Mo, 10/05/2021 - 14:27
Directed by:
Hirokazu Koreeda
Schauspieler:
Arata Iura
Yûsuke Iseya
Susumu Terajima
Video:
Trailer
FREE ON YOUTUBE (DU FINDEST DEN GANZEN FILM FREI AUF YOUTUBE) Im dritten film von Koreeda geht es um Erinnerung, Bedauern und Wiedergutmachen. Damals, 2001, war die Erwartungshaltung nach After Life und Maborosi enorm. Hier kam ein japanischer Regisseur, der den Geist von Ozu heraufbeschwor! Einer, der sogar Ozus formalen Mitteln beherrscht: Die Kamera auf Augenhöhe der Protagonisten, ohne, dass sie sich bewegen würde. Die Charaktere treten in den Raum ein, verlassen ihn wieder, während die Kamera statisch bleibt. Sie sitzen nebeneinander, sprechen, ohne sich dabei anzusehen. Selbst die berühmte Teekanne von Ozu hält auch Einzug in Koreedas Werk, der genauso wie sein Vorbild Abschweifungen liebt. Unterbrechungen, etwa, um eine Ladenfront zu zeigen. Oder eben eine Teekanne. So fängt er die Seele einer gequälten und entfremdeten Generation ein. Die der frühen 00er. Distance ist kein leichter Film; im Gegenteil, Distance verwirrt, erscheint merkwürdig diffus. Man muss sich konzentrieren, was womöglich zu lasten der emotionalen Tiefe geht. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern findet Distance nicht seinen ganz natürlichen Rhythmus. Vielleicht war Koreeda zu sehr damit beschäftigt, uns beeindrucken zu wollen? Ein bisschen nervt auch die Handkamera. Im Mittelpunkt steht ein Verbrechen. Ein terroristisches Verbrechen - doch Koreeda interessiert sich nicht für die Täter. Man lehnt sie weder ab, noch empfindet man Mitleid mit ihnen. Wichtig sind ihm einzig diejenigen, die nach der Tat zurück bleiben. Wie dringt die Vergangenheit ein in die Gegenwart? Doch viele dringender wäre für mich die Frage: Wie gehen die Überlebenden mit Wut und Trauer um? - Koreeda's third film is about memory, regret and making amends. Back in 2001, the expectations were enormous after After Life and Maborosi. Here came a Japanese director who evoked the spirit of Ozu! One who even mastered Ozu's formal means: the camera at the eye level of the protagonists, without moving. The characters enter the room, leave it again, while the camera remains static. They sit next to each other, speak without looking at each other. Even Ozu's famous teapot makes its way into Koreeda's work, who loves digressions just like his model. Interruptions, for instance, to show a shop front. Or a teapot. In this way, he captures the soul of a tormented and alienated generation. That of the early 00s. Distance is not an easy film; on the contrary, Distance confuses, seems strangely diffuse. One has to concentrate, which may be at the expense of emotional depth. Unlike its predecessors, Distance does not find its natural rhythm. Perhaps Koreeda was too busy trying to impress us? The handheld camera is also a bit annoying. The focus is on a crime. A terrorist crime - but Koreeda is not interested in the perpetrators. You neither reject them nor feel sympathy for them. The only people who matter to him are those who are left behind after the crime. How does the past penetrate the present? But for me, the more urgent question is: How do the survivors deal with anger and grief?
Translated with www.DeepL.com/Translator (free version)
Kommentare
Eure letzten Kommentare
Di, 11/05/2021 - 18:25
Habe ihn gleich im Anschluß…
Habe ihn gleich im Anschluß geguckt und muss sagen, dass er auch ganz schön ist.
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