FREE ON YOUTUBE The Guard (2011) (Rating 7,9) DVD5004

FREE ON YOUTUBE Es ist ein Fakt: Steckst du Brendan Gleeson in jede auch nur erdenkliche Rolle, wird er sie mit Leben füllen. In diesem Fall verkörpert er einen Cop, wobei das gälische Wort für Polizist guarda lautet. Er heisst Sgt. Gerry Boyle und wir lernen ihn kennen, als er die Kleidung eines Opfers nach Drogen durchsucht und fix alles einsteckt. Boyle ist kein bösartiger Cop, nur ein schlechter. Immerhin liebt er seine Mutter, was ein gutes Zeichen ist. Sie heisst Eileen Boyle (Fionnula Flanagan) und liegt im Sterben, doch immer, wenn Boyle sie besucht, erwacht sie munter zu neuem Leben. Und wenn sie sich unterhalten, sprechen sie das F-Wort im Grunde ununterbrochen aus, ganz so als sei es ein Satz Zeichen. Boyle trinkt während der Arbeit. Er übernimmt sich nie, schliesst Freundschaften mit Prostituierten. Das alles aber nimmt eine für Boyle unangenehme Wendung, als der geradlinige McBride (Rory Keenan) von Dublin aufs Land verlegt wird. Ausgerechnet er soll Boyles Partner werden (und Boyle hasst alles aus Dublin). Ein grosser Drogen Deal steht an. Es geht um eine halbe Million, mehr oder weniger und das FBI schickt Everett (Don Cheadle) nach Irland. Everett ist ein noch viel schlimmerer Partner! Boyle zudem ist zwar kein echter Rassist, aber naiv im Umgang mit Schwarzen. Er glaubt, dass Everett ein Fachmann für das Leben im Ghetto, wie Boyle es im Fernsehen gesehen hat, sein muss. Die Gabe des Schauspielers Gleeson besteht genau darin, all diese ungeheuerlichen Aussagen zu machen und uns damit im Unklaren zu lassen. MEINT ER DAS JETZT IN ECHT? Sein Boyle bewegt sich stets im Zwielicht von Ignoranz und Arglist. So rätselt auch Everett, ob Boyle tatsächlich so dumm sein kann oder...? The Guard verwendet uralte Formeln wie guter Cop vs. böser Cop + seltsames Paar und versieht sie mit einer grossen Portion IRISH. Das funktioniert wie in jeder Eck-Kneipe, wenn die Stammgäste dich aus den Augenwinkeln begutachten. Aber: Keines deiner Worte entgeht ihnen. - FREE ON YOUTUBE It's a fact: if you put Brendan Gleeson in any role, he'll bring it to life. In this case, he plays a cop, the Gaelic word for policeman being guarda. His name is Sgt Gerry Boyle and we meet him as he searches a victim's clothes for drugs and quickly pockets everything. Boyle is not a bad cop, just a bad one. At least he loves his mum, which is a good sign. Her name is Eileen Boyle (Fionnula Flanagan) and she's dying, but whenever Boyle visits her, she comes back to life. And when they talk, they basically say the F-word incessantly, as if it were a sentence sign. Boyle drinks while he works. He never overstays his welcome and makes friends with prostitutes. But all this takes an unpleasant turn for Boyle when the straight-laced McBride (Rory Keenan) is transferred from Dublin to the country. He, of all people, is to become Boyle's partner (and Boyle hates everything from Dublin). A big drugs deal is on the cards. Half a million is at stake, give or take, and the FBI sends Everett (Don Cheadle) to Ireland. Everett is an even worse partner! Boyle, moreover, is not a real racist, but he is naive in his dealings with black people. He believes that Everett must be an expert on life in the ghetto, as Boyle has seen on television. Gleeson's gift as an actor lies precisely in his ability to make all these outrageous statements.