Sa, 03/04/2021 - 17:55
Directed by:
Kim Ki-Duk
Schauspieler:
Oh Young-Soo
Kim Ki-Duk
Kim Young-Min
Seo Jae-Kyung
Ha Yeo-Jin
Kim Jung-Young
Video:
Trailer
FREE ON YOUTUBE (DU FINDEST DEN GANZEN FILM FREI AUF YOUTUBE) THE BEST MOVIES IN OUR VIDEO STORE! Selten hat mich so ein einfacher Film dermassen bewegt! Spring, Summer, Fall, Winter ist buddhistisch, im Grunde aber universal. Er spielt auf einem Haus, dass wiederum auf einem Floss befestigt ist. Man meint, das Floss sei statisch, aber das stimmt nicht. Es treibt in einem abgeschiedenen See und symbolisiert Leben, Glauben, Wachstum, Liebe, Eifersucht, Hass, Grausamkeit und Erlösung. Und Natur. Es gibt auch einen Hund, eine Katze, einen Vogel, eine Schlange, eine Schildkröte und einen Frosch. Das kleine Haus mit nur einem Raum ist wie geschaffen für einen Eremiten. Es lebt dort ein Mönch (Oh Young Soo) mit einem Jungen (Seo Jae Kyung), der mal Mönch werden will. Der Mönch zieht den Jungen gross, wacht über ihn. Er betet eine Buddha Statue an und schlägt gegen eine heilige Klangschale. Wir bemerken, dass diese tägliche Routine sich kaum verändert. Der See ist von einem Wald umrandet. An einer Mündung befinden sich zwei bemalte Holztore, die sich immer dann öffnen, wenn eine neue Jahreszeit beginnt. Es sind Tore, die niemanden ausschliessen, jeder kann sie passieren, einfach, indem man um sie herum geht. Genauso ist das Haus beschaffen. Der Meister und sein Schüler schlafen auf Paletten links und rechts. Am Fuss jedes Schlafplatzes befinden sich zwei Türen. Auch die kann jeder passieren. Man kann einfach an ihnen vorbei laufen. Der Mönch, wenn er den Jungen weckt, benutzt die Tür. Andere Figuren in dem Film, werden aber einfach an ihnen vorbei laufen. Was lernen wir daraus? Ich denke nicht, dass diese Türen Symbole sind. Sie sind Lektionen. Sie lehren den Eintretenden, Bräuche und Traditionen zu respektieren. Man stelle sich nur einmal vor, ein Mensch aus der westlichen Welt würde auf dem See leben: Wie wäre das für uns? Wir, die wir die Bräuche des fernen Ostens idealisieren und von der meditativen Kraft eines solchen Lebens vielleicht sogar träumen. In Wahrheit aber wäre es doch ungesund für uns. Während ich den Film von Kim Ki-duk ansah, kamen mir solche Gedanke allerdings nicht. Ich habe mich ganz auf die Welt des Films eingelassen. Ich war bewegt von dieser Geschichte, die so zeitlos ist. Die Transzendenz der Ewigkeit! In Wahrheit wärs doch aber ziemlich kalt, im Winter auf diesem See zu wohnen! Kim Ki-duks Film aber ist so schön, dass wir diesen See als den Zentrum aller Existenz akzeptieren. Auch Grausamkeit gehört dazu: Oft schickt der Meister seinen Jungen los, Kräuter zu suchen. Einmal bindet der Junge eine Schnur um einen Fisch, woran ein Stein hängt, so dass der Fisch Mühe hat, zu schwimmen. Diesen Trick wiederholt er später mit einem Frosch und einer Schlange. Er weiss nicht, dass der Meister ihm folgt. Auch wir wissen nicht, wie es dem Meister überhaupt gelang, dem Jungen zu folgen (ohne Ruderboot). Es ist eines der kleinen Geheimnisse des Films. Eines, dass zunächst gar nicht so sehr ins Auge fällt. Als der Junge am nächsten Morgen aufwacht, findet er selbst einen Stein, der um seinen Rücken gebunden wurde. Der Meister befielt ihm, zurückzugehen, den Fisch, die Schlange und den Frosch zu befreien. Er warnt; sollte eines der Tiere gestorben sein, müsste er den Stein für immer in seinem Herzen tragen. Der Frühling geht zu Ende. Ich möchte nicht mehr verraten an dieser Stelle; nur soviel, dass ein Mädchen zum See kommt. Der Junge, der nunmehr ein Mann ist, verliebt sich in sie. Der Mönch glaubt, Sex sei ein Heilmittel. Er warnt aber auch, dass Lust das Streben nach Macht befördern kann und das wiederum zum Mord führt. Der Mönch selbst lebt in Gesellschaft, denn immer sind Tiere um ihn herum. Ein Hund, gleich zu Beginn des Films und eine Katze. Der Mönch füttert die Tiere. Der See, der Wald, das Haus, sie sind da für den Mönch und den Jungen. Und sie werden auch nach ihnen noch da sein... Spring, Summer, Fall, Winter wurde inszeniert vom Koreaner Kim Ki Duk, der für mich zur Filmkunstbar Fitzcarraldo gehört. Das liegt daran, dass während unserer Eröffnung vor dreizehn Jahren gerade die Blüte der "Korean Wave" im vollen Gange war. Alle fragten nach diesem Regisseur, der so gewalttätige wie poetische Filme macht: Kim Ki-duk. Mein damaliger Kollege war derartig fasziniert von ihm, dass er sich die Rechte für die ersten beiden Filme des Koreaners besorgte! Irgendetwas, was man als fliessende Isolation bezeichnen könnte, muss Kim Ki Duk faszinieren. In einem früheren Meisterwerk von ihm ist es ein Fischer, der auf einem See sein Handwerk ausübt. Kim Ki Duk ist kein Regisseur, der seine Botschaft explizit aussprechen muss. In seinen besten Filmen wird wenig, manchmal gar nicht, gesprochen. Es gibt kaum Dialoge, oder Erklärungen. Kim Ki Duk konzentriert sich auf Leben, die so schon lange fortlaufen - bis es zum Konflikt kommt. Ein Elend geschieht! Die Hauptperson in Spring, Summer, Fall, Winter ist das Leben selbst. Die Gegenspieler heissen Zeit und Veränderung. Zu Leben bedeutet, diese Bedingungen anzunehmen. -
FREE ON YOUTUBE (YOU FIND THE WHOLE FILM WITH ENGLISH SUBTITLES FREE ON YOUTUBE) Rarely has such a simple film moved me so much! Spring, Summer, Fall, Winter is Buddhist, but basically universal. It plays on a house that is fastened on a raft. You think the raft is static, but that's not true. It floats in a secluded lake and symbolizes life, faith, growth, love, jealousy, hatred, cruelty and redemption. And nature. There is also a dog, a cat, a bird, a snake, a turtle and a frog. The small house with only one room is made for a hermit. There lives a monk (Oh Young Soo) with a boy (Seo Jae Kyung) who wants to become a monk. The monk raises the boy, watches over him. He worships a Buddha statue and strikes against a sacred singing bowl. We notice that this daily routine hardly changes. The lake is surrounded by a forest. At one mouth there are two painted wooden gates that open whenever a new season begins. They are gates that do not exclude anyone, anyone can pass them simply by walking around them. The house is exactly the same. The master and his disciple sleep on pallets left and right. At the foot of each sleeping place there are two doors. Anyone can pass these too. You can just walk past them. The monk, when he wakes the boy, uses the door. Other figures in the film, however, will simply run past them. What do we learn? I don't think these doors are symbols. They are lessons. They teach the entrant to respect customs and traditions. Just imagine a person from the western world living on the lake: How would that be for us? We who idealize the customs of the Far East and perhaps even dream of the meditative power of such a life. In truth, however, it would be unhealthy for us. While I was watching Kim Ki-duk's film, I didn't get such thoughts. I got completely involved in the world of film. I was moved by this story, which is so timeless. The Transcendence of Eternity! But in reality it would be quite cold to live on this lake in winter! Kim Ki-duk's film, however, is so beautiful that we accept this lake as the center of all existence. Cruelty is also part of it: Often the master sends his boy to look for herbs. Once the boy ties a string around a fish, on which a stone hangs, so that the fish has trouble swimming. He later repeats this trick with a frog and a snake. He does not know that the master is following him. We don't even know how the master managed to follow the boy (without rowing boat). It is one of the little secrets of the film. One that doesn't really catch the eye at first. When the boy wakes up the next morning, he himself finds a stone tied around his back. The master orders him to go back and free the fish, the snake and the frog. He warns; should one of the animals have died, he must carry the stone in his heart forever. Spring is coming to an end. I don't want to betray any more at this point; only so much that a girl comes to the lake. The boy, who is now a man, falls in love with her. The monk believes that sex is a remedy. But he also warns that lust can promote the pursuit of power, which in turn leads to murder. The monk himself lives in company, because there are always animals around him. A dog, right at the beginning of the film and a cat. The monk feeds the animals. The lake, the forest, the house, they are there for the monk and the boy. And they will still be there after them... Spring, Summer, Fall, Winter was staged by the Korean Kim Ki Duk, who for me belongs to the film art bar Fitzcarraldo. That's because during our opening thirteen years ago the "Korean Wave" was in full bloom. Everyone asked about this director, who makes films as violent as they are poetic: Kim Ki-duk. My colleague at the time was so fascinated by him that he obtained the rights for the Korean's first two films! Something that could be called flowing isolation has to fascinate Kim Ki Duk. In one of his earlier masterpieces it is a fisherman who practices his craft on a lake. Kim Ki Duk isn't a director who has to deliver his message explicitly. In his best movies little, sometimes not at all, is spoken. There are hardly any dialogues or explanations. Kim Ki Duk concentrates on lives that have been going on for so long - until there is a conflict. A misery happens! The main character in Spring, Summer, Fall, Winter is life itself. The opponents are called time and change. To live means to accept these conditions.
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Kommentare
Eure letzten Kommentare
Mo, 05/04/2021 - 10:45
Kim ki duk war der…
Kim ki duk war der Allererste der südkoreanischen New Wave. Heute wirft man ihm vieles vor, was sehr unschön ist. wie umgehen mit so einem?
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Mo, 05/04/2021 - 10:59
Wusste ich gar nicht? So…
Wusste ich gar nicht? So Weinstein Ekel?
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Sa, 23/10/2021 - 10:47
It's accompanied with…
It's accompanied with striking visuals that don't need excessive use of colors to capture all the beauty that covers the scenery of this cinematic poem. And its peacefulness gently floats through symbolic narration.
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