Mo, 11/11/2024 - 20:09
Directed by:
Jacques Audiard
Schauspieler:
Zoe Saldana
Karla Sofía Gascón
Selena Gomez
Adriana Paz
Edgar Ramírez
Video:
Trailer
Emilia Perez ist kein mexikanischer Film; so viel ist klar. Er handelt nicht wirklich von Mexiko, sondern nutzt Mexiko als Kulisse für die musikalische Fantasie um ein umkämpftes Land. Emilia Perez interessiert sich vor allem für die Figuren, überschreitet die Grenze von Boshaftigkeit und Zärtlichkeit. Es sind Dinge, die an sich nicht zusammen gehören. So ist der Regisseur Jacques Audiard schliesslich auch Franzose und gedreht wurde vor allem auf Bühnen in Paris. Alles erscheint merkwürdig fremd, nachgestellt eben. Die titelgebende Frau in der Gestalt von Karla Sofía Gascón ist eine mexikanische Trans-Schauspielerin. Um sie herum die Anwältin Manitas Rita (Zoe Saldaña), die es satt hat, Männer zu verteidigen und eine äusserst raue Selena Gomez, jede Menge Musical Nummern und ganz viel Chaos. Wem das zu viel ist; dem sei versprochen, dass Audiards VON ALLEM ZUVIEL trotzdem sehr reizvoll ist. Und der Vorwurf, diese netflix Produktion von Audiards Mexiko würde ein viel grösseres Publikum erreichen als echte mexikanische Filme? Das stimmt. Es ist problematisch. - Emilia Perez is not a Mexican movie; that much is clear. It is not really about Mexico, but uses Mexico as the backdrop for a musical fantasy about a country in conflict. Emilia Perez is primarily interested in the characters, crossing the line between malice and tenderness. These are things that do not belong together. After all, director Jacques Audiard is also French and the film was mainly shot on stages in Paris. Everything seems strangely foreign, as if recreated. The titular woman in the form of Karla Sofía Gascón is a Mexican trans actress. Surrounding her is the lawyer Manitas Rita (Zoe Saldaña), who has had enough of defending men, an extremely rough Selena Gomez, lots of musical numbers and a whole lot of chaos. If that's too much for you, we can promise you that Audiard's TOO MUCH OF EVERYTHING is still very appealing. And the accusation that this Netflix production of Audiard's Mexico would reach a much larger audience than real Mexican films? That is true. It's problematic.
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