So, 21/02/2021 - 18:14
Directed by:
Burhan Qurbani
Schauspieler:
Saskia Rosendahl
Devid Striesow
Jonas Nay
Trang Le Hong
Video:
Trailer
Der 25. August 1992 in Rostock, Lichtenhagen. Etwa 3000 Neonazis stecken ein Asylbewerberheim in Brand, in dem sich noch rund 150 Vietnamesen aufhalten. Ausserdem ein Kamera-Team des ZDF und ein paar städtische Mitarbeiter. Die Polizei zieht ihre Verteidigungs-Linie ab, die Nazis können ungehindert agieren. Regisseur Burhan Qurbani beschäftigte sich fünf Jahre lang mit dem Thema, bevor er diese fiktive Geschichte über die Ereignisse von Rostock, Lichtenhagen legte. Souverän und kunstvoll nähert er sich seinem Sujet, speist uns nicht ab mit einfachen Wahrheiten und vermeintlichen Gewissheiten. Yoshi Heimraths Kamera zeigt die Welt zunächst in Schwarzweiss, fast wie vor der Apokalypse. Ein poetischer Albtraum. Wir sehen die Tristesse der Plattenbauten, Müll, die Fratzen der Nazis. In dem Moment, da die Gewalt eskaliert, wird der Film bunt. Im Mittelpunkt der psychisch auffällige Robbie (Joel Basman) und der sensible Stefan (Jonas Nay). Dann ist da noch die hübsche Jennie (Saskia Rosendahl), die zwischen den Beiden steht. Lien (Trang Le Hong) lebt in dem Heim, arbeitet und versucht, ein Leben in Deutschland zu organisieren. Sie wird es bereuen. Die Menschen der DDR, die Verlierer der Geschichte, handeln aus dem Antrieb, nichts mehr verlieren zu können. Die Vietnamesen dagegen träumen von Arbeit und einem besseren Leben. Devid Striesow spielt Stefans Vater, einen quälerisch verzagten Lokalpolitiker. Jonas Nay als Stefan ist die Schlüsselfigur. Er wirft das erste Molotow Cocktail, ist zerrissen zwischen Ekstase und Gewissen. Er glaubt an nichts, das macht ihn anfällig. Manchmal wirkt er so als wolle er sich selbst auslöschen. Ich musste an Gottfried Benn denken und seine innere Emigration während der NS Zeit. "Die Krone der Schöpfung, das Schwein, der Mensch." - August 25, 1992 in Rostock, Lichtenhagen. About 3,000 neo-Nazis are setting fire to an asylum-seekers' home in which around 150 Vietnamese still live. Also a camera team from ZDF and a few city employees. The police withdraw their line of defence, the Nazis can act unhindered. Director Burhan Qurbani occupied himself with the subject for five years before laying this fictional story about the events of Rostock, Lichtenhagen. He approaches his subject with sovereignty and artistry and does not feed us with simple truths and supposed certainties. Yoshi Heimrath's camera initially shows the world in black and white, almost as before the apocalypse. A poetic nightmare. We see the dreariness of the prefabricated buildings, garbage, the grimaces of the Nazis. The moment the violence escalates, the film becomes colourful. In the center of attention are the psychologically striking Robbie (Joel Basman) and the sensitive Stefan (Jonas Nay). Then there is the pretty Jennie (Saskia Rosendahl), who stands between the two. Lien (Trang Le Hong) lives in the home, works and tries to organize a life in Germany. She'll regret it. The people of the GDR, the losers of history, were driven to lose nothing. The Vietnamese, on the other hand, dream of work and a better life. Devid Striesow plays Stefan's father, an agonizingly despondent local politician. Jonas Nay as Stefan is the key figure. He throws the first Molotov cocktail, torn between ecstasy and conscience. He doesn't believe in anything, which makes him vulnerable. Sometimes he seems like he wants to wipe himself out. I had to think of Gottfried Benn and his inner emigration during the Nazi period. "The crown of creation, the pig, man."
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Kommentare
Eure letzten Kommentare
Mo, 22/02/2021 - 11:58
Der Anspruch edel, aber vom…
Der Anspruch edel, aber vom Filmischen her etwas wässerig. Viel zu stark auf Drama aus, viel zu tief in typischen Floskeln.
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Di, 23/02/2021 - 10:05
Nazi Popart pfui
Nazi Popart pfui
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