Sa, 26/10/2019 - 16:23
Directed by:
Philipp Eichholtz
Schauspieler:
Victoria Schulz
Aleksandar Radenkovic
Daniel Zillmann
Amelie Kiefer
Video:
Trailer
Die alten Berliner essen Currywurst und sprechen so: "Det kannste dich mal merken". Und die jungen Berliner sind verwirrt. Und spontan! Deshalb werden in Philipp Eichholtz drittem Film auch die Dialoge improvisiert. Das geht so: Ihre Freundin verlässt die Stadt für einen Asien Trip und Charlie (Victoria Schulz) steckt ihr am Flughafen noch einen Zettel zu: „Öfter mal ausbrechen“. Denn die alten Berliner bleiben immer in Berlin, ganz so als gäbe es noch die Mauer. Und die jungen Berliner fahren immer nach Indien, Mexiko oder Thailand. Dummerweise gibt's da noch den Alltag und der bremst einen immer wieder aus. Denn wir haben es mit einer jungen Lehrerin zu tun und ihr Freund möchte gern eine Familie gründen. Eichholtz tritt langsam in die Fuss-Stapfen eines gewissen Eric-Rohmers, so bleiläufig und unverkrampft werden (schöne) junge Menschen, die sich unterhalten, vorgeführt. Die Handlung ist dabei Nebensache. Im echte Leben herrscht ja auch nicht permanent Drama, oder? Eichholtz Figuren sind ziemlich mutig. Und es macht Spass, ihnen zuzusehen. Und es ist sogar witzig! Wenn dann der Abspann einsetzt, möchte man selbst für fünf Minuten genauso sein. Spontan und mutig. Wer weiss, vielleicht sind die Eichholtz Charaktere doch etwas grösser als das Leben selbst und wir merkens nur nicht gleich? - The old Berliners eat currywurst and talk like this: "You can remember it". And the young Berliners are confused. And spontaneous! That's why Philipp Eichholtz's third film also improvises the dialogues. That's how it works: Her girlfriend leaves the city for an Asian trip and Charlie (Victoria Schulz) slips her a note at the airport: "Break out more often". Because the old Berliners always stay in Berlin, just as if the Wall still existed. And the young Berliners always travel to India, Mexico or Thailand. Unfortunately, there's still everyday life and it always slows you down. Because we are dealing with a young teacher and her boyfriend would like to start a family. Eichholtz slowly steps into the footsteps of a certain Eric-Rohmer, as (beautiful) young people, who talk to each other, are presented in a lead-free and relaxed manner. The plot is a minor matter. In real life drama doesn't always prevail, does it? Eichholtz figures are quite courageous. And it's fun to watch them. And it's even funny! When the credits start, you want to be the same for five minutes. Spontaneous and courageous. Who knows, maybe the Eichholtz characters are a bit bigger than life itself and we just don't notice it right away?
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