Di, 06/08/2019 - 12:58
Directed by:
Mariano Llinás
Schauspieler:
Elisa Carricajo
Valeria Correa
Pilar Gamboa
Video:
Trailer
Wir werden ein paar Rücklagen bilden müssen in unserer Videothek, denn La Flor ist ein Spielfilm vom 13 Stunden und 28 Minuten Länge. Das dürfte eine schöne DVD Schachtel werden. Ein interessantes theoretisches Experiment aus Argentinien. Deshalb erscheint sogar Regisseur Mariano Llinas, um den formalen Aufbau von sechs Fragmenten zu erklären. Vier von ihnen sind ohne Ende, einer Geschichte fehlt der Anfang, wiederum einer der Mittelteil. Offen verwandt sind die Geschichten nicht, aber die Schauspielerinnen Elisa Carricajo, Valeria Correa, Pilar Gamboa und Laura Paredes treten immer wieder darin auf. Dabei folgt jedes Fragment anderen Genre "Regeln". Das erste Fragment ist ein Horrorfilm. Das Zweite ein Musical (irgendwie). Das Dritte ein Spionage-Thriller usw. Wer erinnert sich noch an die Trilogie des Belgiers Lucas-Belvaux (bei uns im Verleih unter den Nummern DVD4380-4382)? Auch der wagte sich an drei verschiedene Genres innerhalb eines weiteren Erzählzusammenhangs. La Flor nutzt das Unfertige, das Semi-Konstruierte, um uns darauf zu stossen, wie getrieben wir von Storys sind! Zumindest im Mainstream Kino. Die erste Episode handelt vom Übernatürlichen. Wir warten und warten und warten, bis schliesslich eine gefrässige Mumie eine Katze attackiert. Im Musical kämpft eine Gruppe frustrierter Musiker um ihr Projekt, dass … endlich auch zustande kommt. Spätestens in der dritten Geschichte legt Mariano Llinás dann die Karten auf den Tisch. Um was geht es eigentlich? Um Improvisation. Um ihrer selbst willen. In der Spionage Episode wartet eine Gruppe von Spionen auf einem Flugplatz darauf, getötet zu werden. Oder zu fliehen. Wohlbemerkt: WARUM ist dabei bedeutungslos. Irgendwann werden wir auch eingeweiht, dass dem Film lineare Geschichten ganz egal sind. Eine schöne Aufgabe für eine Hochschulprüfung. Aber reicht das für einen Kinofilm? - We will have to make a few reserves in our video store, because La Flor is a feature film of 13 hours and 28 minutes length. This should be a nice DVD box. An interesting theoretical experiment from Argentina. So even director Mariano Llinas appears to explain the formal structure of six fragments. Four of them are without end, one story is missing the beginning, again one of the middle part. The stories are not openly related, but the actresses Elisa Carricajo, Valeria Correa, Pilar Gamboa and Laura Paredes appear again and again in them. Each fragment follows a different genre of "rules". The first fragment is a horror film. The second is a musical (somehow). The third is an espionage thriller etc. Who still remembers the trilogy of the Belgian Lucas-Belvaux (available from us under the numbers DVD4380-4382)? He also ventured into three different genres within another narrative context. La Flor uses the unfinished, the semi-constructed to show us how driven we are by stories! At least in mainstream cinema. The first episode is about the supernatural. We wait and wait and wait, until finally a voracious mummy attacks a cat. In the musical a group of frustrated musicians fights for their project that ... finally comes about. At the latest in the third story Mariano Llinás puts the cards on the table. What is it all about? About improvisation. For her own sake. In the espionage episode a group of spies is waiting on an airfield to be killed. Or to flee. Notice: WHY is meaningless. At some point we are also told that the film doesn't care about linear stories. A nice task for a university examination. But is that enough for a feature film?
Kommentare
Eure letzten Kommentare
Di, 06/08/2019 - 17:15
Ich habe nur Ausschnitte…
Ich habe nur Ausschnitte gesehen, widerspreche aber dieser Filmkritik, die scheinbar Exeprimente nicht mag
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