Mi, 08/09/2021 - 19:45
Directed by:
Régis Wargnier
Schauspieler:
Catherine Deneuve
Vincent Perez
Linh Dan Pham
Jean Yanne
Dominique Blanc
Video:
Trailer
Indochine ist ein Epos über Leidenschaft und Trennung vor dem Hintergrund eines ruinösen Krieges. Ganz bestimmt der französische Gone With The Wind! Die Franzosen haben natürlich ihren ganz eigenen Stil für ein solches Epos und so ist Indochine viel weniger auf Kampf und Getöse ausgerichtet, dafür aber sehr schick anzusehen. Wir wissen ganz genau, wo wir uns befinden. Ganz so als wären wir selbst dort - so ein Gefühl für Zeit und Ort vermittelt Indochine. Französisch Indochina, später Vietnam vor den letzten Tagen, bevor sich die Franzosen zurück zogen und Vietnam zum amerikanischen Trauma werden sollte. Wir erleben diese Zeit durch die Augen der Plantagen Besitzerin Elaine (Catherine Deneuve), aber auch ihrer vietnamesischen Adoptiv-Tochter Camille (Linh Dan Pham). Camille hat einen Sohn, der später in Paris von Elaine aufgezogen werden wird, während Camille zur Revolutionärin aufsteigt. Die Kolonialzeit hat etwas Bittersüsses, etwas Dekadentes an sich. Die alten Bräuche haben ihre Zeit überdauert, doch die Menschen halten an ihren alten Gewohnheiten fest. Sie sind ein Volk von gestern, dass sich das aber nicht eingestehen will. Solche Gedanken hegt man, während Elaine durch ihre Plantagen spaziert, beobachtet von den Arbeitern, die bereits als Kommunisten den Aufstand proben könnten. Das Schild der jahrzehntelangen französischen Herrschaft aber scheint Elaine noch zu schützen. Ihre Gesellschaft ist dekadent. Kühl, elegant, nach französischem Chic. Ab und zu lässt sie sich von einem chinesischen Diener die Opiumpfeife reichen. Und sie ist auch nicht erhaben über einen leidenschaftlichen Rausch mit einem französischen Marine Offizier (Vincent Perez). Sein Name ist Jean Baptiste und kurz darauf verliebt er sich in Camille, um sich ihrer anti-kolonialistischen Rebellion anzuschliessen... Der eigentliche Star des Film ist die Kamera! Gezeigt werden Aufnahmen, die ganz im Einklang mit dem Klima, dem Land stehen. Man spürt das Leben, auch hinter verschlossenen Türen. Fast schon exhibitionistisch! Durch das Geschehen schwebt La Deneuve. Schön wie e und je in der Rolle ihres Lebens! Da sie nie zu altern scheint, ist es fast schwieriger, sie in späteren Szenen älter aussehen zu lassen. Deneuve agiert stets gelassen. Kühl, ganz egal, was um sie herum geschieht. Indochine ist fast zu ausschweifend erzählt. Doch wie soll man ein befriedigendes Ende finden, wenn doch die Geschichte Vietnams gar nicht zu Ende ist? Indochine aber ist äusserst ambitioniert, die Geschichte Vietnamsn doch in Spielfilm-Länge vorzuführen. In der grossen Schönheit dieses Films scheinen die Protagonisten ziellos zu taumeln. Das Epos suggieriert, dass die Franzosen gar nicht begriffen haben, was ihnen in Vietnam widerfahren ist. Damit aber sind sie in der Geschichte nicht allein. - Indochine is an epic about passion and separation against the backdrop of a ruinous war. Definitely the French Gone With The Wind! Of course, the French have their very own style for such an epic and so Indochine is much less focused on battle and bluster, but very chic to look at. We know exactly where we are. It's as if we were there ourselves - such is the sense of time and place Indochine conveys. French Indochina, later Vietnam before the last days before the French retreated and Vietnam became an American trauma. We experience this time through the eyes of plantation owner Elaine (Catherine Deneuve), but also her adopted Vietnamese daughter Camille (Linh Dan Pham). Camille has a son who will later be raised by Elaine in Paris, while Camille rises to become a revolutionary. There is something bittersweet, something decadent about the colonial era. The old customs have outlived their time, but the people cling to their old ways. They are a people of yesterday, but they don't want to admit it. Such thoughts are entertained as Elaine walks through her plantations, watched by the workers who could already be rebelling as communists. The shield of decades of French rule, however, still seems to protect Elaine. Her society is decadent. Cool, elegant, according to French chic. Every now and then she lets a Chinese servant pass her an opium pipe. Nor is she above a passionate fling with a French naval officer (Vincent Perez). His name is Jean Baptiste and shortly afterwards he falls in love with Camille to join her anti-colonialist rebellion.... The real star of the film is the camera! Shots are shown that are completely in tune with the climate, the land. You can feel life, even behind closed doors. Almost exhibitionistic! La Deneuve floats through the action. Beautiful as ever in the role of her life! Since she never seems to age, it is almost more difficult to make her look older in later scenes. Deneuve always acts composed. Cool, no matter what is happening around her. Indochine is almost too dissolutely narrated. But how can one find a satisfying ending when the story of Vietnam is not over at all? Indochine, however, is extremely ambitious in presenting the history of Vietnam in feature film length. In the great beauty of this film, the protagonists seem to stagger aimlessly. The epic suggests that the French have not understood what happened to them in Vietnam. But they are not alone in this in the story.
Translated with www.DeepL.com/Translator (free version)
Kommentare
Eure letzten Kommentare
So, 12/09/2021 - 18:56
ein bisschen…
ein bisschen zusammenhangslos, gar nicht wie man es von so einem epos erwartet.
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