Mo, 29/04/2024 - 20:37
Directed by:
Lukas Moodysson
Schauspieler:
Golshifteh Farahan
Shahab Hosseini
Taraneh Alidoosti
Merila Zare'i
Pawel Ponomarjow
FREE ON YOUTUBE (DU FINDEST DEN GANZEN FILM FREI AUF YOUTUBE) Wir kennen die Geschichte Liljas aus der Zeitung. Wie ein 16jähriges Mädchen aus Russland von ihrer Mutter im Stich gelassen wird und sich in einen gutaussehenden Fremden verliebt. In der Hoffnung auf eine bessere Zukunft siedelt Lilja nach Schweden über, wo man sie als Prostituierte gefangen hält. Lilja ist naiv und unschuldig. Wir wissen, dass sie sich in Gefahr begibt. Lilja aber hält das für überlebensnotwendig. Dass die Geschichte Liljas eben kein Einzelfall ist, bricht mir nur umso mehr das Herz! Lukas Moodyssons Lilja 4ever ist einer der traurigsten und ergreifendsten Filme aller Zeiten! Lilya (Oksana Akinshina) wächst irgendwo in der ehemaligen Sovietunion auf. In einer trostlosen Plattenbau-Siedlung, wie wir sie so verfallen nicht kennen als Berliner. Ihr bester Freund heisst Volodya (Artyom Bogucharsky) und muss mit einer Dose Basketball spielen, weil er keinen Ball besitzt. Liljas Mutter gesteht ihrer Tochter, dass sie sich wieder verlobt hat. Ihr Mann würde sie mitnehmen nach Amerika; Lilja aber könne nicht gleicht mit. Die Tochter soll nachkommen. Die Mutter ist herzlos. Eine Frau, geboren in einer genauso kalten wie verzweifelten Gesellschaft. Die Szene, in der sie Lilja verlässt und die Tochter hinter dem Auto herrennnt, schreiend, habe ich nie wieder vergessen können. Ich muss daran denken und spüre einen Kloss im Hals. In dem Moment, da Lilja allein zu Hause lebt, sucht ihre Tante sie auf. Sie wirft das Kind hinaus; ab sofort "darf" Lilja in der Baracke der Tante hausen. Gibt es irgendwo eine bessere Umgebung? Jedenfalls wird Lilja sie nicht finden. Stattdessen macht sie Sniff Parties mit ihren Freunden. Auch Volodya lebt auf der Strasse, seit sein Vater ihn hinaus warf. Er redet über Sex, wie Kinder das tun und Lilja adoptiert den sechsjährigen wie eine grosse Schwester. Ihr Weg in die Prostitution überrascht uns nicht. Ohne Geld für Lebensmittel... Die Freundin macht es vor, kann sich anschliessend Dinge kaufen. Lilja zögert, sie ekelt sich. Schliesslich gibt sie nach. Sie muss. Immer wieder zeigt die Kamera ihr Kindergesicht, während sie mit unförmigen Männern schläft. Am schlimmsten; eine Montage ihrer widerlichsten Sex-Szenen. Lilja aber kann sich nun Junk, Alkohol und Zigaretten leisten. Selbst einen Basketball für ihren kleinen "Bruder" kauft sie. Dann aber trifft sie Andrei (Pavel Ponomaryov), der keinen Sex will. Er fährt Lilja nach Hause, sie beginnt ihm zu vertrauen. Er erzählt ihr von einem besseren Leben in Schweden... Wir durchschauen Andrei sofort und sogar Volodya tut das. Lilja aber ist geblendet. Genau wie ihre Mutter es tat, wird sie Volodya zurücklassen, um ihn nachzuholen... Lukas Moodysson hat Lilja4ever so klar und direkt wie eine Dokumentation gefilmt. Ein Werk voller Zärtlichkeit und Trauer! Einige Szenen betrachten wir durch die Perspektive Liljas; wie sie sich den Himmel vorstellt und ihren Tod. Es ist so ungeheuer traurig, dass sie auch nach Wochen der Prostitution immer noch ihr Gebet aufsagt und an eine Flucht glaubt. Jede Möglichkeit aber bleibt nur Illusion. Im Leben gabs für Moodyssons Film übrigens ein gutes Ende: Die schwedische Innenministerin veranlasste ein Gesetz, dass es Prostituierten wie Lilja ermöglichte, sich der Polizei zu stellen, ohne abgeschoben zu werden. - FREE ON YOUTUBE We know the story of Lilja from the newspaper. How a 16-year-old girl from Russia is abandoned by her mother and falls in love with a handsome stranger. Hoping for a better future, Lilja moves to Sweden, where she is imprisoned as a prostitute. Lilja is naive and innocent. We know that she is in danger. But Lilja thinks that this is necessary for her survival. The fact that the story of Lilja is not an isolated case breaks my heart all the more! Lukas Moodysson's Lilja 4ever is one of the saddest and most moving movies of all time! Lilya (Oksana Akinshina) grows up somewhere in the former Soviet Union. In a desolate prefabricated housing estate, as we do not know it as Berliners. Her best friend is called Volodya (Artyom Bogucharsky) and has to play basketball with a can because he doesn't have a ball. Lilja's mother confesses to her daughter that she is engaged again. Her husband would take her to America, but Lilja couldn't be the same. The daughter is to follow. The mother is heartless. A woman born in a society as cold as it is desperate. The scene in which she leaves Lilja and the daughter runs behind the car, screaming, I could never forget again. I have to think about it and feel a dumpling in my throat. The moment Lilja lives alone at home, her aunt comes to see her. She throws the child out; from now on Lilja is "allowed" to live in her aunt's barrack. Is there a better environment somewhere? Anyway, Lilja won't find them. Instead she is having sniff parties with her friends. Volodya also lives on the street since his father threw him out. He talks about sex, as children do, and Lilja adopts the six-year-old like a big sister. Her way into prostitution doesn't surprise us. Without money for food... The girlfriend shows it off and can then buy things. Lilja hesitates, she disgusts herself. Finally she gives in. She must. Again and again the camera shows her child's face while she sleeps with shapeless men. Worst of all; a montage of her most disgusting sex scenes. But Lilja can now afford junk, alcohol and cigarettes. She even buys a basketball for her little "brother". But then she meets Andrei (Pavel Ponomaryov), who doesn't want sex. He drives Lilja home, she starts to trust him. He tells her about a better life in Sweden... We see through Andrei immediately and even Volodya does. But Lilja is blinded. Just like her mother did, she will leave Volodya behind to catch up with him... Lukas Moodysson filmed Lilja4ever as clearly and directly as a documentary. A work full of tenderness and sadness! We look at some scenes from Lilja's perspective; how she imagines heaven and her death. It is so incredibly sad that even after weeks of prostitution she still recites her prayer and believes in an escape. But every possibility remains only an illusion. By the way, Moodysson's film came to a good end in life: the Swedish Minister of the Interior passed a law that allowed prostitutes like Lilja to surrender to the police without being deported. Translated with www.DeepL.com/Translator
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