I'm Thinking of Ending Things (2020) (Raing 7,0) (Coming Soon on DVD at Filmkunstbar Fitzcarraldo)

NETFLIX MOVIE Entweder erfordert Charlie Kaufmans I'm Thinking of Ending Things sehr viel Nachdenken oder vielleicht auch gar keins. Am besten lässt sich der vollkommen eigenwillige Ton des Films durch den Verweis anderer Kaufman Filme beschreiben, denn wie alle vorigen Filme dieses filmischen Genies, verfolgt die Adaption von Iain Reids Roman einen surrealen Ansatz bei der Analyse des menschlichen Seins. Die Geschichte ist simpel. Eine Frau fährt zu den Eltern ihres Freundes an einem verschneiten Tag, der sich aufgrund des extremen Wetters in eine Nacht verwandelt. So viel zur Oberfläche - doch kein Charlie Kaufman Film lebt von seiner Oberfläche. Sie dient nur als erzählerisches Skelett. Darunter geht es um einen Zwischenbereich. Was liegt da zwischen Realität und einem traumähnlichen Kommentar dazu? Und womöglich ist von der Wirklichkeit sogar noch weniger vorhanden als es zu Beginn scheint? In allen Kaufman Filmen geht es um diese Verbindung. Realität und Traum. Dieses Mal aber ist es unmöglich, beide Ebenen zu verbinden. “Other animals live in the present. Humans cannot. So they invented hope.” I'm Thinking Of Ending Things handelt vom menschlichen Konstrukt des Prinzips Hoffnung. Und vom Glück. Vielleicht auch von der Zeit. Hilft dir das weiter? Jedenfalls spielt Jessie Buckley eine Frau, deren Name sich während des Films mehrmals ändert. Sie könnte Yvonne sein und auch Lucy. Mit der Zeit scheinen sich die Aspekte ihrer Biographie zu verschieben. Sie scheinen umgeschrieben zu werden, einschliesslich ihres Berufs. Manchmal zitiert sie Gedichte als ob sie sie selbst verfasst hätte. Überhaupt übernimmt sie gern Primär-Literatur, die wir dann interpretieren müssen. I'm Thinking Of Ending Things: Meint sie etwa ein Ende ihrer Beziehung zu Jake (Jesse Plemons), dessen Eltern sie gerade besucht? Oder meint sie das Ende ihrer Sicht auf die Dinge der Welt? Der Anfang des Films wirkt noch halbwegs geradlinig, doch selbst dort baut Kaufman verwirrende Filmtechniken ein. Während die Frau ihre Geschichte als inneren Monolog erzählt wird der Hausmeister ihrer Schule dazwischen geschnitten. Doch hat der überhaupt etwas mit dem Erzählten zu tun? Irgendwann konzentrieren wir uns nicht mehr auf das, was im Bild zu sehen ist, sondern auf das, was fehlt. Bevor es überhaupt offensichtlich wird, spielt Kaufman schon mit Raum und Zeit. Irgend etwas ist da einfach nicht in Ordnung. Manchmal meint man auch, dass das Netflix Modell Kaufmans Regie-Technik geschadet hätte. Erzählerisch scheint alles immer weniger Sinn zu ergeben. Kaufmans erzählerischer Ansatz geht über eine einfache Netflix Handlung hinaus und vermittelt etwas von der Einsamkeit der menschlichen Existenz an sich. Dabei passiert fast nichts. Es gibt auch kein Ziel. Alles dreht sich um sich selbst. Nichts endet oder kann beendet werden. Und selbst der Gedanke daran, etwas zu beenden, könnte die Welt vor einem zerstören. - NETFLIX MOVIE Either Charlie Kaufman's I'm Thinking of Ending Things requires a great deal of thought, or perhaps none at all. The best way to describe the film's completely idiosyncratic tone is to reference other Kaufman films.Like all previous films by this cinematic genius, this adaptation of Iain Reid's novel takes a surreal approach to analyzing the human condition. The story is simple. A woman goes to visit her boyfriend's parents on a snowy day that turns into a night because of the extreme weather. So much for the surface - but no Charlie Kaufman film lives on its surface. It serves only as a narrative skeleton. Underneath, it's about an in-between space. What lies there between reality and a dream-like commentary on it? And maybe there is even less of reality than it seems at the beginning? All Kaufman films are about this connection. Reality and dream. But this time it is impossible to connect both levels. "Other animals live in the present. Humans cannot. So they invented hope." I'm Thinking Of Ending Things is about the human construct of the principle of hope. And of happiness. Maybe also about time. Does that help you? Anyway, Jessie Buckley plays a woman whose name changes several times during the film. She could be Yvonne, and she could also be Lucy. As time passes, aspects of her biography seem to shift. They seem to be rewritten, including her profession. Sometimes she quotes poems as if she had written them herself. In general, she likes to take over primary literature, which we then have to interpret. I'm Thinking Of Ending Things: Does she mean an end to her relationship with Jake (Jesse Plemons), whose parents she is visiting? Or does she mean the end of her view of things in the world? The beginning of the film still seems reasonably straightforward, but even there Kaufman builds in confusing cinematic techniques. While the woman tells her story as an inner monologue, the janitor of her school is cut in between. But does he have anything at all to do with what is being told? At some point, we no longer focus on what's in the frame, but on what's missing. Before it even becomes obvious, Kaufman is already playing with space and time. Something is just not right there. Sometimes you also think that the Netflix model has hurt Kaufman's directing technique. Narratively, everything seems to make less and less sense. Kaufman's narrative approach goes beyond a simple Netflix plot and conveys something of the loneliness of the human condition itself. Yet almost nothing happens. Nor is there a goal. Everything revolves around itself. Nothing ends or can be ended. And even the thought of ending something could destroy the world in front of you. Translated with www.DeepL.com/Translator (free version)