Fr, 09/10/2020 - 09:04
Directed by:
Andre Techine
Schauspieler:
Emmanuelle Béart
Gaspard Ulliel
Grégoire Leprince-Ringuet
Video:
Trailer
Emmanuelle Bearts Gesicht gleicht dem einer Porzellanpuppe. Sie blickt immer ernsthaft in die Welt. Oder traurig. Nie hat man sie lachen gesehen in einer ihrer Rollen. Sie ist die schönste Frau des französischen Kinos. Ihr zur Seite besetzt Andre Techine einen Jungen mit rasiertem Kopf. Wer ist dieser Junge, der da mitten aus dem Schlamm kriecht, um sie in Sicherheit zu bringen? Weshalb sollte sie ihm vertrauen? Er heisst Yvan (Gaspard Ulliel) und strahlt eine Härte aus, die genauso beruhigend wie bedrohlich wirkt. Odile (Emmanuelle Beart) dagegen ist eine Pariserin, allein mit zwei Kindern - und keiner Möglichkeit, sie zu beschützen. Wir befinden uns im Frankreich des zweiten
Weltkriegs. Um sie herum kreisen die Nazi Flugzeuge. Odile hat wirklich keine andere Wahl als Yvan in den Wald zu folgen. Alle bürgerlichen Gewissheiten ihres Lebens sind verflogen. Eine Witwe, Ende 30, vormals Lehrerin. Odile befindet sich auf der Flucht vor den Deutschen. All ihre Erfahrungen und Werte sind nun irrelevant. Vermutlich weiss sie selbst nicht mehr, ob sie sich noch trauen kann. Jeder ist sich nun selbst der Nächste (wie es von der Strasse ruft). Nur Yvan ist zäh und selbstbewusst. Trotzdem scheint er ihnen helfen zu wollen. Oder braucht er die Familie, weil er selbst keine hat? Ganz bestimmt aber geniesst es Yvan, gebraucht zu werden! Er ist kompetent und hilfreich. Übersetzt heisst Techines Film Verirrt oder gestrandet. Er beginnt und endet mit der Ungewissheit des Krieges. Wenn das Netz der Gesellschaft durchbrochen ist und wir uns allein durchschlagen müssen. Inmitten dieser Situation schafft Techine eine eigene kleine Welt für seine Protagonisten - während draussen der Krieg weiter geht. Die kleine Gruppe wandert durch einen Wald, der so ungeheuer schön ist, dass man die Bomben vergisst. Sie stossen auf ein Landhaus. Odile argumentiert, das Haus sei Privatbesitz (hier hört man die Lehrerin durch, die sie einmal war). Yvan aber weiss, dass sie keine andere Wahl haben, um zu überleben. Er jagt nach Wild, während sie so etwas wie einen Haushalt einrichtet. Nun haben wir: Eine schöne Frau und einen starken Jungen in totaler Isolation. Langsam entwickelt sich eine sexuelle Spannung unter der Oberfläche... Doch da sind auch noch die Kinder. Endet die Geschichte hier? Können sie für immer in dem Haus bleiben? Und was verbirgt Yvan? Techine ist ein Meister der Charakter-Zeichnung. Nach und nach lernen wir Odile und Yvan kennen. Wir erkennen, wie sie beide von der Gesellschaft geformt wurden und nun hier strandeten. - Emmanuelle Bearts face resembles that of a porcelain doll. She always looks seriously into the world. Or sad. You have never seen her laugh in any of her roles. She is the most beautiful woman in French cinema. At her side Andre Techine occupies a boy with a shaved head. Who is this boy crawling out of the mud to keep her safe? Why should she trust him? His name is Yvan (Gaspard Ulliel) and he radiates a hardness that is as reassuring as it is threatening. Odile (Emmanuelle Beart) on the other hand is a Parisian woman, alone with two children - and no way to protect them. We are in the France of the second
World War I. Around them the Nazi planes circle. Odile really has no choice but to follow Yvan into the forest. All bourgeois certainties of her life have evaporated. A widow in her late thirties, formerly a teacher. Odile is on the run from the Germans. All her experiences and values are now irrelevant. Probably she herself no longer knows whether she can still dare. Everybody is the next one to himself now (as it calls from the street). Only Yvan is tough and self-confident. Nevertheless he seems to want to help them. Or does he need a family because he doesn't have one himself? But Yvan certainly enjoys being needed! He is competent and helpful. Translated Techine's film is called Lost or Stranded. It begins and ends with the uncertainty of war. When the web of society is broken and we have to fight our way through alone. In the midst of this situation, Techine creates his own little world for his protagonists - while outside the war continues. The small group wanders through a forest that is so incredibly beautiful that one forgets the bombs. They come across a country house. Odile argues that the house is private property (here you can hear the teacher she once was). But Yvan knows that they have no other choice to survive. He hunts for game while she sets up something like a household. Now we have: A beautiful woman and a strong boy in total isolation. Slowly a sexual tension develops under the surface... But there are also the children. Does the story end here? Can they stay in the house forever? And what is Yvan hiding? Techine is a master of character drawing. Little by little we get to know Odile and Yvan. We see how they were both formed by society and are now stranded here.
Translated with www.DeepL.com/Translator (free version)
Kommentare
Eure letzten Kommentare
Sa, 21/11/2020 - 19:01
gut finde ich auch ich küsse…
gut finde ich auch ich küsse nicht von techine mit emmanuelle beart
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