Mo, 12/08/2019 - 17:28
Directed by:
Albert Maysles
David Maysles
Charlotte Zwerin
Schauspieler:
Paul Brennan
Charles Mcdevitt
James Baker
Video:
Trailer
FREE ON YOUTUBE (DU FINDEST DEN GANZEN FILM FREI AUF YOUTUBE) "Ein Verkäufer muss träumen"; heisst es. Bald wird er tot sein, der Verkäufer. Seit Arthur Miller sein berühmtes Stück schrieb, dürfte der Beruf des "Salesman" nicht mehr dem amerikanischen Traum entsprechen. Sein Job ist vollkommen ungesichert. Albert und David Maysles nehmen sich des Themas an, obschon wir sie für Hippie Filme und exzentrische Verrücktheiten kennen. "Salesman" aber beweist, dass sie die führenden amerikanischen Vertreter in der Disziplin des "Direct Cinema" sind! Obwohl es überall in der Welt praktiziert wurde, ist Direct Cinema doch eine amerikanische Bewegung. Und zwar eine sehr ideologische! Wie präsent darf die Kamera sein? So die Streitfrage des Direct Cinema. In "Salesman" ist sie nahezu unsichtbar. Unglaublich, wie unbefangen die Protagonisten agieren! ich weiss nach der Doku über unsere Bar, WIE schwierig das ist, so unbefangen zu wirken! Vier zentrale Figuren gibt es. Ein Team von Bibel-Verkäufern aus New Jersey. Ihre echten Namen erfahren wir nicht, dafür Spitznamen wie "der Dachs". Männer mit zerknitterter Haut. Grau vom Kettenrauchen und zu viel Alkohol. 1968 dürften das die Amerikaner gewesen sein, welche die Gegen-Kultur zurück liess. Mit halbärmeligen Hemden in billigen Motel-Zimmern. Männer, die Sportfernsehen gucken und zu viel Gel in die Haare schmieren. Männer, die ihren Kunden die Zahlungskonditionen für den heiligen Bibel-Handel vortragen, während die Kunden ganz üble Versionen von "Yesterday" der Beatles hören. Worum geht es eigentlich? Um Verlust und Scheitern. Den Verlust hochtragender Träume. Den Verlust des eigenen Selbstwertgefühls. - FREE ON YOUTUBE "A seller must dream," they say. Soon he will be dead, the salesman. Ever since Arthur Miller wrote his famous play, the profession of "salesman" may no longer correspond to the American dream. His job is completely unsecured. Albert and David Maysles take up the subject, although we know them for hippie movies and eccentric craziness. But "Salesman" proves that they are the leading American representatives in the discipline of "Direct Cinema"! Although it has been practiced all over the world, Direct Cinema is an American movement. And a very ideological one! How present can the camera be? This is the controversial question of Direct Cinema. In "Salesman" it is almost invisible. I can't believe how impartially the protagonists act! I know from the documentary about our bar how difficult it is to appear so impartial! There are four central figures. A team of Bible sellers from New Jersey. We don't learn their real names, but nicknames like "the badger". Men with wrinkled skin. Grey from chain smoking and too much alcohol. In 1968 it was probably the Americans who left behind the counter-culture. With semi-sleeved shirts in cheap motel rooms. Men who watch sports television and put too much gel in their hair. Men who present their customers with the terms of payment for the holy Bible trade, while customers listen to the very bad versions of the Beatles' "Yesterday". What is this all about? It's about loss and failure. The loss of high-carrying dreams. The loss of self-esteem.
Kommentare
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Mo, 12/08/2019 - 18:02
Erschütternde Doku. Die…
Erschütternde Doku. Die Männer lachen und sehen so traurig aus.
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