Mo, 14/06/2021 - 18:02
Directed by:
Clint Eastwood
Schauspieler:
Clint Eastwood
Michael Moriarty
Carrie Snodgress
Sydney Penny
Richard Dysart
Chris Penn
Video:
Trailer
Kaum ein Schauspieler ist sich seiner Fähigkeiten so bewusst wie Clint Eastwood und das beweist er in Pale Rider. Eastwood ist der Schauspieler der Ruhe und deshalb vermag bereits die kleinste Regung in seinem Gesicht Gefühle zu vermitteln. Der Regisseur Eastwood lässt den Schauspieler kaum sprechen, noch versucht er die Szenen mit dem Eastwood Image zu füllen. Mal zeigt er die Augen, mal einen Teil des Gesichts oder die ganze Gestalt im Gegenlicht. Er redet kaum. Die übrigen Figuren des Films projezieren ihre Emotionen auf ihn, nicht in seine Worte. Wofür steht der "Pale Rider"? Ist er der Tod in Gestalt? Oder ein Geist der Rache, der aus seinem Grab zurück kehrt? In dem Spät-Western gibt es genügend Andeutungen, dass Eastwoods Prediger kein normaler Sterblicher sein kann. Nicht alles in Pale Rider aber ist so subtil: Eastwood hat einen klassischen Western gemacht wie er bereits unzählige Male erzählt wurde: In einer Kleinstadt in Kalifornien herrscht ein Kartell der Banker, welche die kleinen Bergarbeiter vertreiben wollen. In diesen verdorbenen Ort reitet Eastwood, der sich der "Preacher" nennen lässt - natürlich ganz allein! Einige scheinen sich an ihn zu erinnern, so überlegt der Marshal, woher er den "Preacher" kennt. Der Preacher schliesst sich einer Gruppe von kleinen Bergarbeitern an, hilft ihnen und verteidigt ihr Land. Die Minen werden von Eastwood wie dunkle Löcher gezeigt. Ab und zu fällt ein Lichtstrahl hinein und wir sehen einen dürftigen Ausschnitt. Er selbst agiert fast ausschliesslich im Gegenlicht, was seine Figur viel faszinierender macht, als es Dialoge könnten. Die Kunst von Pale Rider wird in den etwas selbst gefälligen Szenen deutlich (wir sehen hier die Fallen, in die Eastwoods mystischer Western hätte gelangen können): Wenn der Marshal in das Restaurant stürmt und seine Pistole leert, zielend auf den Platz, an dem der Preacher eben noch sass. Doch der ist - wie von Geisterhand - verschwunden. Im Finale gar, ist der Preacher fähig, sich zu entmaterialisieren... Im Ganzen aber ist Pale Rider ein klassischer Western, genauso stilsicher wie aufregend! Viele der ganz grossen Western entstanden deshalb, weil der Regisseur die Präsenz seines Stars verinnerlicht hatte. Der Regisseur Eastwood hat seinen Star so gut verstanden, dass eine Magie entsteht, die so unmöglich von einem Drehbuch konzipiert werden könnte! - Hardly any actor is as aware of his abilities as Clint Eastwood and he proves it in Pale Rider. Eastwood is the actor of calmness and therefore even the smallest emotion in his face is able to convey feelings. The director Eastwood hardly lets the actor speak, nor does he try to fill the scenes with the Eastwood image. Sometimes he shows the eyes, sometimes a part of the face or the whole figure in the backlight. He barely speaks. The rest of the characters in the film project their emotions onto him, not into his words. What does the "Pale Rider" stand for? Is he death in guise? Or a spirit of vengeance returning from his grave? There are enough hints in the late Western that Eastwood's preacher cannot be a mere mortal. Not everything in Pale Rider is so subtle, however: Eastwood has made a classic Western as it has been told countless times before: A small town in California is ruled by a cartel of bankers who want to drive out the small miners. Into this depraved place rides Eastwood, who lets himself be called the "Preacher" - all alone, of course! Some seem to remember him, so the Marshal ponders how he knows the "Preacher". The Preacher joins a group of small miners, helps them and defends their land. The mines are shown by Eastwood like dark holes. Every now and then a ray of light falls in and we see a meager detail. He himself acts almost exclusively backlit, which makes his character much more fascinating than dialogue could. The art of Pale Rider is evident in the somewhat self-congratulatory scenes (we see here the pitfalls that Eastwood's mystical Western could have fallen into): When the Marshal storms into the restaurant and empties his pistol, aiming at the place where the Preacher was just sitting. But he has disappeared - as if by magic. In the finale, the Preacher is able to dematerialize... On the whole, however, Pale Rider is a classic western, as stylish as it is exciting! Many of the very great westerns were made because the director had internalized the presence of his star. The director Eastwood has understood his star so well that a magic is created that could not possibly be conceived by a script!
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Kommentare
Eure letzten Kommentare
Di, 15/06/2021 - 16:54
damals, 1984, war clint…
damals, 1984, war clint eastwood noch nicht der grosse regisseur von heute, sondern eher noch dirty harry. etwa zeitgleich kam auch dirty harry IV ins kino. umso grösser die überraschung, dass sich eastwood an diesen spirituellen western heranwagte.
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Fr, 18/06/2021 - 16:27
Dirty Clint
Dirty Clint
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