Do, 08/04/2021 - 12:25
Directed by:
Anthony Fabian
Schauspieler:
Sophie Okonedo
Sam Neill
Alice Krige
Tony Kgoroge
Ella Ramangwane
Faniswa Yisa
Video:
Trailer
Die Geschichte von Sandra Laing war überall in den südafrikanischen Zeitungen zu lesen. Sie beginnt im Jahr 1965 in Cape Town. Sandra war die Tochter weisser Afrikaner, den Nachfahren der niederländischen Siedler. Es stand ausser Frage, dass sie ihre Eltern waren. Trotzdem war Sandra nicht weiss. Die Eltern waren stolz auf sie, beschützten sie. Sandra war ein aufgewecktes Kind. Doch als die Eltern sie in der Schule anmeldeten, gab es Ärger: Die anderen Eltern wollten verhindern, dass ihre weissen Kinder mit einer Schwarzen zusammen unterrichtet werden. Angesichts des wahnwitzigen Apartheit-Regimes wollte niemand glauben, dass weise Eltern ein schwarzes Kind haben konnten. Die Eltern beruhigten sie. Natürlich ist Sandra weiss. Nun kannst du dich langsam in der Welt von Skin zurecht finden: Die Eltern betreiben einen kleinen Laden vor Ort. Sannie Laing (Alice Krige) ist stets freundlich zu den Kunden. Ihr Mann Abraham (Sam Neill) ermahnt sie, nicht zu nett zu sein. Die Kunden sollen bedient, nicht adoptiert werden. Liberal ist Abraham nicht; er reagiert empört über jede Andeutung, "schwarzen" Bluts in seiner Familie. Doch Sandra sieht offensichtlich nicht "weiss" aus. Bis zum obersten Gericht kämpft sich Abraham. Er will seine Tochter als "weiss" einstufen lassen. Ein Genetiker erklärt, dass viele Südafrikaner nicht "weisse" Anteile in ihrem Blut hätten. Ein heikles Thema in Südafrika. Ein Land, in dem durch den sogenannten Bleistift-Test erkannt wird, ob man "weiss" ist. Fällt der Bleistift aus dem Haar - positiv. Bleibt er stecken, kann es sich nur um "schwarzes" Haar handeln. In einem solchen Umfeld wird aus dem fröhlichen Kind Sandra (Sophie Okonedo) eine gestörte Jugendliche. Die Eltern arrangieren desaströse Dates mit weissen Jugendlichen. Sandra aber verliebt sich in den schwarzen Gärtner, den der Vater mit dem Gewehr verjagt. Offiziell gilt es im Apartheits-Regime als verbrechen, wenn eine Weisse mit einem Schwarzen zusammen ist. Und war Sandra nicht weiss? Schwanger läuft sie von zu hause davon... Die wahre Geschichte dahinter spielte sich bis in die 70er Jahre ab. Offenbar faszinierte sie die Südafrikaner! Ein Schnitt in der Fiktion, dass die Rassen getrennt wären und sich niemals begegnen könnten. Die Holländer aber landeten 400 Jahre zuvor in Kapstadt und Sandra darf als lebender Beweis gelten, dass sich die Rassen eben doch trafen. Scheinbar mühelos verkörpert hier Sophie Okonedo die jugendliche Sandra bis ins junge Erwachsenenalter. Sie schlug in in dieser Gesellschaft, in der die Rasse diktierte, wen man lieben durfte, wo man lebte, was man arbeitete oder studierte. Die Gesellschaft definierte, wer man war. Die tollste Szene: Sandra soll endlich ihre weisse Karte erhalten, verlangt aber eine schwarze. Ihre blosse Existenz beruht nicht mehr auf einem Stück Papier! Skin erzählt all das durch die Augen eines glücklichen Mädchens, das zur Aussenseiterin wird. Keine vorhersehbare Geschichte, selbst wenn ich verrate, dass Skin beginnt, als Nelson Mandela zum Präsidenten ernannt wird. Es ist auch der Tag, an dem ein Fernseh-Team Sandra in die Enge drängt. Sie antwortet nur kurz auf ihre Fragen: "It comes too late for me." - The story of Sandra Laing was all over the South African newspapers. It begins in Cape Town in 1965. Sandra was the daughter of white Afrikaners, the descendants of Dutch settlers. There was no question that they were her parents. Yet Sandra was not white. Her parents were proud of her, protected her. Sandra was a bright child. But when the parents enrolled her in school, there was trouble: the other parents wanted to prevent their white children from being taught together with a black girl. In the face of the insane apartheid regime, no one wanted to believe that wise parents could have a black child. The parents reassured them. Of course Sandra is white. Now you can slowly find your way around the world of Skin: The parents run a small local store. Sannie Laing (Alice Krige) is always friendly to the customers. Her husband Abraham (Sam Neill) cautions her not to be too nice. Customers are to be served, not adopted. Liberal Abraham is not; he reacts indignantly to any suggestion of "black" blood in his family. But Sandra obviously does not look "white." Abraham fights his way to the supreme court. He wants to have his daughter classified as "white". A geneticist explains that many South Africans do not have "white" in their blood. A sensitive issue in South Africa. A country where the so-called pencil test is used to determine whether one is "white." If the pencil falls out of the hair - positive. If it gets stuck, it can only be "black" hair. In such an environment, the cheerful child Sandra (Sophie Okonedo) becomes a disturbed teenager. The parents arrange disastrous dates with white teenagers. Sandra, however, falls in love with the black gardener, whom her father chases away with a rifle. Officially, it is considered a crime in the apartheid regime for a white woman to date a black man. And wasn't Sandra white? Pregnant, she runs away from home... The real story behind this took place until the 70s. Apparently, it fascinated South Africans! A cut in the fiction that the races were separate and could never meet. The Dutch, however, landed in Cape Town 400 years earlier and Sandra may be considered living proof that the races did meet. Seemingly effortlessly, Sophie Okonedo here embodies the youthful Sandra into young adulthood. She chimed in on this society where race dictated who you could love, where you lived, what you worked or studied. Society defined who you were. The greatest scene: Sandra is finally to receive her white card, but demands a black one. Her very existence is no longer based on a piece of paper! Skin tells all this through the eyes of a happy girl who becomes an outsider. Not a predictable story, even if I reveal that Skin begins when Nelson Mandela is appointed president. It's also the day a television crew corners Sandra. She answers their questions only briefly, "It comes too late for me."
Kommentare
Eure letzten Kommentare
Sa, 10/04/2021 - 11:40
mir bis dahin noch…
mir bis dahin noch unbekanntes rassismus drama aus den dunklen tagen südafrikas als die buren und engländer ein apartheids terror aufbauten, der der schwarzen bevölkerung nur 5% des landes zugestand. diese zeiten werden hier wieder vor augen geführt.
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So, 11/04/2021 - 10:07
Nicht alle Passagen auf…
Nicht alle Passagen auf englisch, doch es reicht zum Verständnis.
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