Mi, 15/07/2020 - 18:56
Directed by:
Thomas Vinterberg
Schauspieler:
Ulrich Thomsen
Henning Moritzen
Thomas Bo Larsen
Paprika Steen
Birthe Neumann
Video:
Trailer
FREE ON YOUTUBE (DU FINDEST DEN GANZEN FILM FREI AUF YOUTUBE) Eine Farce? Eine Tragödie? Oder schlicht und ergreifend viel zu viel für uns Zuschauer? So funktioniert Thomas Vinterbergs Festen. Versuchs mal mit einem Videoabend: Wenn einer deiner Freunde ein kurzes Lachen heraus quält, das sofort wieder erstickt... War das jetzt ein Scherz? Doch nicht. Festen handelt von einem 60. Geburtstag. Während der Feier werden all die schmerzhaften Geheimnisse dieser korrupten und verdorbenen Familie enthüllt. Alle (überlebenden) Kinder werden von Helge (Henning Moritzen) und seiner Frau Elsa (Birthe Neuman) auf ihr dänisches Landgut eingeladen. Aus anderen skandinavischen Filmen wissen wir: Das bedeutet nichts Gutes. Vorne weg trifft ein; der älteste Sohn Christian (Ulrich Thomsen). Leider konnten nicht alle der Einladung folgen. Eine der Zwillingsschwestern hat gerade erst Selbstmord verübt. Eine Familie in Aufruhr. Suff und Wut und natürlich hat immer die Gattin an allem Schuld. Nichts ist eingepackt, Frau und Kinder werden aus dem Wagen geworfen. Dann gibt's rauen Sex. Während des Banketts erhebt Christian ganz ruhig sein Glas, schlägt mit dem Löffel dagegen. Dann beschuldigt er seinen Vater im sachlich ruhigen Tonfall, ihn und die Geschwister früher vergewaltigt zu haben. Man versucht allgemein, die Beschuldigungen zu ignorieren. Christian fährt fort, dass der Vater für den Selbstmord seiner Schwester verantwortlich ist (währenddessen stehlen die Kellnerinnen die Wagenschlüssel aller, damit niemand das Fest verlassen kann). Der Vater reagiert zunächst nicht; die Mutter versucht eine Entschuldigung (Christian aber beschuldigt sie der Mittäterschaft). Dann trifft verspätet der angeheiratete afroamerikanische Anthropologe ein, der zum Ziel rassistischer Attacken wird. Ach ja, eine Dienerin behauptet zudem, damals vergewaltigt und geschwängert worden zu sein. Wie in einer guten Komödie, zieht Vinterbeg das Tempo an. Es kommt zu Prügeleien (alkoholisiert, denn fast alle sind Alkoholiker) und Christian wird im Wald an einen Baum gefesselt. Nur ist Festen eben keine Komödie! Alles ist hässlich und tragisch und wie bei Sartre, muss die Familie in einem Raum zusammen bleiben. Keiner kann entkommen. Der Hintergrund: Das dänische Dogma Manifest aus dem Jahr 1995. Thomas Vinterberg war einer der Unterzeichner. Er drehte Festen auf Video, vor Ort, mit Naturgeräuschen und ganz ohne Requisiten. Handkamera statt Filmmusik. Selbstverständlich keinerlei Effekte. Zum Glück hat sich diese Art des Filmemachens nie durchgesetzt, denn das wäre lästig für unsere Augen (die Berliner versuchen ja dieser Tage einen ähnlichen Stil - auch aus der Not heraus). In Festen aber funktioniert das Dogma. ungläubig können wir nur noch mit dem Kopf schütteln, wenn sich die Familie am nächsten Morgen wieder zum Frühstück einfindet... - FREE ON YOUTUBE A farce? A tragedy? Or simply too much for us spectators? That's how Thomas Vinterberg's parties work. Try a video evening: When one of your friends tortures out a short laugh that immediately suffocates again... Was that a joke now? But not. Festen is about a 60th birthday. During the celebration all the painful secrets of this corrupt and corrupt family are revealed. All (surviving) children are invited by Helge (Henning Moritzen) and his wife Elsa (Birthe Neuman) to their Danish estate. From other Scandinavian films we know: That doesn't mean anything good. Vorne weg arrives; the oldest son Christian (Ulrich Thomsen). Unfortunately, not everyone was able to accept the invitation. One of the twin sisters has just committed suicide. A family in turmoil. Sufficiency and anger and of course the wife is always to blame for everything. Nothing is packed, wife and children are thrown out of the car. Then there's rough sex. During the banquet Christian calmly raises his glass, beats it with his spoon. Then he accuses his father of raping him and his siblings earlier in a matter-of-fact, calm tone. People generally try to ignore the accusations. Christian continues that the father is responsible for his sister's suicide (while the waitresses steal everyone's keys so that nobody can leave the party). The father doesn't react at first; the mother tries an apology (but Christian accuses her of complicity). Then the African-American anthropologist arrives late and becomes the target of racist attacks. Oh yes, a servant also claims to have been raped and impregnated at the time. As in a good comedy, Vinterbeg picks up the pace. It comes to fights (alcoholized, because almost all are alcoholics) and Christian is tied to a tree in the woods. But partying is not a comedy! Everything is ugly and tragic and as with Sartre, the family has to stay together in one room. No one can escape. The background: The Danish Dogma Manifesto from 1995. Thomas Vinterberg was one of the signatories. He shot festivals on video, on location, with sounds of nature and completely without props. Hand camera instead of film music. No effects, of course. Fortunately, this kind of filmmaking never prevailed, because it would be annoying for our eyes (the Berliners are trying a similar style these days - even out of necessity). But in celebrations the dogma works. We can only shake our heads in disbelief when the family comes back for breakfast the next morning... Translated with www.DeepL.com/Translator
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