Do, 26/09/2019 - 19:24
Directed by:
Andrei Tarkovsky
Andrej Tarkowski
Schauspieler:
Erland Josephson
Susan Fleetwood
Valérie Mairesse
Video:
Trailer
FREE ON YOUTUBE (DU FINDEST DEN GANZEN FILM FREI AUF YOUTUBE) 1986 zog Tarkovsky nach Schweden, filmte auf der Insel, auf der Ingmar-Bergman lebte und wirkte. Die Kamera hielt Sven Nykvist - der Kameramann von Ingmar-Bergman. Deshalb sieht "The Sacrifice" tatsächlich "bergmanesk" aus und das soll bestimmt auch so sein! Genau wie sein älteres Vorbild beschäftigt sich Tarkovsky mit den allgemeinen moralischen Fragen des Menschseins. Ein sowjetischer Filmemacher, der es wagt, spirituell zu filmen (das Gegenteil des gewollten Realismus der UDSSR). Wer mehr darüber liest, erfährt, dass Tarkovsky bereits todkrank war als er "The Sacrifice" machte. Für seinen letzten Film wählte er kein kleines Thema, sondern die Geschichte eines Mannes, der wacht und träumt, dass die Bomber auf dem Weg sind, den dritten Weltkrieg auszulösen. Sein eigenes Leben bietet er als Opfer; möge man nur seine Familie verschonen. Tarkovsky hat sich radikal davon verabschiedet, uns in irgendeiner Form unterhalten zu wollen. Er sagt nur das, was er will. In dem Stil, den er will. In laaangen Einstellungen und mit grosser Distanz zwischen der Kamera und den Objekten. Wir treten vom geschehen zurück, haben Zeit, es zu verarbeiten. Es auf uns wirken zu lassen. Zwischen den Ereignissen bleibt Raum. Und auf einmal beginnen wir uns zu fragen, ob wir genauso handeln würden wie der Mann? An seinem Geburtstag pflanzt er einen Baum. Wenn er nicht mehr ist, wird der Baum noch sein. Freunde und die Familie kommen zum Geburtstag. Und der Briefträger, der irgend so etwas wie der Mystiker auf der Insel ist. Er bringt die Nachrichten der inneren Realität. Und dann trifft die Nachricht ein, dass der Krieg ausgebrochen ist... Ich denke, nur diejenigen, die viel Fantasie haben, werden "The Sacrifice" bei uns auf DVD leihen, ansehen und vielleicht mögen. Die Anderen nicht. Alles hängt von der Frage ab, ob du dich in diesen Mann hinein fühlen kannst. Ob du überhaupt bereit dafür bist? Aber ein Opfer wird immer bereitwillig angeboten, oder nicht? - FREE ON YOUTUBE (DU FINDEST DEN GANZEN FILM FREI AUF YOUTUBE) 1986 Tarkovsky moved to Sweden, filmed on the island where Ingmar-Bergman lived and worked. The camera was held by Sven Nykvist - Ingmar-Bergman's cameraman. That's why "The Sacrifice" actually looks "bergmanesk" and that's the way it should be! Just like his older role model, Tarkovsky deals with the general moral questions of being human. A Soviet filmmaker who dares to film spiritually (the opposite of the deliberate realism of the USSR). If you read more about it, you will find out that Tarkovsky was already terminally ill when he made "The Sacrifice". For his last film he didn't choose a small theme, but the story of a man who watches and dreams that the bombers are on their way to starting the Third World War. He offers his own life as a victim; let only his family be spared. Tarkovsky has radically abandoned any attempt to entertain us. He only says what he wants. In the style he wants. In long shots and with a great distance between the camera and the objects. We step back from what happened, have time to process it. To let it work on us. There is space between the events. And suddenly we begin to ask ourselves whether we would act in the same way as the man? On his birthday he plants a tree. When he is no longer, the tree will still be. Friends and family come for his birthday. And the postman who is something like the mystic on the island. He brings the news of the inner reality. And then the news arrives that the war has broken out... I think only those who have a lot of imagination will borrow "The Sacrifice" from us on DVD, watch it and maybe like it. The others don't. Everything depends on the question whether you can feel into this man. Are you even ready for it? But a sacrifice is always willingly offered, isn't it?
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