Di, 29/11/2022 - 15:21
Directed by:
Richard Pearce
Schauspieler:
Whoopi Goldberg
Sissy Spacek
Dwight Schultz
Ving Rhames
Erika Alexander
Video:
Trailer
FREE ON YOUTUBE (DU FINDEST DEN GANZEN FILM FREI AUF YOUTUBE) Das ist die Geschichte zweier Frauen und ihrer Familien an einem entscheidenden Wendepunkt der amerikanischen Geschichte. Eine der Frauen ist schwarz. Sie arbeitet hart. Sie ist Dienstmädchen in der wohlhabenden Gegend der Stadt. Die andere Frau ist weiss. Auch sie arbeitet - allerdings ohne Bezahlung. Als Frau eines erfolgreichen Geschäftsmanns ging man zu der Zeit davon aus, dass sie unbezahlt zu Hause wirkt. Die Vollzeitbeschäftigung geht so: Zufriedenstellung des Ehemanns. Wir schreiben das Jahr 1955 in Montgomery. Beide Frauen werden mit einem historischen Moment konfrontiert. In Montgomery weigert sich eine Frau namens Rosa Parks, die hart gearbeitet hatte und müde war, im hinteren Teil des Busses Platz zu nehmen. Aufgrund der Rassentrennung ein Ding der Unmöglichkeit. Sie war der täglichen Diskriminierung überdrüssig und setzte sich nach vorn in den Bus. Das wiederum inspirierte den Bus-Boykott von Montgomery, einer Bewegung, die von dem jungen, örtlichen Pfarrer Martin Luther King Jr. angeführt und zur Bürgerrechts-Bewegung wurde. Auch Odessa Cotter (Whoopi Goldberg) schliesst sich dieser Bewegung an, indem sie sich weigert, den Bus zu nehmen. Instinktiv handelt Odessa als sie beschliesst, zu Fuss zur Arbeit zu gehen. Das bedeutet, morgens einige Stunden früher aufzustehen und erst nach Einbruch der Dunkelheit nach Hause zu kommen. Mit Blasen an den Fersen. Auch für ihre Arbeitgeberin Miriam Thompson (Sissy Spacek) zieht das Unannehmlichkeiten nach sich, da Miriam ein Haus zu hüten hat und ihren Mann versorgen muss (die Tatsche verdrängend, dass sie einen Idioten geheiratet hat). Odessa will nicht, dass Miriam davon erfährt, dass sie sich dem Boykott angeschlossen hat. Sie will nicht ihren Job aufs Spiel setzen. Trotzdem findet Miriam es heraus und beschliesst, Odessa mit dem Auto mit zu nehmen. Die Frauen beginnen, miteinander zu sympathisieren. Miriams Mann hingegen glaubt, dass es sich bei den Schwarzen um subversive Elemente handelt, die Aufruhr stiften (so wird es im weissen Bürger-Rat dargestellt). Es kommt zur Konfrontation zwischen Miriam und ihrem Mann - ein echter Kino-Moment voller Kraft! Die Handlung ist aber nicht das, was The Long Walk Home auszeichnet (denn wir kennen bereits das Ende). Das Besondere dieses Films sind die beiden Frauen, Odessa und Miriam. Sie werden als Individuen vorgeführt, nicht bloss als Elemente, die die Handlung vorantreiben. Ein schlechterer Film hätte Wert auf den Mut der schwarzen Frau und den Liberalismus der weissen Frau gelegt. Die meisten Szenen hätten in einem solch schlechteren Film die weisse Familie gezeigt. Odessa ist aber nicht einfach nur abstrakt heroisch. Sie ist ein Individuum mit menschlichen Hoffnungen und Sorgen, zu denen der Verlust des Arbeitsplatzes gehört. Einige der wichtigsten Szenen spielen im Haus der Schwarzen (wobei wiederum ein weisser Erzähler eingesetzt wird; vielleicht um dem weissen Publikum zu versichern, dass der Film auch wirklich für sie gemacht wurde). Es ist Miriams Tochter, die rückblickend erzählt und man fragt sich, weshalb Odessas Tochter nicht genauso viel Raum bekommt? Davon abgesehen aber ist The Long Walk Home ein kraftvolles und bewegendes Drama. Goldberg und Spacek spielen so toll, dass wir nicht nur die Zeit, in der Odessa und Miriam leben, verstehen, sondern auch die Gefühle beider Frauen. Im Grunde genommen geht es um die Gefühle der weissen Frau, die sich ihrer humanitären Impulse rühmt, von der schwarzen Frau aber dazu gebracht wird, die Rassen Diskriminierung auch wirklich zu verstehen. Taktvoll, aber entschieden. - This is the story of two women and their families at a crucial turning point in American history. One of the women is black. She works hard. She is a maid in the wealthy part of town. The other woman is white. She too works - but without pay. As the wife of a successful businessman, it was assumed at the time that she would work unpaid at home. Full-time employment goes like this: Satisfying the husband. The year is 1955 in Montgomery. Both women are confronted with a historic moment. In Montgomery, a woman named Rosa Parks, who had been working hard and was tired, refuses to sit in the back of the bus. An impossibility due to segregation. She was tired of the daily discrimination and sat at the front of the bus. This in turn inspired the Montgomery Bus Boycott, a movement led by the young local pastor Martin Luther King Jr. that became the Civil Rights Movement. Odessa Cotter (Whoopi Goldberg) also joins this movement by refusing to take the bus. Instinctively, Odessa acts when she decides to walk to work. This means getting up a few hours earlier in the morning and not getting home until after dark. With blisters on her heels. It also causes inconvenience for her employer Miriam Thompson (Sissy Spacek), as Miriam has a house to look after and a husband to support (blocking out the fact that she married an idiot). Odessa does not want Miriam to know that she has joined the boycott. She doesn't want to put her job at risk. Nevertheless, Miriam finds out and decides to give Odessa a lift in the car. The women begin to sympathise with each other. Miriam's husband, on the other hand, believes that the blacks are subversive elements stirring up trouble (this is how it is portrayed in the white citizens' council). A confrontation ensues between Miriam and her husband - a real cinema moment full of power! But the plot is not what makes The Long Walk Home special (because we already know the ending). What makes this film special are the two women, Odessa and Miriam. They are presented as individuals, not merely as elements that drive the plot forward. A worse film would have placed emphasis on the courage of the black woman and the liberalism of the white woman. Most scenes in such a worse film would have shown the white family. Odessa, however, is not simply heroic in the abstract. She is an individual with human hopes and sorrows, one of which is losing her job. Some of the most important scenes take place in the black home (again using a white narrator; perhaps to reassure the white audience that the film was really made for them). It is Miriam's daughter who narrates in retrospect and one wonders why Odessa's daughter is not given as much space? But apart from that, The Long Walk Home is a powerful and moving drama. Goldberg and Spacek play so great that we understand not only the times Odessa and Miriam live in, but also the feelings of both women. Basically, it's about the feelings of the white woman who prides herself on her humanitarian impulses but is made to really understand racial discrimination by the black woman. Tactful, but decisive.
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