Fr, 29/01/2021 - 15:36
Directed by:
Sydney Pollack
Schauspieler:
Robert Redford
Will Geer
Stefan Gierasch
Allyn-Ann Mclerie
Charles Tyner
Video:
Trailer
Wir müssen uns einmal vorstellen, was für eine magische Anziehungskraft der Westen auf ein ganzes Volk ausübte. Der Westen hypnotisierte die Menschen zu einem langen Marsch, der erst am Pazifik aufhörte - und daraus entspringt das amerikanischste aller Genres: Der Western. Nimm Indianer, Ranches, maskierte Bösewichte und Cowboyhüte - die Ausstattungsmerkmale des Westerns. Doch erklären sie wirklich jene unaussprechlichen, kaum greifbaren Qualitäten vom Mythos des Westens? Jeremiah Johnson aber ist so nahe dran an diesem majestätischen und grausamen Ort wie kaum ein Film! Wir befinden uns irgendwann im 19. Jahrhundert jenseits der Grenzen der amerikanischen Zivilisation. Im unerforschten Gebiet. Johnson (Robert Redford) ist ein unzufriedener Soldat, der die Gräuel des mexikanischem Krieges miterlebte. Mit einem Kahn reist er bis zu einer Siedlung an der Grenze zur Wildnis und macht sich auf den Weg. Dorthin, wo die Sonne am Horizont untergeht. Doch die Rocky Mountains sind kein Gebiet für einen romantischen Narren wie Johnson. Fast erfriert er, wird vom alten Bear Claw (Will Geer) gerettet, der ihn ausbildet, bis Johnson wie ein Bergmann handelt und denkt. Und Johnson will noch weiter, seinen eigenen Weg suchen. Er trifft eine Frau, die durch das Massaker an ihrer Familie in den Wahnsinn getrieben wurde. Er begegnet einem geschwätzigen Trapper und durchkreuzt das Gebiet der Flathead Indianer, deren Häuptling Johnson ein grosszügiges Geschenk macht - was den Mann in die Lage bringt, Johnson wiederum ein noch grosszügigeres Geschenk anzubieten: Seine Tochter Swan (Delle Bolton). Nun lebt Johnson so wie er nie leben wollte: Gemeinsam mit einer Frau und einem Sohn... Gleich zu Beginn fällt auf, dass dieser Western gegen einige filmische Tabus verstösst. “His name was Jeremiah Johnson" - lautet die Einführung des Helden, doch vielmehr erfahren wir nie über ihn. Im Grunde erfahren wir auch nie, was seine Mission ist. Jeremiah Johnson ist ein Film ohne Geschichte und ohne klassischen Aufbau. Wovon Jeremiah Johnson in Wahrheit handelt, wird uns erst mit der Zeit klar: Vom Land in den Rocky Mountains. Von der grenzenlosen, unerschlossenen Weite und der unendlichen Vielfalt der Wesen, die dort leben. All das wird reflektiert in Robert Redfords Gesicht, ohne, dass er viele Dialoge bräuchte. Irgendwann wird Johnson Bear Claw fragen: “You wouldn’t happen to know what month of the year it is?” Natürlich weiss er es nicht. Denn die Welt der Berge richtet sich nicht nach dem Kalender, sondern nach dem Kommen und Gehen der Tiere, nach dem Vorüberziehen des Schnees. Zeit existiert nicht. Dort oben ist die Welt ganz still. - We have to imagine what a magical attraction the West had on an entire people. The West hypnotised people into a long march that only stopped at the Pacific Ocean - and from this springs the most American of all genres: the Western. Take Indians, ranches, masked villains and cowboy hats - the accoutrements of the Western. But do they really explain those ineffable, barely tangible qualities of the myth of the West? Jeremiah Johnson, however, is as close to this majestic and cruel place as any film can get! We find ourselves sometime in the 19th century beyond the frontiers of American civilisation. In uncharted territory. Johnson (Robert Redford) is a discontented soldier who witnessed the horrors of the Mexican War. He travels by barge to a settlement on the border of the wilderness and sets off. To where the sun sets on the horizon. But the Rocky Mountains are no territory for a romantic fool like Johnson. Almost freezing to death, he is rescued by old Bear Claw (Will Geer), who trains him until Johnson acts and thinks like a mountain man. And Johnson wants to go further, to find his own way. He meets a woman driven mad by the massacre of her family. He meets a garrulous trapper and crosses the territory of the Flathead Indians, whose chief offers Johnson a generous gift - which puts the man in a position to offer Johnson an even more generous gift in turn: His daughter Swan (Delle Bolton). Now Johnson lives as he never wanted to live: Together with a wife and a son.... Right at the beginning it is noticeable that this western violates some cinematic taboos. "His name was Jeremiah Johnson" - is the introduction of the hero, but we never learn much more about him. In fact, we never learn what his mission is. Jeremiah Johnson is a film without a story and without a classical structure. What Jeremiah Johnson is really about only becomes clear to us over time: about the land in the Rocky Mountains. Of the boundless, unexplored expanse and the infinite variety of beings that live there. All this is reflected in Robert Redford's face without needing much dialogue. At some point Johnson will ask Bear Claw: "You wouldn't happen to know what month of the year it is?" Of course he doesn't know. For the world of the mountains does not follow the calendar, but the coming and going of the animals, the passing of the snow. Time does not exist. Up there, the world is completely still.
Translated with www.DeepL.com/Translator (free version)
Kommentare
Eure letzten Kommentare
Sa, 30/01/2021 - 18:46
Irgendwann verliert man…
Irgendwann verliert man leider das Interesse und zwar in dem Moment, als die Frau stirbt.
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So, 31/01/2021 - 18:28
klar, der western ist oft zu…
klar, der western ist oft zu langatmig, aber es entsteht ein angenehmer sog durch die bilder und man fühlt sich als sei man selbst dort, zumindest kann man sich alles sehr gut vorstellen.
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