So, 10/07/2022 - 15:41
Directed by:
Yimou Zhang
Schauspieler:
Haocun Liu
Yi Zhang
Wei Fan
Xiaochuan Li
Video:
Trailer
One Second sieht aus wie die Wuxia Klassiker von Zhang Yimou wie zum Beispiel Hero. Die Aufnahmen wogender Sand Dünen vermitteln ein Gefühl der Zeitlosigkeit. Dann taucht ein Mann (Zhang Yi) auf im Hintergrund. Langsam erhebt er sich über die Düne, fast so wie im Reich der Mythen. Der Mann trägt keinen Namen. Er ist aus dem Gefängnis ausgebrochen, erreicht die nächstgelegene kleine Stadt. Die Menschen tragen die Gewänder aus Maos Kultur-Revolution und wir bemerken, dass One Second genau zu der Zeit spielt. Der Mann spiegelt den Willen des ganzen chinesischen Volkes, in seinem Versuch, sich von jeder Unterdrückung zu befreien. Er schleicht durch die Stadt und langsam erfahren wir, dass er nach Aufnahmen aus der Wochenschau sucht. Aufnahmen seiner Tochter. Jemand hatte seine Familie denunziert und diese Bilder seiner Tochter stellen wohl die letzte Chance dar, sie jemals wieder zu sehen... An seine Seite gesellt sich das Waisenkind Liu (Liu Haocun), dass im Gegensatz zum namenlosen Ausbrecher überhaupt nicht darauf aus ist, unauffällig zu bleiben. Im Gegenteil! Liu sucht jeden nur erdenklichen Streit! Und die verschwundene Tochter? Um sie zu finden, müssen zahlreiche Film-Rollen mit Aufnahmen aus der Wochenschau gesichtet werden. Der Titel des Films fasst die Essenz der Suche zusammen: Gefunden werden muss genau die Sekunde auf dem Film-Material, da man die Tochter sieht. Der Stand von Zhang Yimou bei uns im Westen ist zweifelhaft. Er, der als Vertreter der sogenannten 5. Generation chinesischer Filmemacher kritische Arthaus Dramen in den späten 80ern filmte, agiert heute vielmehr nationalistisch. Ein Verräter, wie man allgemein annimmt. Und doch wurde One Second von den Festivals zurück gezogen, da er womöglich doch ein schlechtes Bild auf die chinesische Geschichte wirft. Und vermutlich sollte dieser Teil der Kultur-Revolution doch lieber im Verborgenen bleiben? Was bleibt? Gequälte Gesichter seiner Figuren und das Leid der Vergangenheit. - One Second looks like Zhang Yimou's wuxia classics such as Hero. The shots of undulating sand dunes convey a sense of timelessness. Then a man (Zhang Yi) appears in the background. Slowly he rises above the dune, almost as in the realm of myths. The man has no name. He has escaped from prison, reaches the nearest small town. The people wear the robes of Mao's cultural revolution and we notice that One Second is set exactly at the time. The man reflects the will of the whole Chinese people in their attempt to free themselves from all oppression. He creeps through the city and slowly we learn that he is looking for newsreel footage. Footage of his daughter. Someone had denounced his family and these images of his daughter probably represent the last chance of ever seeing her again.... He is joined by the orphan Liu (Liu Haocun), who, unlike the nameless escapee, is not at all keen on remaining inconspicuous. On the contrary! Liu seeks every possible quarrel! And the missing daughter? To find her, numerous film reels of newsreel footage must be sifted through. The title of the film sums up the essence of the search: The exact second on the film material when the daughter is seen must be found. Zhang Yimou's standing with us in the West is dubious. He, who as a representative of the so-called 5th generation of Chinese filmmakers filmed critical arthouse dramas in the late 80s, today rather acts nationalistically. A traitor, as is generally assumed. And yet One Second has been withdrawn from the festivals because it might still reflect badly on Chinese history. And presumably this part of the cultural revolution should remain hidden after all? What remains? The tormented faces of its characters and the suffering of the past.
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