Mo, 27/05/2019 - 12:41
Directed by:
Olivier Assayas
Schauspieler:
Guillaume Canet
Juliette Binoche
Vincent Macaigne
Video:
Trailer
Der Einbruch der digitalen Welt in die analoge Welt - das grosse Thema des Franzosen Olivier Assayas. Oberflächlich hat er diesmal eine typisch französische Beziehungskomödie inszeniert, wobei sich der Titel der Doppelleben auf heimliche Affären stützt (doubles vies). Angesiedelt ist Doubles Vies im Pariser Literaturbetrieb. Auftritt Leonard (Vincent Macaigne), der in seinen Romanen gern Privates verbrämt. Seine eigene Ehe ist längst eingeschlafen, doch seit Jahren trifft er heimlich Selena (Juliette Binoche). Selena wiederum ist mit Leonards Verleger Alain (Guillaume Canet) verheiratet. Der hat natürlich auch selbst Geheimnisse: Er unterhält eine Affäre mit seiner Angestellten Laure (Christa Theret). Laure ist die Digitalisierungs-Beauftragte des Verlags. All das wird episodisch mit vielen, vielen Dialogen vorgeführt. Vor allem aber geht's um die Frage, wie sich der Mensch selbst in der digitalen Welt verändert? Verteufelt Assayas die Digitalisierung? Nein. Ich würde meinen, er beleuchtet sie aus verschiedenen Perspektiven mit feiner Ironie. Alles wirkt dabei ganz leicht und quirlig - und kann doch nicht über die Abgründe des Films hinweg täuschen. Denn unsere Identität befindet sich in einer Krise. Wir befinden uns im Umbruch. Ohne Antworten auf diese Umwälzung. - The digital world's breakthrough into the analogue world - the big theme of the Frenchman Olivier Assayas. This time he superficially staged a typical French relationship comedy, whereby the title of the double life is based on secret affairs (doubles vies). Doubles Vies is set in the Parisian literary scene. Performance by Leonard (Vincent Macaigne), who likes to dress up private matters in his novels. His own marriage has long since fallen asleep, but for years he has secretly met Selena (Juliette Binoche). Selena, on the other hand, is married to Leonard's publisher Alain (Guillaume Canet). Of course, he also has secrets of his own: He has an affair with his employee Laure (Christa Theret). Laure is the publisher's digitisation commissioner. All this is presented episodically with many, many dialogues. But above all, it's about the question of how man changes himself in the digital world? Does assayas demonize digitization? No. I would think he illuminates it from different perspectives with subtle irony. Everything seems very light and lively - and yet cannot deceive beyond the abysses of film. Because our identity is in crisis. We are in a state of upheaval. Without answers to this upheaval.
Kommentare
Eure letzten Kommentare
Sa, 01/06/2019 - 17:31
Der schlechteste Film von…
Der schlechteste Film von Jim Jarmusch. Kannst du glatt vergessen!
- Anmelden oder Registieren, um Kommentare verfassen zu können
Di, 04/06/2019 - 19:04
similar, please, it's from…
similar, please, it's from olivier assayas
- Anmelden oder Registieren, um Kommentare verfassen zu können
Werde Teil der Community
Schreibe Kommentare, vote für Deine Favoriten oder sende uns Deinen Film-Vorschlag.