Mo, 21/10/2019 - 09:00
Directed by:
Adrian Grunberg
Schauspieler:
Sylvester Stallone
Paz Vega
Sergio Peris-Mencheta
Video:
Trailer
Sylvester Stallone ist der letzte grosse Star der Stummfilm-Ära. Das kommt daher, da er beim Sprechen den Mund nicht öffnet. Man versteht gar nichts. Stallone ist ein körperlicher Schauspieler, Einer, der sich immer furchtlos in die Action-Sequenzen warf. Hat er sich eigentlich jemals ernsthaft verletzt? Nun versucht er ein zweites Mal, seinen Rambo wieder zu beleben (zum zweiten Mal nach 2008). Kann er seiner Figur dieses Mal eine reale Umgebung bieten oder wieder nur ein Szenario wie aus einem Comic abgepaust? Rambo lebt das einfache Leben. Ganz in Ruhe auf einer Ranch, irgendwo in Arizona. Er stellt sich ganz auf seine Adoptiv-Familie ein, liebt seine Adoptiv-Enkelin und sinniert auf der Terrasse im Schaukelstuhl über sein Leben. An was mag so ein Rambo wohl denken? Womöglich daran, wie er im dritten Teil mit den Taliban gegen die Russen kämpfte, also ein Gründungs-Mitglied der Taliban ist? Seiner Adoptiv-Enkelin Gabrielle (Yvette Monreal), die im College Alter ist, gesteht er, dass er immer noch mit seiner inneren Wut kämpft. Deshalb hat er unter der Veranda auch ein ausgeklügeltes Tunnelsystem gegraben. Als Kind habe ich diese Fähigkeiten von Rambo immer am meisten geschätzt: Seine wirkungsvollen Fallen im Wald aus spitzen Ästen. Gabrielle ihrerseits erzählt Rambo, dass sie ihren längst verloren geglaubten Vater in Mexiko aufgespürt hat. Sie will zu ihm gehen und fragen, weshalb er sie Jahre zuvor einfach verliess? Nur neun Minuten nach dem Grenzübertritt wird sie von Mädchenhändlern gefangen. Von der berüchtigten Martinez-Bande. Rambo greift an und wird fast zu Tode geprügelt. Zum Glück entdeckt ihn Carmen (Paz Vega) in einer Seitengasse. Wird Rambo Gabrielle retten? Und wird er seine tollen Tunnel noch nutzen? Wird er abgesägte Schrotflinten und Messer einsetzen? Und sogar den Sound von The Doors? Wird er die Genfer Konventionen einmal mehr untergraben? Kurzum; Rambo: Last Blood ist ein schön schlechter Film. So wie die ganzen Rambo Abziehbilder aus den 80ern, produziert von Cannon mit diversen Muskelmännern. Im Grunde existiert gar kein Plot und Dialoge, die auch aus den 80ern sein könnten: “I want them to know that death is coming” Und: Rambo: Last Blood ist übertrieben blutig. So blutig wie ein gutes altes B-Movie. Vielleicht wäre es trotzdem an der Zeit, dass Rambo auch so gute Filme bekommt wie Stallones "Rocky" Charakter in "Creed"? Auch wenn dieser Rambo ein respektables B-Movie ist, so zollt er der Figur, die Stallone zum grössten Star Hollywoods machte, doch noch zu wenig Respekt. Bitte noch einen! Oder sonst einfach ein "Cobra II" bzw. ein "Over The Top II". - Sylvester Stallone is the last great star of the silent movie era. That's because he doesn't open his mouth when he speaks. You don't understand anything. Stallone is a physical actor, one who always threw himself fearlessly into the action sequences. Has he ever seriously hurt himself? Now he tries a second time to revive his Rambo (the second time after 2008). Can he offer his character a real environment this time or just a comic-like scenario again? Rambo lives the simple life. Quietly on a ranch, somewhere in Arizona. He is fully attuned to his adoptive family, loves his adoptive granddaughter and reflects on his life on the terrace in the rocking chair. What might such a Rambo think of? Maybe about how he fought the Russians with the Taliban in the third part, i.e. how he is a founding member of the Taliban? He confesses to his adopted granddaughter Gabrielle (Yvette Monreal), who is college-aged, that he is still struggling with his inner anger. That's why he dug a sophisticated tunnel system under the porch. As a child, I always appreciated Rambo's skills the most: his effective traps in the forest from pointed branches. Gabrielle, for her part, tells Rambo that she found her long lost father in Mexico. She wants to go to him and ask why he just left her years ago? Only nine minutes after crossing the border, she is caught by traffickers. From the infamous Martinez gang. Rambo attacks and is almost beaten to death. Fortunately, Carmen (Paz Vega) discovers him in a side street. Will Rambo save Gabrielle? And will he still use his great tunnels? Will he use sawed-off shotguns and knives? And even the sound of The Doors? Will he once again undermine the Geneva Conventions? In short; Rambo: Last Blood is a pretty bad movie. Just like all the Rambo decals from the 80s, produced by Cannon with various musclemen. Basically, there is no plot or dialogue at all that could be from the 80s: "I want them to know that death is coming" And: Rambo: Last Blood is exaggeratedly bloody. As bloody as a good old B-movie. Maybe it's still time for Rambo to get movies as good as Stallone's "Rocky" character in "Creed"? Even though this Rambo is a respectable B-movie, he pays too little respect to the character who made Stallone Hollywood's biggest star. One more please! Or else simply a "Cobra II" or an "Over The Top II".
Kommentare
Eure letzten Kommentare
Mo, 21/10/2019 - 09:57
Du tust so als ober der alte…
Du tust so als ober der alte Rambo ein Kunstwerk wäre. Die Figur Rambo hat Stallone auch übrigens nicht selbst geschrieben und ich finde, er war immer etwas billig. Anders als Rocky. Vom politischen will ich gar nicht erst reden.
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