Mo, 08/03/2021 - 09:22
Directed by:
Noah Baumbach
Schauspieler:
Greta Gerwig
Mickey Sumner
Adam Driver
Michael Esper
Charlotte d'Amboise
Michael Zegen
Video:
Trailer
THE BEST MOVIES IN OUR VIDEO STORE! Wer macht heutzutage noch einen Film in Schwarzweiss? Noah Baumbach widmet seinem Brooklyn, seinem New York ein Gemälde, wie es vor mehr als dreissig Jahren ein gewisser Stadtneurotiker tat - ebenfalls in Schwarzweiss. Fühlt hier jemand eine gewisse Verpflichtung? Baumbach und seine Hauptdarstellerin, Co-Autorin sowie Freundin haben sich ausserdem von der französischen Nouvelle Vague hinreissen lassen. Zitiert wird in Frances Ha mit Freude, bis hin zu klassischen Scores von Georges Delerue. Soviel Selbstbewusstsein; vielleicht sogar Angeberei? Frances Ha offenbart aber auch etwas von der Romanze zwischen Baumbach und Gerwig, so frisch und charmant wirkt das! Der Film bildet eine bestimmte Phase im Leben ab. Frances Halliday (Greta Gerwig) ist 27 und befindet sich in der fertig-mit-dem-Studium, aber noch nicht angekommen im Leben Episode. Ein Teil von ihr will zurück, ein anderer aber will ein erwachsenes Leben in New York beginnen. Wir lernen sie kennen, während sie sich zwischen diesen beiden Polen steckt und gerade ein wenig erfolgversprechende Karriere in einer Tanzschule versucht. Mit ihrer besten Freundin und Mitbewohnerin Sofie (Mickey Sumner) spielt Frances alle möglichen Spielchen und beide wiederholen viel zu oft die Worte "Ich liebe dich" füreinander - so oft, wie es Liebende nie täten. Es ist eine Freundschaft, der Realität zu entfliehen, die nur vermeintlich ewig hält - so lange bis eine von ihnen vorwärts strebt. Sofie tut genau das und Frances bleibt verloren zurück. Eine Weile wohnt Frances zusammen mit Lev (Adam Driver) und Benji (Michael Zegen), zwei Hipstern, denen es vor allem um Affären und viel Bier im Leben geht. Baumbachs New York zwischen Brooklyn und Manhattan wirkt fast anthropologisch - es ist beides: drollig und bezaubernd. Den Figuren Lev und Benji ist es zu verdanken, dass die erste Hälfte des Films viel stärker wirkt als die zweite. Sofie zieht mit ihrem Goldman & Sachs Liebhaber nach Japan, während Frances irgendwie abdriftet. Greta Gerwig spielt das fesselnd, Frances Charakter aber stagniert einfach. Frances treibt ab und der Film so dahin. Baumbachs und Gerwigs Drehbuch wirkt planlos und es bleibt das Gefühl, dass Frances Ha viel besser hätte sein können! Vielleicht ein wenig eigenständiger und dafür ohne all die Reminiszensen an vergangene Kino-Helden? - Who makes a film in black and white these days? Noah Baumbach dedicates a painting to his Brooklyn, his New York, like a certain urban neurotic did more than thirty years ago - also in black and white. Does anyone feel a certain obligation here? Baumbach and his leading actress, co-writer and girlfriend also let themselves be carried away by the French Nouvelle Vague. Frances Ha is quoted with joy, up to classical scores by Georges Delerue. So much self-confidence; maybe even bravado? Frances Ha also reveals something of the romance between Baumbach and Gerwig, it seems so fresh and charming! The film depicts a certain phase in life. Frances Halliday (Greta Gerwig) is 27 and is in the process of graduating, but has not yet arrived in life episode. Part of her wants to go back, but another wants to start an adult life in New York. We get to know her while she is stuck between these two poles and is trying a promising career in a dance school. With her best friend and roommate Sofie (Mickey Sumner) Frances plays all sorts of games and they both repeat the words "I love you" for each other far too often - as often as lovers would never do. It is a friendship to escape reality that only lasts supposedly forever - until one of them strives forward. Sofie does exactly that and Frances is lost. For a while Frances lives together with Lev (Adam Driver) and Benji (Michael Zegen), two hipsters who are mainly interested in affairs and lots of beer in life. Baumbach's New York between Brooklyn and Manhattan seems almost anthropological - it's both: funny and enchanting. Thanks to the characters Lev and Benji, the first half of the movie is much stronger than the second. Sofie moves to Japan with her Goldman & Sachs lover, while Frances somehow drifts away. Greta Gerwig plays this captivatingly, but Frances character simply stagnates. Frances drifts off and the film drifts like this. Baumbach's and Gerwig's script seems unplanned and it remains the feeling that Frances Ha could have been much better! Maybe a little more independent and without all the reminiscences of past cinema heroes? (deepl.com)
Kommentare
Eure letzten Kommentare
Mi, 10/03/2021 - 16:18
dieser film koennte auch…
dieser film koennte auch 1965 gemacht worden sein und er kennt seine vorbilder ganz genau. mumblecore meets nouvelle vague.
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Sa, 13/03/2021 - 11:38
Wer macht schon heute noch…
Wer macht schon heute noch Schwarzweißfilme ist ein wunderbarer comment. Frances ha letztlich ist so charmant, daß niemand mehr über Schwarzweiß nachdenkt.
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