Sa, 07/12/2019 - 14:48
Directed by:
Douglas Sirk
Schauspieler:
Jane Wyman
Rock Hudson
Agnes Moorehead
Conrad Nagel
Video:
Trailer
Früher, während der 50er, lachte man über Douglas Sirk. Bestimmt gab es keinen Filmkritiker, der sein Werk nicht verspottete! Ein Albtraum aus Kitsch und falschen Gefühlen. So das Urteil über Sirks Melodramen. Dann änderte sich das. Heute gilt ganz besonders unter Kritikern Douglas Sirk als subversiver Filmemacher! Man nennt seine Melodramen pervers und witzig, ja boshaft. Viel mehr Soaps als Melodramen, in denen man den Keim späterer TV Produktionen entdeckt. Das Verhalten auf der Leinwand mag schockierend sein und wird von Sirk ungeheuer ernsthaft dargestellt. Mit doppeltem Boden. Denn dahinter verbirgt sich die Parodie. Sirks Themen: Geld, Alkoholismus, Impotenz, Selbstmord, Nymphomanie (…) Und wer ganz genau hinguckt, bemerkt Inzest und Homosexualität (Rock Hudson). Und jetzt hast du wirklich eine schwierige Aufgabe vor dir, einen Film wie All That Heaven Allows in all seinen Facetten zu entdecken! Alles darin scheint unecht und arg übertrieben. Gemalte Kulisse. Die Schauspieler wirken sogar noch künstlicher als die Kulissen. Sie sprechen wie aus Groschen-Romanen. Übertrieben romantisch. Die Qualitäten seiner Schauspieler übertreibt Sirk ganz bewusst. So viel zum Szenario. Ironische Witze findest du auch in der Romanze All That Heaven Allows, der darüber hinaus interessante Einblicke in das amerikanische Klassensystem seiner Zeit. Und natürlich darfst du All That Heaven Allows auch als kraftvolles Melodram geniessen! Jane Wyman spielt eine trauernde Witwe, die langsam ins Leben zurück kehrt. Sie fühlt sich, als könnte sie seit langer Zeit wieder die Welt umarmen und das Leben geniessen. Im rot ausgeschnittenen Kleid. Doch natürlich kennt sie auch die Verantwortung für ihre Kinder. Das Angebot eines älteren Herren, ihr Zuneigung und Verständnis zu bieten, lehnt sie ab. Dafür sehnt sie sich nach dem Gärtner, der Flaschen mit den Zähnen öffnet. Liebhaber unter sternklarem Himmel, atemlose Küsse, mutige Liebesversprechen - schöner Pulp! Im Vordergrund aber steht immer Wymans Gesicht, das so nervös wirkt wie das eines Kindes. Das ist echt, wenn auch alles um sie herum gefälscht wurde. - In the 50s, Douglas Sirk was laughed at. Surely there was no film critic who didn't mock his work! A nightmare of kitsch and false feelings. So the verdict on Sirk's melodramas. Then that changed. Today, Douglas Sirk is considered a subversive filmmaker, especially by critics! His melodramas are called perverse and funny, even malicious. Much more soaps than melodramas in which one discovers the germ of later TV productions. The behavior on the screen may be shocking and is portrayed by Sirk in an incredibly serious way. With a double bottom. Because behind it lies the parody. Sirk's themes: Money, alcoholism, impotence, suicide, nymphomania (...) And those who take a close look will notice incest and homosexuality (Rock Hudson). And now you really have a difficult task ahead of you to discover a film like All That Heaven Allows in all its facets! Everything in it seems fake and exaggerated. Painted scenery. The actors seem even more artificial than the scenery. They speak like penny novels. Exaggeratedly romantic. Sirk deliberately exaggerates the qualities of his actors. So much for the scenario. Ironic jokes can also be found in the romance All That Heaven Allows, which also provides interesting insights into the American class system of its time. And of course you can also enjoy All That Heaven Allows as a powerful melodrama! Jane Wyman plays a grieving widow who slowly returns to life. She feels as if she could embrace the world again for a long time and enjoy life. In a red dress. But of course she also knows the responsibility for her children. She rejects the offer of an older gentleman to offer her affection and understanding. But she longs for the gardener who opens bottles with his teeth. Lovers under a starry sky, breathless kisses, courageous promises of love - beautiful pulp! But in the foreground is always Wyman's face, which seems as nervous as that of a child. That's real, even if everything around her has been faked.
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Kommentare
Eure letzten Kommentare
Sa, 07/12/2019 - 15:45
Trifft denn das nicht auf…
Trifft denn das nicht auf viele solcher Filme zu?
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Sa, 14/12/2019 - 12:13
Nein, das trifft auf Douglas…
Nein, das trifft auf Douglas Sirk zu, den großen missverstandenen Regisseur der 50er.
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