Die gute Idee vorweg: Richard Pryor spielt eine Figur, die blind ist. Gene Wilders Charakter ist taub. Sie freunden sich an und bilden ein gutes Team. Was für Möglichkeiten könnten sich daraus ergeben! Leider müssen die Beiden in einem ziemlich stumpfsinnigen Plot über Industrie-Spionage agieren. Da gehts um einen Super-Chip, der Millionen wert ist und hinter dem eine ganze Garde an Bösewichtern her ist. Eine einzige Verfolgungsjagd von Anfang bis Ende. Interessant ist einzig der Charakter von Joan Severance: Sie verkörpert eine klassische Schönheit, die des Mordes verdächtigt wird. Das gibt ihr Gelegenheit, ihren feinen Sinn für Humor auszuspielen. Einen trockenen Humor, den ich in einer solchen Komödie gar nicht erwartet hätte! Arthur Hillers Film aber macht keine Anstalten, mit der zentralen Idee herum zu experimentieren. Man stelle sich vor, was ein echter Komiker aus dieser Konstellation alles machen könnte! Leider befinden wir uns aber in den späten 80ern, da Hollywood einen schlimmen Hang zur Klamotte hatte. Dumm auch, dass die beiden Helden des Films einfach nur nett sind. Beide sind liebenswert und freundlich. Braucht eine Komödie da nicht mehr Ecken und Kanten? Wilder habe ich überhaupt noch nie einen gemeinen Fiesling verkörpern sehen, Pryor aber könnte das. Immerhin spielte er in einem früheren Stadium seiner Karriere Mafiosi und landete über die Jahre erst im seichten Gewässer. Was für ein Film wäre das wohl geworden, in dem beide gar nicht befreundet sind, sondern durch ihre Behinderungen voneinander abhängig? Eine Zweckgemeinschaft! Womöglich sogar ein Bündnis, in dem sich beide hassen? Das hätte dieser schlappen Nummer mehr Spannung, mehr Würze verliehen! So aber bleiben uns zwei nette Typen, verfolgt von einer Rotte Computer-Gauner... - The good idea first: Richard Pryor plays a character who is blind. Gene Wilders character is deaf. They befriend each other and form a good team. What possibilities could this offer? Unfortunately, the two have to act in a rather dull plot about industrial espionage. It's about a super chip worth millions and after which a whole guard of villains is after. A single chase from start to finish. Only the character of Joan Severance is interesting: She embodies a classic beauty who is suspected of murder. This gives her the opportunity to show off her fine sense of humour. A dry sense of humour that I would never have expected in such a comedy! Arthur Hiller's film, however, makes no attempt to experiment with the central idea. Imagine what a real comedian could do with this constellation! Unfortunately, we are in the late 80s, because Hollywood had a bad inclination for clothes. It's also stupid that the two heroes of the movie are just nice. Both are lovely and friendly. Doesn't a comedy need more rough edges? I've never seen Wilder embody a mean mean meanie at all, but Pryor could. After all, he played Mafiosi at an earlier stage of his career and only ended up in shallow waters over the years. What kind of film would that have been, in which both are not friends at all, but dependent on each other due to their disabilities? A community of convenience! Possibly even an alliance in which both hate each other? That would have given this floppy number more tension, more spice! So two nice guys remain for us, followed by a gang of computer crooks...
Kommentare
Eure letzten KommentareAlso auf Rottentomatoes hat
Also auf Rottentomatoes hat diese Komödie eine Zustimmung von 75 Prozent. Ist halt 80s Humor.
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