Di, 24/01/2023 - 11:34
Directed by:
Barbet Schroeder
Schauspieler:
Mimsy Farmer
Klaus Grünberg
Heinz Engelmann
Video:
Trailer
Hier kommt ein hedonistischer Film über zwei hedonistische Kids, die sich mit Drogen zugrunde richten. Präziser; sie ist ein amerikanisches Mädchen, die etwas pervers veranlagt ist, er ist ein deutscher Trottel und folgt ihr. Barbet Schroeders More soll aber nicht als Belehrung funktionieren. More ist ein Fest mit der Botschaft; sicher, Speed tötet, aber auf was für eine grandiose Art und Weise. Es beginnt mit einigen chaotischen Szenen in Europa, bevor das Paar beschliesst, den Sommer auf einer Insel im Mittelmeer zu verbringen. Dort liegen sie scheinbar für immer nackt in der Sonne (zumindest glauben sie das). Sie werden in eine merkwürdige Nazi Intrige verwickelt, vor allem aber probieren sie Gras, Acid, Heroin und Speed. Sie lieben sich und lassen sich auf eine der unmöglichsten Menage A Trois ein, die ich kenne. Leider ist diese glückliche Zeit nicht von Dauer. Der Herbst kommt und der deutsche Trottel ist heroinsüchtig. Es ist kein Spoiler zu verraten, dass er an einer Überdosis stirbt, denn das erfahren wir schon zu Beginn. Merkwürdig nur, dass der deutsche Trottel trotzdem seine Geschichte erzählen kann. In der Uni würde man von einer fehlerhaften Sichtweise sprechen. In More geht es aber vor allem um Sonnenuntergänge. Und um Drogen-Erfahrungen, die als innere Erfahrungen dargestellt werden. Interessanterweise hat das aber kein Film der Hippie Ära je vermocht; diese innere Erfahrung mit Bildern umzusetzen. Weder The Trip (DVD637) oder Easy Rider (DVD724). Barbet Schroeder versucht es erst gar nicht, sondern zeigt einfach die Drogen Experimente von aussen. Aber ist das die Lösung? Jedenfalls erhielt More 1969 viel Kritikerlob und es scheint, dass die Kritiker damals schwer zu langweilen waren. Originell aber sind die Liebes-Szenen mit Mimsy Farmer, die darauf verzichtet, den Liebesakt keuchend und stöhnend zu spielen. Stattdessen wirkt sie freaky und fast neurotisch verklemmt. Und der langweilige Klaus Grunberg als deutscher Trottel befolgt selbst in den Liebes-Szenen nur Befehle. - Here comes a hedonistic film about two hedonistic kids who ruin themselves with drugs. More precisely; she's an American girl who's a bit of a pervert, he's a German jerk and follows her. Barbet Schroeder's More is not meant to function as a lecture, however. More is a celebration with the message; sure, Speed kills, but in what a grandiose way. It begins with some chaotic scenes in Europe before the couple decide to spend the summer on an island in the Mediterranean. There they lie naked in the sun seemingly forever (at least that's what they think). They get involved in a strange Nazi intrigue, but most of all they try weed, acid, heroin and speed. They fall in love and get involved in one of the most impossible Menage A Trois I know. Unfortunately, this happy time does not last. Autumn comes and the German twat is hooked on heroin. It's no spoiler to reveal that he dies of an overdose, because we find that out at the beginning. The only strange thing is that the German jerk is still able to tell his story. In university one would speak of a flawed point of view. But More is mainly about sunsets. And about drug experiences, which are presented as inner experiences. Interestingly, however, no film of the hippie era has ever been able to do that; to translate this inner experience with images. Neither The Trip (DVD637) nor Easy Rider (DVD724). Barbet Schroeder doesn't even try, but simply shows the drug experiments from the outside. But is that the solution? In any case, More received much critical praise in 1969 and it seems that critics were hard to bore at the time. Original, however, are the love scenes with Mimsy Farmer, who refrains from playing the lovemaking act gasping and moaning. Instead she comes across as freaky and almost neurotically uptight. And the boring Klaus Grunberg as the German jerk only follows orders even in the love scenes.
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