Die Regeln im Dorf sind denkbar einfach: Wenn sich das Leben dem Ende nähert, besteigen die Dorfbewohner den anliegenden Berg, um zu sterben. The Ballad of Narayama handelt von einer alten Dame, deren Zeit fast gekommen ist. Vor ihrem Tod versucht sie noch, die wichtigsten Dinge im Leben zu vollenden. Am wichtigsten: Frauen für ihre Söhne zu finden. Was sich da wie ein anthropoligsches Experiment anhört, ist in Wahrheit viel passionierter, voller Blut, Schmerzen und Ängsten. Ein Film von Shohei Imamura, der sich mit unseren innersten Gesetzmässigkeiten beschäftigt, die wir immer wieder zu durchbrechen suchen. Das Dorf mutet an wie eine Postkarten-Landschaft, jedoch ist das Leben hat und voller Armut. Mit nackten Füssen arbeiten die Bauern auf den Feldern, um ihr Überleben zu sichern. Die alte Dame gehört zur wichtigsten Familie im Ort. Sie ist äusserst hartnäckig, vor allem darin, Ehefrauen zu finden. Keine leichte Aufgabe! Ein Sohn wird "Stinker" genannt. Er hört von einem Sterbenden, dass seine Frau bereit wäre, mit jedem im Dorf zu schlafen. Der Stinker sieht das als seine Chance an. Am brutalsten die Geschichte des Sohnes, der seine Nachbarin schwängert. Ihr Vater aber wird als Dieb verdächtigt und so begräbt man zur Strafe seine gesamte Familie - lebendig. In der letzten Szene begleitet der älteste Sohn seine Mutter zur Spitze des Berges. Sie ist nicht krank und wird auch nicht sterben. Aufgrund ihrer grossen Entschlossenheit aber, verdient sie es, den Berg zu besteigen. The Ballad of Narayama gewann 1983 die Filmfestspiele von Cannes und dennoch erlangte das Werk nie grössere Bekanntheit. Ein Film, der zu introvertiert ist und zu drastisch in der Darstellung von Gewalt für unsere Augen. Ein Film, der zu "japanisch" ist. Wird er dadurch nicht umso faszinierender? - The rules in the village are very simple: As life draws to a close, the villagers climb the adjacent mountain to die. The Ballad of Narayama is about an old lady whose time has almost come. Before she dies, she tries to complete the most important things in life. Most important: finding women for their sons. What sounds like an anthropoligic experiment is in fact much more passionate, full of blood, pain and fear. A film by Shohei Imamura, which deals with our innermost laws, which we always try to break. The village looks like a postcard landscape, however, life has and is full of poverty. The farmers work in the fields with their bare feet to ensure their survival. The old lady belongs to the most important family in town. She is extremely persistent, especially in finding wives. Not an easy task! A son is called a "stinker". He hears from a dying man that his wife is willing to sleep with everyone in the village. The stinker sees this as his chance. Most brutal is the story of the son impregnating his neighbor. Her father, however, is suspected of being a thief and his entire family is buried alive as punishment. In the last scene, the eldest son accompanies his mother to the top of the mountain. She's not sick and she's not going to die. But because of her great determination, she deserves to climb the mountain. The Ballad of Narayama won the 1983 Cannes Film Festival and yet the work never became better known. A film that is too introverted and too drastic in the depiction of violence for our eyes. A film that is too "Japanese". Doesn't that make him all the more fascinating? (transl. deepl.com)
Mo, 28/11/2016 - 12:11
Directed by:
Shôhei Imamura
Schauspieler:
Ken Ogata
Sumiko Sakamoto
Tonpei Hidari
Video:
Trailer
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