Fr, 22/04/2022 - 19:17
Directed by:
Sebastian Schipper
Schauspieler:
Marie Burchard
Fionn Whitehead
Stéphane Bak
Ben Chaplin
Moritz Bleibtreu
Video:
Trailer
Zwei Schlagworte bestimmen die politische Diskussion dieser Tage: "Flüchtlingskrise" und "Brexit". Erstaunlich wie beiden Themen nun in einem angenehm gelassenen Road Movie zusammen treffen. Roads begibt sich hinaus in die Freiheit, auf die Strasse. So möchte man meinen, denn nicht jede Strasse führt automatisch in die "Freiheit". Gleich zu Beginn werden wir hinein geworfen in die Nacht. In die marokkanische Nacht. Denn dort in Marokko trifft William (Stephane Bak) aus dem Kongo auf Gyllen (Fionn Whitehead) aus London. Der versucht gerade, dem Familien-Urlaub zu entkommen. Er hat das Wohnmobil seines Stiefvaters geklaut, doch das ist abgesoffen. Was passiert als nächstes? Richtig, William bringt das Ding wieder zum Laufen. Die Annäherung der beiden Jungs, die irgendwie beide heimatlos sind, kann beginnen. William personifiziert die "Flüchtlinge", Gyllen den "Brexit". Gemeinsam fahren sie von Marokko nach Spanien und von dort nach Calais. William sucht seinen verschollenen Bruder und Gyllen seinen leiblichen Vater. Wie in jedem guten Road Movie werden auf der Strecke Dinge geschehen, die wiederum auch die Protagonisten verändern. Die äussere und innere Reise. Und die Freiheit? Die findet man in Europa 2019 oft gar nicht mehr auf der Strasse. Sebastian Schipper jedenfalls tut filmisch sehr viel, um uns das beizubringen. Dummerweise sind das die Passagen, in denen sein Film aus dem Ruder läuft. Trotzdem bietet Roads auch sehr schöne poetische Momente, etwa,,wenn die Jungs einander gegenüber sitzen und sich beschimpfen: "Jesus". - Two catchwords determine the political discussion of these days: "refugee crisis" and "Brexit". Amazing how both topics now meet in a pleasantly relaxed road movie. Roads goes out into freedom, into the streets. You might think so, because not every road automatically leads to "freedom". Right at the beginning we are thrown into the night. Into the Moroccan night. Because there in Morocco William (Stephane Bak) from the Congo meets Gyllen (Fionn Whitehead) from London. He is just trying to escape the family vacation. He's stolen his stepfather's motorhome, but it's been sunk. What happens next? Right, William makes the thing work again. The approach of the two boys, who are somehow both homeless, can begin. William personifies the "refugees", Gyllen the "Brexit". Together they drive from Morocco to Spain and from there to Calais. William looks for his lost brother and Gyllen his biological father. As in any good road movie, things will happen along the way that will change the protagonists as well. The outer and inner journey. And freedom? In Europe 2019, you often won't find them on the streets anymore. Sebastian Schipper does a lot of filming to teach us that. Unfortunately, these are the passages in which his film gets out of hand. Nevertheless, Roads also offers very nice poetic moments, such as when the boys sit opposite each other and insult each other: "Jesus".
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