Do, 09/04/2020 - 19:59
Directed by:
Julian Schnabel
Schauspieler:
Jeffrey Wright
Benicio Del Toro
David Bowie
Dennis Hopper
Gary Oldman
Christopher Walken
Willem Dafoe
Tatum O'neal
Courtney Love
Michael Wincott
Claire Forlani
Video:
Trailer
FREE ON YOUTUBE (DU FINDEST DEN GANZEN FILM FREI AUF YOUTUBE) Nicht mehr teilzunehmen an der Welt, die innere mahnende Stimme der Vernunft zu vergessen, sich der Malerei hingeben... Jean-Michel Basquiat hat es geschafft, die meiste Zeit seines Lebens nicht teilzunehmen, sich der Malerei hinzugeben. Basquiat ist das Debüt des Malers Julian Schnabel und der versteht ihn, auch weil Schnabel ein Freund Basquiats war. Schnabel erinnert sich, dass Basquiat ein wortkarger Mann war, der häufig den Anschluss an eine Unterhaltung verlor. Basquiat war ein Träumer. Ein liebenswerter Mann, aber auch voller Trauer und Wut. Meistens bevorzugte er es, der Welt diese Seite nicht zu offenbaren und zog eine Maske vor: Die der Passivität. Basquiat, ein Kind der Mittelschicht, entwickelte sich zu einem der bedeutendsten Künstler während der frühen 80er im New Yorker Soho Bezirk. Seine anonymen Graffitis kannte man in New York bereits in den späten 70ern. Später gab Basquiat zu, hinter dem Pseudonym SAMO zu stehen, dass viele in New York bewunderten. Basquiat bemalte alles, Möbel, Gegenstände, sogar die Bilder seiner Freundin. Als Andy Warhol sowie ein bekannter Sammler zum ersten Mal seine Postkarten kauften, begann seine Karriere. Im Film werden Warhol und der Sammler von David Bowie und Dennis Hopper gespielt. Basquiat (Jeffrey Wright, dessen Spiel so undurchsichtig ist wie der Künstler selbst) lebte einige Zeit als Obdachloser und eine Weile in einer Pappbox. Schleichend verliess er sein Zuhause der Middle-Class und gleitete über in seine eigene Welt. Selbst für seine Freundin Gina (Claire Forlani) blieb Basquiat ein Rätsel. Wie alle Drogensüchtigen beschäftigte er sich vor allem mit sich selbst und seiner Gefühlswelt. In der New yorker Kunstwelt stieg er schnell zum Star auf (wie wir anhand der Kunstwerke in Schnabels Film sehen, können wir leicht begreifen, weshalb die Menschen seine Werke so sehr mochten). Der Kunst-Händler Rene Ricard (Michael Wincott) versprach Basquiat auf einer Party, ihn zum Star zu machen. Basquiat schloss Freundschaft mit Andy Warhol (der von David Bowie so markant gespielt wird, dass ich nicht selten meinte, Bowie sei Warhol!). Drogen gehörten zu Basquiats Wesens-Kern und Warhol war einer der wenigen, das zu verstehen. Sein bester Freund aus alten Zeiten Benny (Benicio Del Toro) dagegen, liess Basquiat fallen, wegen seines Selbstzerstörungs-Triebes. Vollkommen offensichtlich für jeden, dass Basquiat Schwierigkeiten hatte, aber eben auch, dass er nun endlich ganz in seiner eigenen Welt lebte. Julian Schnabel ist ein intimer Kenner der New Yorker Kunstwelt (wir sehen seine eigenen Arbeiten, die im Film einem Künstler zugeordnet werden, den Gary Oldman spielt). Durch die Besetzung von Dennis Hopper und eben Bowie scheinen sich Filmebene und Realität zu überlagern. Schnabel hat auch ein feines Ohr für Basquiats Verfehlungen: Basquiat wird beweisen, dass es keinen einzigen nennenswerten schwarzen Maler gebe. Basquiat war Künstler, in seinem Urteilsvermögen, im logischen Denken lag er falsch. Sein Wahnsinn nahm beständig zu; am Ende trug er hölzerne Schuhe mit der Aufschrift "Titanic". Am 12.8.1988 starb er. -
FREE ON YOUTUBE No more participating in the world, forgetting the inner voice of reason, surrendering to painting... Jean-Michel Basquiat managed not to participate most of his life, to devote himself to painting. Basquiat is the debut of the painter Julian Schnabel and he understands him, also because Schnabel was a friend of Basquiat. Schnabel remembers that Basquiat was a taciturn man who often lost touch with a conversation. Basquiat was a dreamer. A lovable man, but also full of grief and anger. Mostly he preferred not to reveal this side to the world and preferred a mask: That of passivity. Basquiat, a middle-class child, became one of the most important artists during the early 1980s in New York's Soho district. His anonymous graffiti was already known in New York in the late 70s. Later, Basquiat admitted to standing behind the pseudonym SAMO that many admired in New York. Basquiat painted everything, furniture, objects, even his girlfriend's pictures. When Andy Warhol and a well-known collector bought his postcards for the first time, his career began. In the film, Warhol and the Collector are played by David Bowie and Dennis Hopper. Basquiat (Jeffrey Wright, whose game is as opaque as the artist himself) lived for some time as a homeless person and for a while in a cardboard box. Sneaking out of his middle-class home, he slipped into his own world. Even for his girlfriend Gina (Claire Forlani) Basquiat remained a mystery. Like all drug addicts he was mainly concerned with himself and his emotional world. In the New York art world he quickly became a star (as we can see from the works of art in Schnabel's film, we can easily understand why people liked his works so much). The art dealer Rene Ricard (Michael Wincott) promised Basquiat at a party to make him a star. Basquiat made friends with Andy Warhol (who is played so strikingly by David Bowie that I often thought Bowie was Warhol!). Drugs were part of Basquiat's essence and Warhol was one of the few to understand that. His best old-time friend Benny (Benicio Del Toro), on the other hand, dropped Basquiat because of his self-destructive instincts. It was quite obvious to everyone that Basquiat was in trouble, but also that he was finally living in his own world. Julian Schnabel is an intimate connoisseur of the New York art world (we see his own works, which in the film are assigned to an artist played by Gary Oldman). Through the cast of Dennis Hopper and Bowie, the film level and reality seem to overlap. Schnabel also has a fine ear for Basquiat's misconduct: Basquiat will prove that there is not a single black painter worth mentioning. Basquiat was an artist, he was wrong in his judgment and logical thinking. His madness grew steadily; in the end he wore wooden shoes with the inscription "Titanic". On 12.8.1988 he died.
Kommentare
Eure letzten Kommentare
Di, 14/04/2020 - 09:25
Den wollte ich immer mal…
Den wollte ich immer mal leihen, dann hatte ich es doch vergessen. Ich mag an sich keine Biopics, weil sie immer gleich aufgebaut sind, doch hier wirft der Film einen etwas tieferen Blick in die Persönlichkeit des Künstlers.
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