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FREE ON YOUTUBE Portrait d'une jeune fille de la fin des années 60 à Bruxelles (1994) (Rating 8,0) DVD-

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Portrait d'une jeune fille de la fin des années 60 à Bruxelles (1994) (Rating 8,0) DVD-
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Fr, 12/08/2022 - 10:36
Directed by: Chantal Akerman
Schauspieler: Circé Lethem Julien Rassam Joëlle Marlier Cynthia Rodberg
FREE ON YOUTUBE (DU FINDEST DEN GANZEN FILM FREI AUF YOUTUBE) Sie war sehr klein, mit ersten, schönen, etwas eingefallenen Augen. Irgendwie mochte ihre tiefe, raue Stimme kaum dazu passen. Chantal Akerman half dabei, das moderne Kino zu erfinden, ohne, dass ihr dabei jemand geholfen hätte. Trotzdem scheint sich das Publikum von ihr abgewandt zu haben. Wenn ich DVDs von Akerman von euch zurück bekomme, dann meist mit Kommentaren, dass solche Filme wohl nicht mehr zeitgemäss sind. Wirklich? Und hat es während der letzten 50 Jahre eine ehrlichere und mutigere Filmemacherin gegeben? Akerman wurde in Brüssel geboren. Ihre Mutter hatte Ausschwitz überlebt. Sie brach die Filmschule ab, nachdem sie einen Film von Godard gesehen hatte (zumindest der Legende nach). Dann begann sie, eigene Sachen zu realisieren und ihre persönliche Mischung aus Fiktion und Nicht-Fiktion zu realisieren. In den frühen 70ern zog sie nach New York, filmte die leeren Korridore eines herunter gekommenen Gebäudes. Die Aufnahmen sind meist statisch, zwingen uns letztlich dazu, uns mit der Idee bewegter Bilder an sich auseinander zu setzen. Das war ihre Gabe: Jeden von uns aufzufordern, was wir überhaupt von FILM erwarten! Und was ist, wenn gar nichts passiert? Wenn wir wütend und aufgebracht reagieren? Dann würde Akerman fragen, weshalb überhaupt etwas passieren sollte? Ist denn Film kein visuelles Medium? Und sollte die Regisseurin keine geheimen, verdeckten Wahrheiten überbringen? Nach einigen Kurzfilmen kehrte Akerman mit einer revolutionären Kino Idee zurück: Jeanne Dielman. Ein Werk von 3 1/2 Stunden Länge in einzelnen Tableaus. Wir sehen Jeanne zu, wie sie kocht, trinkt, spazieren geht, mit einer Reihe von Männern (die nicht ihr Ehemann sind) Liebe macht. Ganz am Ende dann ein ungeheurer Ausbruch von ACTION, der jede Minute des vorangegangenen Films verändert... Zum ersten Mal muss dem Publikum wohl überhaupt bewusst geworden sein, wie eine Frau fühlt. Wie fühlt es sich an, eine Frau zu sein? Die Qual, einer männlichen Gesellschaft ausgeliefert zu sein. Bereits zuvor gab es experimentelle Filme von Frauen; das hier aber war etwas anderes. Akerman zwang die Männer dazu, über drei Stunden eine Frau zu betrachten, die ihre Ehefrau oder Mutter sein könnte. Sie zwang MANN dazu, sich mit WEIBLICHER Identität auseinander zu setzen. Und die unterscheidet sich grundlegend von männlicher Identität, besteht zu einem grossen Teil aus reiner Routine. All das filmte Akerman vor ihrem 25. Geburtstag. Und was geschieht mit Künstlerinnen, die ihrer Zeit so weit voraus sind? Das Publikum weiss nicht so genau, was es mit ihnen anfangen soll. Sicher, sie wurde auf diversen Festivals geehrt. Doch blieb sie im Grunde immer eine Unbekannte. Nicht zuletzt erinnert Portrait d'une jeune fille de la fin des années 60 à Bruxelles an Akermans Jeanne. Brüssel, 1968. Circe ist gerade 18. Sie geht zur Schule bzw. sie schwänzt und treibt sich auf den Strassen herum. Liebe, Trauer, Einsamkeit folgen ihr und Akerman zwingt sie, sich dem zu stellen, wie sie ist: Anders. - She was very small, with first, beautiful, somewhat sunken eyes. Somehow, her deep, raspy voice hardly seemed to fit in. Chantal Akerman helped invent modern cinema without anyone helping her. Yet audiences seem to have turned away from her. When I get DVDs of Akerman back from you, it's usually with comments that such films are probably no longer contemporary. Really? And has there been a more honest and courageous filmmaker during the last 50 years? Akerman was born in Brussels. Her mother had survived Auschwitz. She dropped out of film school after seeing a film by Godard (at least according to legend). Then she started making her own stuff, her personal mix of fiction and non-fiction. In the early 70s she moved to New York, filmed the empty corridors of a run-down building. The shots are mostly static, ultimately forcing us to grapple with the very idea of moving images. That was her gift: to ask each of us what we expect from FILM in the first place! And what if nothing happens at all? What if we react in anger and upset? Then Akerman would ask why anything should happen at all? After all, isn't film a visual medium? And shouldn't the director be delivering secret, hidden truths? After several short films, Akerman returned with a revolutionary cinema idea: Jeanne Dielman. A work of 3 1/2 hours in length in individual tableaux. We watch Jeanne cook, drink, walk, make love to a series of men (who are not her husband). Then at the very end, a tremendous burst of ACTION that changes every minute of the previous film.... For the first time ever, the audience must have become aware of how a woman feels. How does it feel to be a woman? The agony of being at the mercy of a male society. There have been experimental films by women before; but this was something different. Akerman forced men to look at a woman who could be their wife or mother for over three hours. She forced MAN to deal with FEMALE identity. And this is fundamentally different from male identity, consisting to a large extent of pure routine. Akerman filmed all this before her 25th birthday. And what happens to female artists who are so far ahead of their time? The audience doesn't really know what to do with them. Sure, she has been honoured at various festivals. But she has basically always remained an unknown. PORTRAIT D'UNE JEUNE FILLE DE LA FIN DES ANNÉES 60 À BRUXELLES is reminiscent of Akerman's Jeanne. Brussels, 1968, Circe is just 18 years old, she goes to school, or rather, she plays hooky and hangs around on the streets. Love, sadness, loneliness follow her and Akerman forces her to face what she is: different.

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