Di, 06/08/2019 - 15:49
Directed by:
Russell Harbaugh
Schauspieler:
Andie MacDowell
Chris O'Dowd
James Adomian
Video:
Trailer
Eine Frau mittleren Alters mit zwei Söhnen kümmert sich liebevoll um ihren Mann während seiner letzten Tage. Rührend trauert sie um den Verlust. Nach ein paar Versuchen, beginnt sie, ihr Herz wieder zu öffnen. Wir alle haben unsere Herzen ob dieses widerstandsfähigen menschlichen Geistes erwärmt. Ich denke, wenn ich diese Präambel beim ZDF einreiche, wird morgen ein Film daraus. Aber Love After Love ist zum Glück anders. Es gibt keine Struktur in Russell Harbaughs Variante. Wir erleben die kleinen Momente und der Film vertraut darauf, dass wir den Zusammenhang verstehen. Ein "normaler" Film würde nach Klarheit streben. Nach Drama. Hier ist alles ein bisschen chaotisch. Wir lernen Suzanne (die strahlende Andie MacDowell) kennen, die mit ihrem Sohn Nicholas (Chris O'Dowd) über das Glück philosophiert. Und darüber, dass der Papa auch ziemlich gut ist im Bett. Draussen versammeln sich Freunde und Verwandte. Ein Gartenfest. Suzannes Mann steht auf, rezitiert mit brüchiger Stimme ein Gedicht. Wir ahnen, dass er nicht mehr lange leben wird. Dann ist er weg und wir bekommen kurze Einblicke in die Trauer der Familie. Suzanne blafft eine Kollegin an, entschuldigt sich. Nicholas versucht es mit den Frauen. Ihre Gefühle sind in Unordnung. Etwa so wie der Film. Dann sitzen zwei Fremde am Tisch in Suzannes Haus. “To Michael and to this special thing that’s happening right before our eyes", begrüsst Nicholas den Fremden. Der reagiert: “I thank you for welcoming me here.” Und Suzanne? Alle ihre Gefühle können wir in MacDowells Gesicht lesen. Wie geht sie mit ihrer Trauer um? Wie mit ihren Söhnen? Und wie kann das Leben weiter gehen? Wir brauchen keine feste Hollywood Struktur. Es reicht das Gesicht von Andie MacDowell. Das findet übrigens die Mehrheit der imdb User nicht. Nur 5,4 Punkte für ein so tolles Drama! Ich hoffe, das läuft in unserer Videothek besser. Wir sind ja schliesslich nicht das ZDF. - A middle-aged woman with two sons cares lovingly for her husband during his last days. Touchingly she mourns the loss. After a few attempts, she begins to open her heart again. We have all warmed our hearts over this resistant human spirit. I think when I submit this preamble to ZDF, it will be a film tomorrow. But Love After Love is fortunately different. There is no structure in Russell Harbaugh's version. We experience the small moments and the film trusts that we understand the context. A "normal" movie would strive for clarity. After drama. Everything is a bit chaotic here. We get to know Suzanne (the radiant Andie MacDowell), who philosophises about happiness with her son Nicholas (Chris O'Dowd). And about the fact that Daddy is also pretty good in bed. Outside, friends and relatives gather. A garden party. Suzanne's husband gets up, recites a poem with a fragile voice. We suspect that he won't live much longer. Then he is gone and we get a glimpse of the family's grief. Suzanne opens up to a colleague, apologizes. Nicholas tries it with the women. Her feelings are in disorder. Something like the film. Then two strangers sit at the table in Suzanne's house. "To Michael and to this special thing that's happening right before our eyes," Nicholas greets the stranger. He reacts: "I thank you for welcoming me here." And Suzanne? We can read all her feelings in MacDowell's face. How does she deal with her grief? How with her sons? And how can life go on? We don't need a fixed Hollywood structure. The face of Andie MacDowell is enough. By the way, the majority of imdb users don't think so. Only 5.4 points for such a great drama! I hope it works better in our video store. After all, we're not ZDF.
Kommentare
Eure letzten Kommentare
Di, 06/08/2019 - 17:14
Ein Drama der Gefühle, kein…
Ein Drama der Gefühle, kein Action Drama
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