Mi, 07/04/2021 - 11:14
Directed by:
William Wyler
Schauspieler:
Myrna Loy
Fredric March
Dana Andrews
Teresa Wright
Virginia Mayo
Harold Russell
Video:
Trailer
THE BEST MOVIES IN OUR VIDEO STORE! Homer schlägt vor, noch einen Drink im Saloon seines Onkels Butch zu nehmen, bevor sie nach Hause gehen. Aber du bist jetzt zu Hause, erklärt ihm Al! Sie sind zu dritt. Drei Militär-Veteranen in ihrer Kleinstadt Boone City, irgendwo im mittleren Westen. Gerade sind sie zurück gekehrt und nun fürchtet sich jeder auf seine Weise vor dem Wiedersehen zu Hause. Mit diesem Dialog beginnt der erste Akt von William Wylers The Best Years Of Our Lives, der nach dem Krieg acht Oscars gewann und hinter "Gone With The Wind" als zweit-erfolgreichster Hollywood Film rangierte. Doch nicht nur das: Kritiker liebten den Vergleich Wylers mit Orson Welles. Wer The Best Years Of Our Lives heute wieder sieht, wird überrascht sein: Der Klassiker wirkt modern, schlank erzählt, direkt und ehrlich. Nach den Kriegsjahren voller Patriotismus und Euphorie wirft The Best Years Of Our Lives zum ersten Mal einen ernüchternden Blick auf die Veteranen, wenn sie nach Hause zurück kehren. Al Stephenson (Fredric March) ist um die 40 und der Älteste im Trio. Im Krieg war er Infanterist, nun kehrt er zurück zu seiner Familie und seinem Arbeitsplatz; der örtlichen Bank. Fred Derry (Dana Andrews) flog in einem Kampf-Bomber. Homer Parrish (Harold Russell) war bei der NAVY, verlor beide Hände und benutzt nun Stahlhaken. Als Fred Al erklärt, dass man Homer bei der NAVY immerhin beigebracht hat, die Dinger zu benutzen, entgegnet Al, dass man ihm aber nicht zeigte, wie man mit Haken ein Mädchen umarmt. Vor dem Krieg war Homer dem Nachbars-Mädchen Wilma (Cathy O'Donnell) versprochen. Nun fürchtet er sich, wie sie auf seine Haken reagieren wird. Deshalb bittet Homer auch um den Drink. Nicht nur Homer quälen Ängste. Fred, der die schöne Marie (Virginia Mayo) heiratete, wundert sich, weshalb sie nicht mehr schrieb. Und auch al, der seit zwanzig Jahren mit Milly (Myrna Loy) verheiratet ist und zwei Kinder hat, fürchtet sich davor, dass sich das alles nicht mehr richtig anfühlt. Er hat sich verändert. Seine Familie hat sich verändert. Nun sitzen die Männer im Saloon und besaufen sich. Homer kann die übertriebene Freundlichkeit ihm gegenüber nicht ertragen, Fred trifft daheim niemanden an, Als Frau reagiert mit fast übermenschlichem Verständnis. Es ist die Nacht, in der Fred zum ersten Mal auf Peggy trifft. Sie unterhalten sich und verlieben sich... Zum Glück hat Wyler daraus kein fiebriges Doku-Drama gemacht, sondern einen ruhigen, unaufgeregten Film. Fred erkennt, dass Marie ein Party-Mädchen ist, das sich niemals mit seinem bescheidenen Gehalts-Scheck zufrieden geben wird. Homer versucht, Wilma weg zu drängen. Er will ihr Mitleid nicht. Al, der in der Bank befördert wird, rebelliert, als er den Sicherheiten eines Kunden mehr vertrauen soll als seinem Charakter. Er wird zum Trinker. The Best Years Of Our Lives gibt sich keine Mühe, diese Männer als etwas Besonderes darzustellen. Sie alle sind mehr oder weniger durchschnittlich. Genau deshalb ist der Film so effektiv und deshalb wirkt er auch nicht veraltet - anders als so viele Dramen aus der Zeit mit grossen, nervigen Gefühlen! Wyler setzt viel mehr auf die Kraft seiner Bilder. Statt auf Nahaufnahmen, vertraut er auf Tiefenschärfe, um uns das mit zu teilen, was ihm wichtig erscheint. Es gibt hier keine Pyrotechnik, nicht in den Dialogen und auch nicht in der Inszenierung. Solange es Kriege gibt und rückkehrende Veteranen, wird The Best Years Of Our Lives nicht veraltet sein. Für unsere Videothek konnte ich eine einfache DVD kaufen, doch im Grunde schreit der Film nach einer Schmuck-Ausgabe! Leider aber bietet unsere MGM Ausgabe keinen einzigen Kommentar dazu, wie wichtig der Film seiner Zeit war und noch heute ist! Der Produzent Samuel Goldwyn aber, soll den berühmten Satz geprägt haben, dass es ihm vollkommen egal, ob dieser Film einen Cent einspielt. So wichtig war ihm dieses Projekt. - Homer suggests they have another drink at his Uncle Butch's saloon before they go home. But you're home now, Al tells him! There are three of them. Three military veterans in their small town of Boone City, somewhere in the Midwest. They have just returned home and now each, in his own way, dreads the reunion at home. With this dialogue begins the first act of William Wyler's The Best Years Of Our Lives, which won eight Oscars after the war and ranked as the second most successful Hollywood film behind "Gone With The Wind." But not only that: critics loved the comparison of Wyler to Orson Welles. Anyone who sees The Best Years Of Our Lives again today will be surprised: The classic seems modern, leanly told, direct and honest. After the war years full of patriotism and euphoria, The Best Years Of Our Lives takes a sobering look at the veterans for the first time when they return home. Al Stephenson (Fredric March) is around 40 and the oldest of the trio. An infantryman in the war, he now returns to his family and his workplace; the local bank. Fred Derry (Dana Andrews) flew in a fighter-bomber. Homer Parrish (Harold Russell) was in the NAVY, lost both hands and now uses steel hooks. When Fred explains to Al that at least Homer was taught to use them in the NAVY, Al counters that he wasn't shown how to hug a girl with hooks. Before the war, Homer was promised to the neighbor girl Wilma (Cathy O'Donnell). Now he fears how she will react to his hooks. That's why Homer asks for the drink, too. Not only Homer is tormented by fears. Fred, who married the beautiful Marie (Virginia Mayo), wonders why she stopped writing. And al, who has been married to Milly (Myrna Loy) for twenty years and has two children, also fears that it all doesn't feel right anymore. He's changed. His family has changed. Now the men sit in the saloon and get drunk. Homer can't stand the excessive friendliness towards him, Fred doesn't meet anyone at home, Al's wife reacts with almost superhuman understanding. It is the night when Fred meets Peggy for the first time. They talk and fall in love.... Fortunately, Wyler has not turned this into a feverish docu-drama, but a quiet, unexciting film. Fred realizes that Marie is a party girl who will never settle for his modest paycheck. Homer tries to push Wilma away. He doesn't want her pity. Al, who is promoted at the bank, rebels when he is asked to trust a customer's collateral more than his character. He becomes a drunk. The Best Years Of Our Lives makes no effort to portray these men as anything special. They are all more or less average. That's exactly why the film is so effective, and why it doesn't feel dated - unlike so many period dramas with big, annoying emotions! Wyler relies much more on the power of his images. Instead of close-ups, he relies on depth of field to share with us what he feels is important. There are no pyrotechnics here, not in the dialogue and not in the staging. As long as there are wars and returning veterans, The Best Years Of Our Lives will not become obsolete. I was able to purchase a simple DVD for our video store, but basically the film cries out for a jewelry edition! Unfortunately, however, our MGM edition offers not a single commentary on how important the film was to its time and still is today! Producer Samuel Goldwyn, however, is said to have coined the famous phrase that he couldn't care less if this film made a dime. That's how important this project was to him.
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Kommentare
Eure letzten Kommentare
Sa, 10/04/2021 - 11:42
sehr zeitgemäßes nachkriegs…
sehr zeitgemäßes nachkriegs drama aus den zeiten roosevelts, der amerika für jahre in ein gerechtes land verwandelte. der film macht aufmerksam auf eine sehr amerikanische thematik und zwar die der kriegsveteranenen, die sich selbst überlassen werden. nun, da amerika mit biden in neue schöne zeiten aufbrechen darf, sollte man sich gerade solche probleme wieder ernsthaft vor augen führen.
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