Do, 27/03/2014 - 16:52
Directed by:
Hirokazu Kore-eda
Schauspieler:
Yuuya Yagira
Ayu Kitaura
Hiei Kimamura
Video:
Trailer
Am Anfang ziehen eine Mutter und zwei Kinder in eine Wohnung ein. Wir beobachten, wie sie zwei schwere Koffer die Treppen hinauf schleppen. Sie öffnen die Koffer und lassen zwei weitere Kinder frei. Die Mutter erklärt ihnen die Regeln für das neue Zuhause (die selbst vor dem Vermieter geheim zu halten sind): Niemals hinaus gehen. Nicht einmal auf die Veranda - ausser Kyoko, um die Wäsche zu machen. Kyoko ist die zweitälteste Tochter. Der älteste Sohn heisst Akira. Er betrachtet seine Mutter etwa aus derselben Perspektive, die auch wir einnehmen. Die Mutter ist eine unglückliche Frau. Frau? Eher noch ein Kind. Sie lacht verzweifelt. Ein Lachen, dass insbesondere den kleinen Kindern ein Leben voller Qualen verheisst. Die Mutter lässt Akira etwas Geld da. Sie verschwindet, kehrt spät nachts heim. So als ob es ganz normal wäre, dass sich die Kinder ihr Abendessen selbst zubereiten. Die Mutter stinkt nach Alkohol. Sie vertraut Akira an, dass sie einen neuen Mann kennen gelernt hat. Einen "aufrichtigen" zum Heiraten. Schon wieder? Dieses Mal lässt die Mutter ihre Kinder noch länger allein. Dann kehrt sie zurück mit Geschenken. Wieder gibt sie Akira Geld und verschwindet. Tage, Wochen vergehen. Wird die Mutter zurück kehren? Akira weiss: Sie wird nicht zurück kehren. Dieser Film von Hirokazu Kore-eda beruht auf einer wahren Geschichte, die sich in Tokyo zutrug. Die Geschichte von vier Kindern, die von ihrer Mutter in der Wohnung allein gelassen wurden für mehrere Monate. Unbemerkt und unentdeckt. Nobody Knows erzählt das nicht als Melodram, sondern wie einen Augenzeugen-Bericht. Ganz nüchtern. Lange, einsame Tage vergehen. Die Kinder spielen, sehen fern. Akira geht hinaus in die Stadt, um Geld zu finden und essen zu kaufen. Alle Kinder haben unterschiedliche Väter. Nun, da auch die Mutter fort ist, haben sie nur noch sich gegenseitig. Ein wirklich ergreifender Film über diese vier Kinder, die ihr Leben verschwenden. Einmal fragt Kyoko die Mutter, ob sie zur Schule gehen darf. Die Mutter aber lacht nur freudlos und bringt ihr bei, dass sie zu Hause glücklicher sei. Nur Akira war einmal in der Schule. Deshalb kann er ausrechnen, wie lange ihr Geld noch reicht. Einmal erleben wir ihn, wie er wehmütig auf einen Schulhof blickt... Dann lernt er ein Mädchen namens Saki kennen, die lieber draussen auf den Strassen lebt als zu Hause. Einmal geht sie mit einem Mann in eine Bar, kommt wieder hinaus und kann Akira etwas Geld geben. Ich fragte mich: Wie konnte es den Nachbarn verborgen bleiben, was in der Wohnung vor sich geht? Und die Vermieterin, die einmal wegen der Miete klopft? Strom und Wasser sind längst abgestellt. Bemerkt das niemand? Es gibt herzergreifende Momente, etwa, wenn ein Kind zum Münztelefon geht, um die Mutter zu erreichen. Vergebens. Die Kinder sind Gefangene. Doch dann, eines Tages, nimmt Akira ihre Schuhe aus dem Schrank. Sie ziehen sich an, treten hinaus in die freie Welt, die ihnen angeblich so gleichgültig ist... - In the beginning, a mother and two children move into an apartment. We watch them carry two heavy suitcases up the stairs. They open the suitcases and release two more children. The mother explains to them the rules for the new home (which have to be kept secret even from the landlord): Never go out. Not even on the porch - except Kyoko to do the laundry. Kyoko is the second oldest daughter. The eldest son is called Akira. He looks at his mother from about the same perspective that we take. The mother is an unhappy woman. Woman? More like a child. She laughs desperately. A laugh that especially promises the small children a life full of torment. The mother leaves Akira some money. She disappears, returns home late at night. As if it were normal for the children to prepare their own dinner. The mother stinks of alcohol. She confides to Akira that she has met a new man. A "sincere" one to marry. Again? This time the mother leaves her children alone even longer. Then she returns with presents. Again she gives Akira money and disappears. Days, weeks pass. Will the mother return? Akira knows: She will not return. This film by Hirokazu Kore-eda is based on a true story that happened in Tokyo. The story of four children left alone by their mother in the apartment for several months. Unnoticed and undiscovered. Nobody Knows tells this not as a melodrama, but as an eyewitness report. Quite soberly. Long, lonely days pass. The children play, watch TV. Akira goes out into town to find money and buy food. All the children have different fathers. Now that the mother is gone too, they only have each other. A truly moving film about these four children who are wasting their lives. Once Kyoko asks the mother if she can go to school. But the mother just laughs cheerlessly and teaches her that she is happier at home. Only Akira went to school once. So he can calculate how long her money will last. Once we see him looking wistfully at a schoolyard... Then he meets a girl named Saki, who prefers to live outside on the streets than at home. Once she goes to a bar with a man, comes out again and can give Akira some money. I asked myself: How could it remain hidden to the neighbours what was going on in the apartment? And the landlady who knocks once because of the rent? Electricity and water have long since been cut off. Does nobody notice that? There are heart-rending moments, such as when a child goes to the pay phone to reach his mother. In vain. The children are prisoners. But then, one day, Akira takes her shoes out of the closet. They put on their clothes, step out into the free world, which is supposedly so indifferent to them...
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