Mo, 01/04/2019 - 11:04
Directed by:
Peter Weir
Schauspieler:
Rachel Roberts
Dominic Guard
Helen Morse
Video:
Trailer
FREE ON YOUTUBE (DU FINDEST DEN GANZEN FILM FREI AUF YOUTUBE) An einem schläfrigen Valentinstag um 1900 macht sich eine Klasse Schülerinnen aus einem strengen australischen Internat auf zu einem Ausflug nach Hanging Rock. Drei der Mädchen und ein Lehrer werden während des Ausflugs verschwinden. So, als ob sie sich in Luft auflösen. Eine von ihnen wird eine Woche darauf gefunden. Sie kann sich an nichts erinnern. Die Übrigen werden nie wieder auftauchen. Auf dieser Grundlage filmte Peter Weir seinen grössten Film. Ein Werk über dunkle Geheimnisse und verborgene sexuelle Hysterie. Es ist auch ein Film über die Kluft der europäischen Siedler Australiens und ihrem neuen Zuhause. Und ein Film über den Teufel selbst? Als ich die Filmkunstbar Fitzcarraldo gründete, kam Picnic At Hanging Rock ungeschnitten auf DVD heraus, nachdem er lange nicht erhältlich war. Ja, verschwunden, wie die Mädchen. Ungewöhnlich: Weirs "Director's Cut" nimmt Material heraus, anstatt welches hinzu zu fügen! Ein Werk frei von Handlung und jeglicher Erklärung. Es ergeht uns nicht anders als den Teilnehmern des Ausflugs. Die Mädchen verschwinden einfach. Punkt. Die Geschichte basiert auf Fakten. Oder doch nicht? Verschwanden die Mädchen aus unserer Zeit-Linie? Oder fielen sie einfach nur in eine Spalte? Und das Mädchen, das man eine Woche später aufgriff? Sie hatte ihre Schuhe verloren - doch die Füsse waren unversehrt. Es gibt mehrere Theorien, doch natürlich geht es Weir darum, dass es eben KEINE Erklärung gibt. Der Felsen Hanging Rock verschluckt seine Besucher. Und achte einmal darauf, wie Weir den Ausflug filmt: Ist es nicht so als ob die Gruppe von Aussenstehenden beobachtet würde? Sind da keine Gesichter im Felsen erkennbar? Es gab solche Geschichten zuvor in der Filmgeschichte. Die Frau, die während eines Ausflugs zu einer Mittelmeer Insel einfach verschwindet. Oder die Leiche, die auf Fotos vergrössert erkennbar ist - jedoch real an der Stelle nie gefunden wurde. Mal theoretisch analysiert: Es gibt Dinge im viktorianischen Zeitalter, beunruhigende Geheimnisse, die der Geist des modernen Lebens nicht übersetzen bzw. verarbeiten kann. Das ist die Botschaft von Picnic At Hanging Rock. Alles beginnt im Am Appleyard College in Woodend, Victoria. Dort ersetzen Disziplin und damenhaftes Verhalten echtes Lernen. Die Lehrerin Mrs. Appleyard (Rachel Roberts) selbst scheint ungestillte Bedürfnisse zu haben und bestraft ein rebellisches Mädchen mit dem Ausschluss von der Wanderung. Die anderen Schülerinnen brechen in der Kutsche auf nach Hanging Rock. Vor dem dunklen Felsen leuchten ihre Sonnenschirme. Wir hören Mädchen lachen - im Kontrast zur unwirtlichen Landschaft. Die Sonne brütet. Insekten töten und fressen sich. Unterlegt mit beunruhigender Musik. Alles wirkt wie eine Halluzination. Hat die verdrängte Sexualität etwas mit dem Verschwinden der Mädchen zu tun? Irgendwie scheinen ihre geheimsten Wünsche mit dem dunklen Felsen ineinander zu greifen. Ein Mädchen, Edith, rennt schreiend zur Gruppe zurück. Die Anderen wären verschwunden! Später kann sie sich daran erinnern, die vermisste Lehrerin in Unterwäsche gesehen zu haben. Reste von Spitzen-Wäsche werden gefunden. Wir erinnern uns an Mrs. Appleyards unausgesprochene sexuelle Gefühle... Der Regisseur Peter Weir jedenfalls, sollte danach noch öfter Filme inszenieren über Aussenstehende, die sich an Orten befinden, zu denen sie nicht gehören. Es scheint so, als ob Weir Angst hätte vor diesen Orten. Sollte man nicht besser zu Hause bleiben? Daheim wird es dir gut gehen, an fremden Orten wie Hanging Rock aber kann es dir passieren, dass du einfach verschwindest. Schlimmer noch, dass du heimgesucht wirst... - FREE ON YOUTUBE On a sleepy Valentine's Day around 1900, a class of schoolgirls from a strict Australian boarding school set off on a trip to Hanging Rock. Three of the girls and a teacher will disappear during the trip. As if they disappear into thin air. One of them is found a week later. She can't remember anything. The rest will never appear again. On this basis Peter Weir filmed his greatest film. A work about dark secrets and hidden sexual hysteria. It is also a film about the gap between the European settlers of Australia and their new home. And a film about the devil himself? When I founded the Filmkunstbar Fitzcarraldo, Picnic At Hanging Rock came out uncut on DVD after it had not been available for a long time. Yes, disappeared, like the girls. Unusual: Weir's "Director's Cut" takes out material instead of adding some! A work free of plot and explanation. It's the same for us as for the participants of the trip. The girls just disappear. Point. The story is based on facts. Or is it not? Did the girls disappear from our time line? Or did they just fall into a column? And the girl you picked up a week later? She had lost her shoes - but her feet were intact. There are several theories, but of course we are talking about the fact that there is NO explanation. Hanging Rock swallows its visitors. And watch Weir film the trip: Isn't it as if the group of outsiders were being watched? Are there no faces recognizable in the rock? There were such stories before in film history. The woman who simply disappears during a trip to a Mediterranean island. Or the corpse, which can be seen enlarged on photos - but was never found in the place. Theoretically analysed for the first time: There are things in the Victorian age, disturbing secrets that the spirit of modern life cannot translate or process. This is the message of Picnic At Hanging Rock. It all starts at Am Appleyard College in Woodend, Victoria. There, discipline and ladylike behavior replace real learning. The teacher Mrs. Appleyard (Rachel Roberts) herself seems to have unfulfilled needs and punishes a rebellious girl with exclusion from the hike. The other students set off in the carriage for Hanging Rock. Their parasols shine in front of the dark rock. We hear girls laughing - in contrast to the inhospitable landscape. The sun breeds. Insects kill and eat themselves. Underlaid with disturbing music. Everything seems like a hallucination. Does the repressed sexuality have anything to do with the disappearance of the girls? Somehow their most secret desires seem to intertwine with the dark rock. A girl, Edith, runs screaming back to the group. The others would have disappeared! Later she remembers seeing the missing teacher in her underwear. Remnants of lace underwear are found. We remember Mrs. Appleyard's unspoken sexual feelings... The director Peter Weir, in any case, should then stage films more often about outsiders who are in places to which they do not belong. It seems as if Weir is afraid of these places. Wouldn't it be better to stay at home? You'll be fine at home, but in strange places like Hanging Rock you might just disappear. Worse still, that you will be haunted...
Kommentare
Eure letzten Kommentare
Di, 02/04/2019 - 08:58
Für mich ist Picknick am…
Für mich ist Picknick am Valentinstag ein okkultistischer Horrorfilm. Es gibt zahlreiche Hinweise dafür, nicht zuletzt der Felsen, der immer wieder von solcher Musik untermalt wird, wie man sie aus okkultistischen Horrorfilmen kennt und auch die sexuelle Hysterie gehört dazu.
- Anmelden oder Registieren, um Kommentare verfassen zu können
Fr, 05/04/2019 - 15:44
Ist überhaupt nicht gesagt…
Ist überhaupt nicht gesagt. Wo ist denn der Teufel?
- Anmelden oder Registieren, um Kommentare verfassen zu können
Werde Teil der Community
Schreibe Kommentare, vote für Deine Favoriten oder sende uns Deinen Film-Vorschlag.