FREE ON YOUTUBE (DU FINDEST DEN GANZEN FILM FREI AUF YOUTUBE) Mitten im allertiefsten Schlamassel erklärt Charlotte (Sandra Hüller) mit einem feinen Lächeln: "Ich sollte nicht alles sagen". Charlotte befindet sich in einer Therapie-Sitzung. Sie hat eine merkwürdige Ehebruchsgeschichte hinter sich, die jedem Genre-Muster trotzt. Schuldhafte Sexualität? Regisseurin Nanouk Leopold verneint das. Brownian Movement stellt die Frage nach Identität. Und wie ist das mit dem "modernen" Leben, in dem Liebe und Sex vermeintlich eins sind und man über alles reden kann? Brownian Movement funktioniert wie ein wissenschaftliches Experiment zum Thema weiblichen Begehrens. Charlotte hat einen Sohn, ihren Mann Max (Dragan Bakema), der sie begehrt und einen guten Job als Ärztin. Und sie hat sich eine Parallelwelt eingerichtet: Ein möbliertes Apartment, in dem sie sich mit Männern trifft. Merkwürdig leer wirkt diese Wohnung, in der sie mit fremden Körpern experimentiert. Wie eine Traumerfahrung. Oder ein Akt bildender Kunst. Übrigens: Die Männer haben kein Gesicht. Sie sind Objekte. Dann wird Charlotte von einem ihrer Männer im Alltag wieder erkannt. Sie kollabiert, schlägt ihn zusammen. Alles wird öffentlich, ihre Privatsphäre zerbricht. Nicht aber ihre Liebe zu Max... Wenn es ein Wort für Brownian Movement gibt, dann dürfte das wohl schwerfällig sein. Sämtliche Charaktere sprechen kaum. Sie verbringen die meiste Zeit damit, nachzudenken. Irgendwann fragte ich mich dann selbst, ob dieses Kunst für die Kunst Kino meine Aufmerksamkeit überhaupt rechtfertigt... - FREE ON YOUTUBE In the middle of the deepest mess Charlotte (Sandra Hüller) explains with a fine smile: "I shouldn't say everything". Charlotte is in a therapy session. She has a strange adultery story behind her that defies any genre pattern. Culpable sexuality? Director Nanouk Leopold denies that. Brownian Movement poses the question of identity. And what about "modern" life, in which love and sex are supposedly one and you can talk about anything? Brownian Movement functions like a scientific experiment on the subject of female desire. Charlotte has a son, her husband Max (Dragan Bakema), who desires her and a good job as a doctor. And she has created a parallel world for herself: A furnished apartment where she meets men. This apartment, in which she experiments with strange bodies, seems strangely empty. Like a dream experience. Or an act of fine art. By the way: the men have no face. They are objects. Then Charlotte is recognized by one of her men in everyday life. She collapses, beats him up. Everything becomes public, her privacy breaks down. But not her love for Max... If there's a word for Brownian Movement, it's likely to be cumbersome. All characters hardly speak. They spend most of their time thinking. Then at some point I asked myself whether this art for the art of cinema justifies my attention at all...
Di, 13/11/2018 - 19:55
Directed by:
Nanouk Leopold
Schauspieler:
Sandra Hüller
Dragan Bakema
Sabine Timoteo
Ryan Brodie
Frieda Pittoors
Nicole Shirer
Ergun Simsek
Kuno Bakker
Gelijn Molier
Nilofer Raza
Hari Dostinov Atanasovski
Simone Tani
Video:
Trailer
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