So, 07/03/2021 - 15:59
Directed by:
Luca Guadagnino
Sean Conway
Paolo Giordano
Schauspieler:
Jordan Kristine Seamón
Jack Dylan Grazer
Chloë Sevigny
Alice Braga
Kid Cudi
Francesca Scorsese
Video:
Trailer
HBO MOVIE Ganz bestimmt hat HBO Luca Guadagnino als DEN idealen Kandidaten für tabu-brechende Teenager Dramen im Auge gehabt! Das erste Gesicht, das wir in diesem Highschool Epos sehen ist das vom Neuling Fraser (Jack Dylan Grazer), der immer die Ohrenstöpsel rein steckt, um die düsteren Stimmen der Erwachsenen auszublenden. Fraser ist von drahtigem Körperbau und verbaler Eloquenz und gerade frisch auf dem amerikanischen Militär-Stützpunkt in Italien angekommen. Dort wird seine Mutter Sarah (Chloë Sevigny) den Kommandanten ersetzen. Fraser verschwendet keine Zeit damit, die neue Umgebung zu erkunden. Er stösst auf eine Gruppe von Männern, die zusammen duschen. Dabei schaut er dem Soldaten Jonathan (Tom Mercier) in die Augen, der den verweilenden Blick des Jünglings aufnimmt und erst gar keine Anstalten macht, das zu verbergen. Es amüsiert ihn. Keines der anderen Kids auf dem Stützpunkt fasziniert ihn so wie Jonathan. Mit Ausnahme von Caitlin (Jordan Kristine Seamón), während sie ein Liebesgedicht in der Klasse vorliest. Würden wir uns in einer konventionellen Coming Of Age Serie befinden, müssten sich Caitlin und Fraser nun langsam annähern. Dann würde ein substantielles Gespräch zu einer Romanze führen... Die Mitschüler der Beiden interpretieren das auch genau so. Dann aber springen wir in der Zeit zurück und erleben alles aus Caitlins Perspektive. Da sie sich gerne wie ein Junge kleidet, halten wir sie zunächst für männlich. Und tatsächlich ist ihre wahre Identität auch noch nicht vollständig geklärt... Fraser seinerseits reagiert mit Verbitterung auf seine Mutter und darauf, aus den Staaten entwurzelt worden zu sein - und das führt zu beängstigender Gewalt. Doch auch Caitlins Beziehung zu ihrem Vater Richard (Kid Cudi) ist von Gewalt geprägt. Übrigens spielt We Are Who We Are 2016 am Abgrund von Trumps Kampagne. Im Hintergrund sehen wir die Werbe-Tafeln, was das Geschehen nur umso brisanter erscheinen lässt. Dann hören wir, wie der Präsidentschafts-Kandidat ein Einreise-Verbot für Moslems fordert. Und irgendwann fordert Richard Caitlin auf, mal seinen MAGA-Hut zu probieren - was schwierig ist mit ihrer Haar-Pracht. Die Haare begehren auf gegen Make America Great Again! Trotzdem ist Richard in vielerlei Hinsicht ein liebender Vater. Bleibt nur abzuwarten, ob das Transgender-Militärverbot des künftigen Präsidenten noch eine Rolle spielen wird... In der dritten Episode, die wie ein Ensemble Stück daher kommt, erleben wir dann die Tochter Francesca Scorsese, die als Britney jedem die Show stielt. Ein flirtendes, überschwängliches Mädchen, das die Jungs bittet, für sie zu laufen. Dieser "walk" dient dem Zweck, zu prüfen, wie gut bestückt der Junge ist. Oder Richards Frau Jenny (Faith Alabi), die erzählt, dass sie einmal islamisch war. Überhaupt sei sie früher vieles gewesen. Früher, bevor sie Richard heiratete. Mancher mag sich da erinnern an Emma in I Am Love, einem früheren Guadagnino Film. We Are Who We Are jedenfalls ist bisher sein bester Film. Die Filmmusik klingt wie reine Vorfreude, die Bilder von anarchischen Teenagern in einer leeren Villa etwa blieben noch lange bei mir im Kopf hängen. We Are Who We Are jedenfalls ist ein glorreiches Fest für die Sinne und mag auch bei manchem wie eine Stärkung seiner selbst funktionieren. Die Botschaft: Sexualität existiert auf viel mehr Ebenen und kann nicht in patriarchalische Geschlechterrollen eingezwängt werden. Ein Film, der die Seele warm hält. - HBO MOVIE HBO certainly had Luca Guadagnino in mind as THE ideal candidate for taboo-breaking teen dramas! The first face we see in this high school epic is that of freshman Fraser (Jack Dylan Grazer), who always keeps his earplugs in to block out the grim voices of adults. Fraser is of wiry build and verbal eloquence and freshly arrived at the American military base in Italy. There, his mother Sarah (Chloë Sevigny) will replace the commander. Fraser wastes no time in exploring the new surroundings. He comes across a group of men showering together. As he does so, he looks soldier Jonathan (Tom Mercier) in the eye, who takes in the youngster's lingering gaze and makes no effort to hide it at first. It amuses him. None of the other kids on the base fascinate him the way Jonathan does. Except for Caitlin (Jordan Kristine Seamón) as she reads a love poem to the class. If we were in a conventional Coming Of Age series, Caitlin and Fraser would now have to slowly approach each other. Then a substantive conversation would lead to romance.... Their classmates interpret it in exactly the same way. But then we jump back in time and experience everything from Caitlin's perspective. Since she likes to dress like a boy, we initially think she is male. And in fact, her true identity is not yet completely clear either.... Fraser, for his part, reacts with bitterness to his mother and to having been uprooted from the States - and this leads to frightening violence. But Caitlin's relationship with her father Richard (Kid Cudi) is also marked by violence. Incidentally, We Are Who We Are 2016 is set on the precipice of Trump's campaign. We see the billboards in the background, which only makes the action seem all the more explosive. Then we hear the presidential candidate calling for a ban on Muslims entering the country. And at some point Richard asks Caitlin to try his MAGA hat - which is difficult with her hair. The hair rebels against Make America Great Again! Still, Richard is a loving father in many ways. It just remains to be seen if the future president's transgender military ban will still play a role.... In the third episode, which comes across like an ensemble piece, we then experience the daughter Francesca Scorsese, who as Britney steals the show from everyone. A flirty, exuberant girl who asks the boys to walk for her. This "walk" serves the purpose of testing how well endowed the boy is. Or Richard's wife Jenny (Faith Alabi), who tells them that she used to be Islamic. In general, she used to be many things. Before she married Richard. Some might remember Emma in I Am Love, an earlier Guadagnino film. We Are Who We Are is his best film so far. The score sounds like pure anticipation, the images of anarchic teenagers in an empty villa, for example, stuck in my head for a long time. In any case, We Are Who We Are is a glorious feast for the senses and may also work as a tonic for some people. The message: sexuality exists on many more levels and cannot be forced into patriarchal gender roles. A film that keeps the soul warm.
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Kommentare
Eure letzten Kommentare
So, 07/03/2021 - 17:14
Liebe Filmkunst, wer streamt…
Liebe Filmkunst, wer streamt denn das? Netflix?
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So, 07/03/2021 - 17:17
Hallo, in Deutschland…
Hallo, in Deutschland Starzplay - netflix nicht. Herzlich, Martin
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Mi, 10/03/2021 - 16:19
ganz grosses kleines kino,…
ganz grosses kleines kino, das bestimmt noch irgendwie auf die ganz grosse leinwand kommt und nicht nur als serie.
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