Fr, 06/01/2023 - 17:10
Directed by:
Whit Stillman
Schauspieler:
Carolyn Farina
Chris Eigeman
Edward Clements
Taylor Nichols
Dylan Hundley
Video:
Trailer
Metropolitain wirft einen Blick auf eine Gruppe von New Yorkern, von deren Existenz ich zwar wusste - die aber so fremd ist als kämen sie von einem anderen Stern. Trotzdem sind ihre Motive schnell klar: sie wollen geliebt und bewundert und akzeptiert werden. Sie alle sind Teenager aus reichen Familien, gehen an die besten Schulen und wollen später die besten Jobs machen. Im Grunde wissen sie, dass sie Anachronismen sind. In ihren Smokings auf dem Weg zu irgendeiner Weihnachts-Veranstaltung führen sie eine Tradition fort, die bereits tot war als sie geboren wurden. Einer trifft es auf den Punkt. Sei sind die "urban haute bourgeoisie". Allesamt stattlich gekleidet laden sie zu Parties in die Wohnungen ihrer Eltern auf der 5th Avenue ein. Dort dreht sich ihre Konversation um Jane Austen und sie alle versuchen so zu klingen wie französische Intellektuelle. Dann stösst der Neue dazu. Tom Townsend (Edward Clements). Er kommt von der West Side und betont, dass er nichts von diesen Preppies hält. Nick (Christopher Eigeman), der Preppie Zyniker widerspricht, denn nur so bekommt man sehr exklusive Einladungen und in sehr exklusive Lokale. Und man zahlt nicht einmal dafür! Nicht zuletzt tut man diesen armen Mädchen doch einen Gefallen, wenn man zu ihrer Party erscheint. Eines der Mädchen hat aber eine Schwäche für Tom (der das gar nicht bemerkt und die Gabe hat, immer das falsche zu sagen). Und dann ist da noch dieser sagenhafte Typ, der ein Mädchen in den Selbstmord getrieben haben soll! Davon handelt der Film. Von flüchtigen Gesprächen, dem Gefühl, plötzlich verknallt zu sein oder von tiefen Vertraulichkeiten. Vom Heranwachsen eben - allerdings der oberen 1000. Diese Teenager können ihre Unsicherheit mit einer Fassade gesellschaftlicher Leichtigkeit überspielen. Dazu gibts wunderbare Dialoge, in denen die Teenager ihre Gefühle diskutieren, anstatt sie zu leben. Viel passiert nicht, aber das, was passiert, ist tief empfunden. Alle Figuren sind noch viel zu jung, um ihre Abwehrkräfte gegen das Leben aktiviert zu haben. Sie sind verletzlich, bitten durch ihre Liebeleien in Wirklichkeit um Akzeptanz. Teenager Romanzen behalten ihre Schärfe ein Leben lang. Du vergisst nie das Mädchen, das dir mit 16 einen Korb gab. Das ist die Zeit in Metropolitain. Jedoch: Kann ihre Luxus Welt sie überhaupt vorbereiten auf die Schmerzen und Enttäuschungen des Lebens? - Metropolitain takes a look at a group of New Yorkers I knew existed - but who are as alien as if they came from another star. Nevertheless, their motives are quickly clear: they want to be loved and admired and accepted. They are all teenagers from rich families, go to the best schools and want to do the best jobs later. Basically, they know they are anachronisms. In their tuxedos on their way to some Christmas event, they are carrying on a tradition that was already dead when they were born. One of them hits the nail on the head. They are the "urban haute bourgeoisie". All handsomely dressed, they invite people to parties at their parents' apartments on 5th Avenue. There their conversation revolves around Jane Austen and they all try to sound like French intellectuals. Then the new guy joins them. Tom Townsend (Edward Clements). He's from the West Side and insists he thinks nothing of these preppies. Nick (Christopher Eigeman), the preppie cynic disagrees, because that's the only way you get very exclusive invitations and into very exclusive places. And you don't even pay for it! If nothing else, you're doing these poor girls a favor by showing up to their party. But one of the girls has a soft spot for Tom (who doesn't even notice and has the gift of always saying the wrong thing). And then there is this legendary guy who is supposed to have driven a girl to suicide! That's what the film is about. Of fleeting conversations, the feeling of suddenly having a crush or of deep confidences. These teenagers are able to cover up their insecurity with a facade of social ease. There are wonderful dialogues in which the teenagers discuss their feelings instead of living them. Not much happens, but what does happen is deeply felt. All the characters are far too young to have activated their defenses against life. They are vulnerable, in effect asking for acceptance through their flirtations. Teen romances retain their poignancy for a lifetime. You never forget the girl who turned you down at 16. That's the time in Metropolitain. However, can their luxury world even prepare them for the pains and disappointments of life?
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