedy
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So, 31/01/2021 - 18:29
ich mag den charakter von…
ich mag den charakter von cleo kretschmer total und denke, dass der film eine liebeserklärung für sie ist
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