Do, 27/03/2014 - 16:52
Directed by:
Wayne Wang
Schauspieler:
Jeremy Irons
Li Gong
Maggie Cheung
Video:
Trailer
Ich liebe solche Filme von Menschen, die ihr Glück in einem fremden Land suchen. Es sind Menschen im Exil, die sich ihr bittersüssen Sehnsucht nach fremden Orten hingeben. Jeremy Irons spielt John, der sich während der letzten Tage der britischen Kolonial-Herrschaft in Hongkong nieder lässt. sentimental aber war John nie; er verfasste ein Buch unter dem Titel "How To Make Money In Asia". Liebt er Hongkong? Eher hat er sich an die Stadt gewöhnt, sich seine persönliche Nische gesucht. Er lebt in einem kleinen, überfüllten Zimmer, unten ist seine Bar. Dort fand er Freunde und vor allem Vivian (Gong Li), die an der Bar arbeitet. John liebt sie heimlich aus der Ferne. Nach Hause, nach England will er nicht wieder zurück, vor allem seit er erfuhr, dass er nur noch wenige Monate zu leben hat. Wird er länger durch halten als die britischen Kolonial Herren? Fragt sich John. Er besitzt die traurige Würde eines Verlierers, der genau um seine Situation weiss. Vivian lernte er damals in Beijing kennen. Sie arbeitete als Prostituierte. Beide hätten heiraten können, doch irgendwie entglitt es ihnen. Heute ist sie mit Chang (Michael Hui) "verlobt", der ihr die Bar kaufte. Doch wird Chang je eine Hure heiraten? In jedem Fall aber verkörpert Chang die Zukunft, während John für die imperialistische Vergangenheit steht. Von nun an läuft das Geschehen episodisch ab. Wir erleben alles mit geschärftem Blick. Es ist der Blick des sterbenden John. John sieht eine Frau, die ihr Gesicht verhüllt. Sie scheint eine Betrügerin zu sein, die Raubkopien und dergleichen verkauft. Offenbar ist diese Frau obdachlos und doch stellt Hongkong für sie einen Ort der Möglichkeiten dar. Wenn sie clever genug agiert, wird sie Erfolg haben. Ihr Name ist Jean und im Gegensatz zu Vivian und John wirkt sie nicht wie in ihrem Schicksal gefangen. Jeans Schal verbirgt ihr vernarbtes Gesicht und John bringt sie dazu, ihre Geschichte vor der Video Kamera zu erzählen. Offenbar wird die Generation von Vivian in Hongkong von einer härteren Generation abgelöst. Menschen wie Jean, die sich durch beissen werden allein. Regisseur Wayne Wang wurde selbst in Hongkong geboren, ging dann nach Amerika, um Independent Filme zu drehen. Ich denke; die wichtigste Frage des Films ist die, wie Vivian Johns Tod wahr nehmen wird im Vergleich zu Jean? Wie stark ist Vivian der Vergangenheit verhaftet? Ganz bestimmt wird Jean für einen Moment trauern. Doch das Leben in Hongkong geht weiter. - I love such films of people seeking happiness in a foreign land. They are people in exile who give in to their bittersweet longing for foreign places. Jeremy Irons plays John, who settles in Hong Kong during the last days of British colonial rule. but John was never sentimental; he wrote a book called "How To Make Money In Asia". Does he love Hong Kong? Rather, he has got used to the city, found his personal niche. He lives in a small, crowded room, downstairs is his bar. There he found friends and especially Vivian (Gong Li), who works at the bar. John secretly loves her from afar. He doesn't want to go back home, to England, especially since he learned that he only has a few months to live. Will he last longer than the British colonial masters? John asks himself. He has the sad dignity of a loser who knows exactly what his situation is. He met Vivian back in Beijing. She worked as a prostitute. Both could have married, but somehow it slipped away. Today she is "engaged" to Chang (Michael Hui), who bought her the bar. But will Chang ever marry a whore? In any case, Chang embodies the future, while John stands for the imperialist past. From now on, the events unfold episodically. We experience everything with a sharpened gaze. It is the gaze of the dying John. John sees a woman who covers her face. She appears to be a con artist selling bootlegs and the like. Apparently this woman is homeless and yet Hong Kong represents a place of opportunity for her. If she acts cleverly enough, she will succeed. Her name is Jean and unlike Vivian and John, she doesn't seem trapped in her destiny. Jean's scarf hides her scarred face and John gets her to tell her story to the video camera. Apparently, Vivian's generation is being replaced by a tougher generation in Hong Kong. People like Jean, who bite their way through, become alone. Director Wayne Wang was born in Hong Kong himself, then went to America to make independent films. I think; the most important question of the film is how will Vivian perceive John's death compared to Jean? How attached is Vivian to the past? Most definitely Jean will grieve for a moment. But life in Hong Kong goes on.
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