Sa, 14/09/2019 - 23:29
Directed by:
John Cassavetes
Schauspieler:
Peter Falk
Gena Rowlands
Fred Draper
Lady Rowlands
Katherine Cassavetes
Video:
Trailer
FREE ON YOUTUBE (DU FINDEST DEN GANZEN FILM FREI AUF YOUTUBE) John Cassavetes steht bei uns natürlich im Autoren-Regal. Mach den Test: Schau dir einen Cassavetes Film nur wenige Sekunden an - und du weisst sofort: Das ist ein Cassavetes Film! Du erkennst Cassavetes Charaktere, Cassavetes Dialoge usw. Vor allem wird in Cassavetes Filmen sehr, sehr viel geredet. Cassavetes Filmen haben richtige Angst vorm Schweigen. Seine Charaktere suchen verzweifelt nach Liebe. Doch sie können weder Liebe geben, noch Liebe annehmen. Cassavetes Filme interessieren sich nicht für die bekannten Formeln von Hollywood Studio-Produktionen, sondern die Spontanität des Lebens. Alles fühlt sich spontan an, obwohl Cassavetes natürlich keinen "Mumblecore" gemacht hat. Aber er arbeitete nur mit seiner Familie und seinen Freunden zusammen und die kannten seine Dialoge vermutlich so gut wie ihn selbst. Cassavetes vermeidet so etwas wie einen Handlungsbogen. Er ist das Gegenteil eines "Storytellers". Seine Charaktere erfand er nie. Er liess sie durch das Leben selbst entstehen. Cassavetes Frau Gena Rowlands spielt Mable, sein Freund Peter Falk Nick Longhetti,, den Mann von Mabel. Sie wohnen mit der Familie so eng zusammen, dass es keinerlei Privatsphäre gibt. Am Badezimmer steht sogar "Privat", um wenigstens so etwas zu suggerieren. Mabel benimmt sich absonderlich und trinkt zu viel. Am Ende wird klar, dass Nick genauso verrückt ist wie Mabel. So gesehen passen sie perfekt. Mabel hat keinerlei Privatsphäre. Ihr Haus gehört zu jedem Zeitpunkt der Familie. Oder lästigen, unerwarteten Besuchern. Einzig vorn im Flur kann sie ein bisschen allein sein. Rauchen, trinken, versuchen, nachzudenken. Immer herrschen Lärm und Chaos im Haus. Mabel, unter dem Einfluss von Pillen und Alkohol, versucht inmitten des Chaos so etwas wie Glück herzustellen. Vor allem die Kinder werden ständig aufgefordert, zu singen, etwas vorzuspielen, glücklich zu sein. Diese Familie ist dysfunktional, in dem Sinne, dass sie nach ihren ganz eigenen kaputten Regeln funktioniert. Eine Lösung bietet Cassavetes nicht an. Das wär auch sonst kein Cassavetes Film! Der Tumult wird immer weiter gehen, auch noch lange nach dem Abspann. Das ist das Einzige, was wir mit Sicherheit sagen können. Liebe zu geben oder anzunehmen wird keinem der Charaktere gelingen. Alkohol und Drogen verhindern das. Und Sex und Selbstzweifel. Und wie bei richtigen Autorenfilmen interessiert natürlich vor allem die Sicht des Künstlers, des "Auteurs". Das geht in diesem Fall ganz einfach. John Cassavetes alter Ego ist immer die Figur seiner Frau Gena Rowlands. - FREE ON YOUTUBE (DU FINDEST DEN GANZEN FILM FREI AUF YOUTUBE) John Cassavetes is, of course, on our author's shelf. Take the test: Watch a Cassavetes movie for just a few seconds - and you know immediately: This is a Cassavetes movie! You recognize Cassavetes characters, Cassavetes dialogues and so on. Above all, Cassavetes films are very, very much talked about. Cassavetes movies are really afraid of silence. His characters are desperately looking for love. But they can neither give nor accept love. Cassavetes movies aren't interested in the well-known formulas of Hollywood studio productions, but in the spontaneity of life. Everything feels spontaneous, although of course Cassavetes didn't make a "Mumblecore". But he only worked with his family and friends, who probably knew his dialogues as well as he did. Cassavetes avoids something like a story arc. He is the opposite of a "storyteller". He never invented his characters. He let them arise through life itself. Cassavetes wife Gena Rowlands plays Mable, his friend Peter Falk Nick Longhetti, the man of Mabel. They live so close together with their family that there is no privacy whatsoever. The bathroom even has a "private" sign to suggest something like that. Mabel behaves strangely and drinks too much. In the end it becomes clear that Nick is just as crazy as Mabel. Seen this way, they fit perfectly. Mabel doesn't have any privacy. Her house belongs to the family at all times. Or annoying, unexpected visitors. Only in the hallway can she be a bit alone. Smoking, drinking, trying to think. There is always noise and chaos in the house. Mabel, under the influence of pills and alcohol, tries to create something like happiness in the midst of chaos. Especially the children are constantly asked to sing, to pretend, to be happy. This family is dysfunctional in the sense that it works according to its own broken rules. Cassavetes does not offer a solution. That wouldn't be a Cassavetes film! The turmoil will go on and on, even long after the credits are over. That's all we can say for sure. None of the characters will succeed in giving or accepting love. Alcohol and drugs prevent that. And sex and self-doubt. And, as with real auteur films, the view of the artist, the "auteur", is of particular interest. In this case it's quite simple. John Cassavetes alter ego is always the figure of his wife Gena Rowlands.
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