FREE ON YOUTUBE (DU FINDEST DEN GANZEN FILM FREI AUF YOUTUBE) Mehr als jeder andere Künstler tat Leni Riefenstahl alles, um das "dritte Reich" zu unterstützen. Trotzdem behauptete sie bis zuletzt, sie sei nie ein Nazi gewesen. Eine typische Deutsche eben. Einverstanden war mit dieser Selbsteinschätzung nicht jeder. Nach dem zweiten Weltkrieg verurteilte man Riefenstahl vor einem amerikanisch-britisch-französischen Tribunal zur Sympathisantin der Nazis. (Das war damals, als die Amerikaner noch nicht von einem deutsch-stämmigen Präsidenten angeführt wurden, der Mauern liebt (so wie jeder Deutsche ganz vernarrt ist in Zäune und Mauern) - und den Amerikanern vor allem eines gelehrt hat: "German Angst". Heute leben die Amerikaner mit ihrem deutsch-stämmigen Präsidenten in permanenter Angst. Ihr Rückgrat ist gebrochen. Und das von der Sympathisantin Riefenstahl? Brach nie. 101 Jahre alt wurde sie. Ihr Bild versuchte sie mit Dokumentationen bedrohter afrikanischer Stämme zu korrigieren. Anders als der Durchschnitts-Amerikaner heute, litt sie leider nie an "German Angst". Sie wurde zur ältesten Tiefsee-Taucherin der Welt. Mit 91. Trotzdem blieb ihre Nazi Vergangenheit. Als Hitler die Macht ergriff, war Riefenstahl schon berühmt. Sie spielte in sogenannten Bergfilmen. Später wurde sie ausgewählt, eine Doku über den NSDAP Parteitag in Nürnberg zu drehen. Riefenstahl hätte das wohl als ganz normale Auftrags-Arbeit bezeichnet. Dann huldigte sie dem Nazi Körper Kult. Heroische Bilder von Muskel-Athleten, die Raum und Zeit erobern. Bestimmt war ihr Olympia Film am Vorabend des Weltkrieges auch nichts Verwerfliches. "Tiefland" inszenierte sie 1944. Oft wies sie auf ihr "Zigeuner"-Gleichnis hin und wollte das als Nazi Kritik verstanden wissen. Doch die Post-Produktion wurde durch den Krieg unterbrochen und "Tiefland" konnte erst 1954 beendet werden. Damals herrschte in der Bundesrepublik ein Klima von "German Angst". Riefenstahl tauchte gesellschaftlich ab. Riefenstahl wurde von Überlebenden des "Zigeuner"-Todeslagers verklagt, sie hätte sie zur Sklavenarbeit missbraucht. Das waren wohl die Mittel zum Zweck ihrer Nazi "Kritik" in "Tiefland". Immer wieder und wieder beschwor sie es: Riefenstahl sah sich als Künstlerin, nicht als Nazi. Vom Holocaust wusste sie nichts. In ihren Filmen hätte sie nie antisemitische Ressentiments verfolgt. Naiv und unkultiviert, so wollte sie gern sein. Nur mit Hitler war sie befreundet. Sonst mit niemandem. Was wäre gewesen, hätte Deutschland den Krieg gewonnen? Hätte sich Riefenstahl dann von Hitler distanziert? Sie hat sich stets nur formelhaft verteidigt. Man erkennt keine moralischen Einsichten. Heute wird sie in bürgerlichen deutschen Wohnzimmern mit denselben Argumenten goutiert. Eine ganz normale Künstlerin. Ich finde das scheusslich! Riefenstahl aber hat mit ihrer Darstellung endlich geschafft, vor allem als Künstlerin wahrgenommen zu werden. - FREE ON YOUTUBE More than any other artist Leni Riefenstahl did everything to support the "Third Reich". Nevertheless, she claimed to the end that she had never been a Nazi. A typical German. Not everyone agreed with this self-assessment. After the Second World War, Riefenstahl was sentenced to be a Nazi sympathizer before an American-British-French tribunal. (That was when the Americans had not yet been led by a president of German descent who loved walls (just as every German is fond of fences and walls) - and taught the Americans one thing above all else: "German fear. Today the Americans live in permanent fear with their German-born president. Their backbone is broken. And what about the sympathizer Riefenstahl? Never broke. She lived to be 101 years old. She tried to correct her image by documenting threatened African tribes. Unlike the average American today, she unfortunately never suffered from "German fear". She became the oldest deep-sea diver in the world. With 91. Nevertheless her Nazi remained past. When Hitler seized power, Riefenstahl was already famous. She played in so-called mountain films. Later she was chosen to shoot a documentary about the NSDAP party conference in Nuremberg. Riefenstahl would probably have described this as normal commissioned work. Then she paid homage to the Nazi body cult. Heroic images of muscle athletes conquering space and time. Her Olympic film on the eve of the world war was certainly nothing reprehensible. She staged "Tiefland" in 1944. She often pointed to her "Gypsy" parable and wanted it to be understood as Nazi criticism. But the post-production was interrupted by the war and "Tiefland" could only be finished in 1954. At that time there was a climate of "German Angst" in the Federal Republic of Germany. Riefenstahl dived socially. Riefenstahl was sued by survivors of the "Gypsy" death camp for having abused her for slave labor. These were probably the means to the end of their Nazi "criticism" in "Tiefland". Again and again she implored it: Riefenstahl saw herself as an artist, not as a Nazi. She knew nothing about the Holocaust. She would never have pursued anti-Semitic resentments in her films. Naive and uncultured, that's how she wanted to be. She was only friends with Hitler. Otherwise with no one. What would have happened if Germany had won the war? Would Riefenstahl then have distanced herself from Hitler? She always defended herself only formulaically. You don't see any moral insights. Today she is appreciated in bourgeois German living rooms with the same arguments. A completely normal artist. I find that horrible! But Riefenstahl has finally managed with her portrayal to be perceived above all as an artist.
Do, 27/03/2014 - 16:52
Directed by:
Leni Riefenstahl
Schauspieler:
Leni Riefenstahl
Bernhard Minetti
Franz Eichberger
Luise Rainer
Aribert Wäscher
Maria Koppenhöfer
Video:
Trailer
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