Di, 05/10/2021 - 11:33
Directed by:
Julia Ducournau
Schauspieler:
Agathe Rousselle
Vincent Lindon
Garance Marillier
Myriem Akheddiou
Bertrand Bonello
Dominique Frot
Video:
Trailer
Love Is a Dog From Hell - das hat sich Alexia zwischen ihre Brüste tätowiert. Ein Warnsignal an alle, die ihren Brüste zu nahe kommen - ach was - die ihr, Alexia, generell zu nahe kommen! Natürlich ignorieren die Meisten diese rote Linie, glauben, Alexia wäre einfach nur ein Bukowski Fan. Sie verstehen Alexia nicht. Alexia, das ist die zwanghaft mörderische Stripperin, die im Mittelpunkt von Julia Ducournaus Body Horror Film steht. Benannt wurde sie nach der Platte aus Titan, die ihren Schädel nach einem Unfall in der Kindheit zusammen hält. Ducournau zeigt sich fasziniert von der Verletzlichkeit des Körpers. Und von seinen Trieben, dem Heisshunger, der uns dazu zwingt, uns selbst zu fressen oder dieses Bedürfnis in Anderen zu sublimieren. Weder der eine, noch der andere Vorgang ist gesellschaftlich akzeptabel, geschweige denn angenehm. Das Unkontrollierbare lässt sich aber nicht kontrollieren und deshalb ist der diesjährige Gewinner von Cannes genauso gewalttätig, erbarmungslos und sogar phasenweise witzig. Titane ist ein extremer Film, der mich nachdenklich zurück lässt. Was auch immer mit Alexia nicht stimmt - und es stimmt eine Menge nicht mit ihr - es lässt sich auf ihren Unfall in der Kindheit zurück führen. Zum ersten Mal sehen wir Alexia als Kind mit toten Augen, die ihren Vater anstarrt. Man hat sogar den Eindruck, dieses Kind würde einen Unfall herbei sehnen. Später wird sie ihren Lebensunterhalt als Stripperin auf Autoshows verdienen. Mit rasiertem Kopf. Alexia ist abweisend und einsam. Und mörderisch. Ein Fan, der ihrem Auto folgt, muss dran glauben. Nach dem Mord steigt sie in einen Cadillac, um sich diesmal Sex zu besorgen. Sex, der zu Schwangerschaft führt, so dass Alexia ihren gewölbten Bauch voller Schrecken anblickt. In der Dusche läuft schwarzes Blut aus ihrer Vagina und aus ihren Brüsten fliesst schwarzes Öl. Und die Leichen stapeln sich, denn Alexia ist eine gnadenlose Mörderin. Sie muss fliehen und hört von einem Vermissten namens Adrien. Ohne zu zögern, bricht sich Alexia selbst die Nase und gibt sich als Adrien aus. Das Erstaunliche; Adriens Vater Vincent (Vincent Lindon) bricht in Tränen aus, in dem Moment, da er seinen "Sohn" wieder sieht... Während des zweiten Teils vom Film, wird uns bewusst, dass wir Alexia gar nicht so sehr als Person verstehen dürfen, eher als das Prinzip Kampf oder Flucht. Es gibt vielfältige Metaphern in Titane, die nie explizit formuliert werden. Und was heisst es in der Welt von Titane, füreinander da zu sein? Alles hier ist vergänglich. Neben Zärtlichkeit steht Schmerz. Der Schmerz derjenigen, die Zärtlichkeit nicht gewohnt sind. - Love Is a Dog From Hell - Alexia has tattooed this between her breasts. A warning signal to all those who get too close to her breasts - oh no - who get too close to her, Alexia, in general! Of course, most people ignore this red line, think Alexia is just a Bukowski fan. They don't understand Alexia. Alexia, that is the compulsively murderous stripper at the centre of Julia Ducournau's body horror film. She was named after the slab of titanium that holds her skull together after a childhood accident. Ducournau is fascinated by the vulnerability of the body. And of its drives, the ravenous hunger that compels us to devour ourselves or to sublimate this need in others. Neither the one nor the other process is socially acceptable, let alone pleasurable. But the uncontrollable cannot be controlled and that is why this year's Cannes winner is just as violent, merciless and even funny at times. Titane is an extreme film that leaves me pensive. Whatever is wrong with Alexia - and there is a lot wrong with her - it can be traced back to her childhood accident. For the first time we see Alexia as a child with dead eyes, staring at her father. One even gets the impression that this child is longing for an accident. Later she will earn her living as a stripper at car shows. With a shaved head. Alexia is aloof and lonely. And murderous. A fan who follows her car is killed. After the murder, she gets into a Cadillac to get sex this time. Sex that leads to pregnancy, so that Alexia looks at her bulging belly in horror. In the shower, black blood oozes from her vagina and black oil flows from her breasts. And the bodies pile up, for Alexia is a merciless killer. She must flee and hears of a missing person named Adrien. Without hesitation, Alexia breaks her own nose and pretends to be Adrien. The amazing thing is that Adrien's father Vincent (Vincent Lindon) bursts into tears the moment he sees his "son" again... During the second part of the film, we realise that we must understand Alexia not so much as a person, but rather as the principle of fight or flight. There are many metaphors in Titane that are never explicitly formulated. And what does it mean in the world of Titane to be there for each other? Everything here is transient. Next to tenderness is pain. The pain of those who are not used to tenderness.
Translated with www.DeepL.com/Translator (free version)
Kommentare
Eure letzten Kommentare
Fr, 08/10/2021 - 15:05
Ich habe mir eure…
Ich habe mir eure Vorbesteller durchgesehen. Titane ist der einzige Film in diesem Monat, der etwas Neues bietet. Eine Frau, die wir uns kaum erschließen können. Wir müssen uns darauf einlassen und auch sehr unbequeme Dinge schlucken, denn Titane ist mit Fug und Recht ein Horrorfilm, der unappetitlichen Sorte.
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