Folgende Fragen nerven ganz besonders: Wo kommst du EIGENTLICH her? Was sind deine Wurzeln? Deine Familie? Deine "Gruppe"? Spike Lee beantwortet all diese Fragen mit dem Vorschlaghammer. BlacKkKlansman basiert auf einer wahren Begebenheit, ist genauso provokativ wie witzig. Und sehr, sehr polemisch! Unter der satirischen Oberfläche aber verbirgt sich eine toternste Botschaft. Dabei ist Donald Trump omnipräsent. Anfangs wird er noch von Alec Baldwin mit seinem Cameo als rassistischer Hardliner hochgenommen, dann erscheint er persönlich im Footage Material. Dabei spielt Spike Lees Film doch in den 70ern! Damals war der spätere Präsident noch unbekannt, trat aber bereits in einem Prozess wegen Rassendiskriminierung in Erscheinung. Trotzdem leuchtet das alles ein, denn wie immer zielt Lee aufs grosse Ganze, die Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart. Erzählt wird das wahre Märchen eines schwarzen Polizisten aus Colorado, der es schafft, den Ku-Klux-Klan zu infiltrieren. Das Werk basiert lose auf den Erinnerungen von Ron Stallworth (John David Washington), dem es gelang, sieben Monate lang Undercover zu ermitteln. Komik und Ernst, Satire und Hommage, Nüchternheit und Groteske - alles fügt sich auf wundersame Weise zusammen in diesem Spike Lee Joint, der eine echte Wundertüte ist! Drei Gruppen stehen sich gegenüber: Die Polizisten, die Aktivisten (ganz im Stil eines Blaxploitation Films) und die Rednecks aus dem Klan. Lee überzeichnet sie als Vollidioten, nur der Anführer David Duke (Topher Grace) wirkt in seiner Sanftheit bedrohlich. Dabei ist die Geschichte an sich (nach einem furiosen Auftakt als Querschnitt durch die Filmgeschichte) eher geradlinig. Sie folgt einfach der Idee, dass ein afroamerikanischer Rookie ins Innerste der rassistischen Organisation vordringt. Dabei stellt sich immer wieder die Frage nach Identität (wie eingangs beschrieben): Identität und ihre Fabrikation und wir erleben, wie sich Stallworth nicht nur ein Mal häutet... Lee präsentiert uns eine Reihe vorgeblicher Enden und ganz viel verlogene Cop Kameradschaft. Doch das ist nicht alles: Die Ereignisse um Charlottesville mit Trumps anschliessender Rede sowie eine Widmung an Heather Heyer stehen auch noch auf seinem Programm. Alles, einfach alles scheint hier möglich! - The following questions are particularly annoying: Where do you come from? What are your roots? Your family? Your "group"? Spike Lee answers all these questions with the sledgehammer. BlacKkKlansman is based on a true event, is as provocative as it is funny. And very, very polemic! But beneath the satirical surface hides a deadly message. Donald Trump is omnipresent. At first he is taken up by Alec Baldwin with his cameo as a racist hardliner, then he appears personally in the footage material. Spike Lee's movie is set in the 70s! At that time, the later president was still unknown, but had already appeared in a trial for racial discrimination. Nevertheless, it all makes sense, because as always Lee aims at the big picture, the connection between past and present. It tells the true tale of a black Colorado policeman who manages to infiltrate the Ku Klux Klan. The work is loosely based on the memories of Ron Stallworth (John David Washington), who managed to investigate undercover for seven months. Comedy and seriousness, satire and homage, sobriety and grotesqueness - everything fits miraculously together in this Spike Lee Joint, which is a real miracle bag! Three groups face each other: The policemen, the activists (in the style of a Blaxploitation film) and the rednecks from the Klan. Lee overstates her as an idiot, only the leader David Duke (Topher Grace) seems threatening in his gentleness. The story itself (after a furious beginning as a cross section of film history) is rather straightforward. It simply follows the idea of an African-American rookie penetrating the very heart of the racist organization. The question of identity (as described above) arises again and again: identity and its fabrication and we experience how Stallworth does not skin itself only once... Lee presents us with a series of ostensible endings and a lot of lying cop comradeship. But that's not all: The events around Charlottesville with Trump's following speech and a dedication to Heather Heyer are also on his program. Everything, simply everything seems possible here! (transl. deepl.com)
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eine wirklich verrückte…
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