Margaret Keane ist eine typische Tim Burton Figur: Eine naive Künstlerin, der er seine liebevolle Zuneigung schenken kann. Natürlich sind die grossen Augen ihrer Figuren ja auch ein bisschen unheimlich, was sie zum Burton Universum zählt. In Big Eyes geht es um den Selbstverrat der Künstlerin, deren Werk als das ihres Gatten ausgegeben wird. Big Eyes ist die Geschichte einer Emanzipation im Amerika der 50er Jahre. Christoph Waltz spielt den Ehemann und angeblichen Künstler als Mischung aus Charmeur, aber auch als aggressiven Narzisten. Dass Waltz selbst wie eine Comic Figur agiert, stört den Film nicht, der an sich ein Fest der Ausstattung ist (das Haus der beiden!). Immerhin aber stielt er Amy Adams hier die Show... - Margaret Keane is a typical Tim Burton figure: a naive artist to whom he can give his affectionate affection. Of course, the big eyes of her characters are also a little scary, which is what counts them to the Burton universe. Big Eyes is about the artist's self-trayal, whose work is presented as that of her husband. Big Eyes is the story of emancipation in America in the 1950s. Christoph Waltz plays the husband and alleged artist as a mixture of charmer, but also as an aggressive narcissist. The fact that Waltz himself acts like a comic character doesn't bother the movie, which in itself is a celebration of equipment (the house of the two!). At least he stole the show from Amy Adams here...
Kommentare
Eure letzten Kommentare
... ich hätte mir deutlich
... ich hätte mir deutlich mehr von "Big Eyes" versprochen.
Denn haben es Alexander und Karazewski bei oben erwähntem Filmemacherporträt noch auf eine wirklich beeindruckende Art und Weise geschafft, Tragik und Komik in einem stimmigen Resultat zu vereinen, so kam bei "Big Eyes" nicht übermäßig viel bei mir an. Die tatsächlich stattgefundene Geschichte einer Malerin, deren Werke zu Weltruhm gelangen, weil ihr Mann sie als die seinen ausgibt, ist auf eine merkwürdige Art und Weise sehr oberflächlich geraten - Burton pflügt mit allerlei Zeitsprüngen durch das Leben des Ehepaares Keane, anscheinend unentschlossen, ob er nun eine überzeichnete Groteske schaffen möchte oder nun doch etwas, das dem Zuseher das Schicksal von Margaret Keane nahegehen lassen möchte. Ich denke, er wollte beides, und nur Ersteres funktioniert einigermaßen.
Und das hauptsächlich durch Christoph Waltz, dessen Performance hier wie selten zuvor vor Augen führt, warum ihn böse Zungen für ein wenig affig halten.
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Klar ist Waltz hier das
Klar ist Waltz hier das Zugpferd, warum man sich diesen Film anschauen sollte und er enttäuscht einen auch nicht in seiner verspielten Chamäleonhaftigkeit. Sehr gelungen ist hier das moderat eingesetzte CGI, das den Film spürbar auf diesen Vintage 50ies-Look trimmt und teilweise (und da erkennt man eben Burton) so schön ins comichafte abdriftet, v.a. bei den Matte Paintings für die Hintergrundlandschaften. Zudem wartet die zugrundeliegende Geschichte ja per se schon mit einigem an Absurdität auf, was genug Unterhaltungspotenzial birgt.
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der arme tim burton. seit 10
der arme tim burton. seit 10 jahren ist er nunmehr altrocker. alles, was von ihm kommt, haben wir bereits gesehen. nun bleibt auch noch der kassenerfolg aus...
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