"Jetzt sehn ich mich so sehr nach Sexualverkehr schananana – ich will nur Sexualverkehr." - Christian Steiffen ist Schlagersänger aus Osnabrück und der Verantwortliche für den tollen Namen des Films! Denn genauso heisst einer seiner Songs. Steiffens Lieder treiben nicht nur die Handlung voran, sie kommentieren das Geschehen: Der dicke Florian und seine Mutter lieben seine Schlager auch und ziehen sich dieselben Rüschenhemden an wie Christian Steiffen. Dann zappeln sie unter der Disco Kugel im Wohnzimmer. Der Vater (Heiko Pinkowski) ist Schwimmlehrer und genau das verkörpert er auch. Die enge Bindung seiner Frau zum Sohn versteht er nicht. Wie die Familie funktioniert, dafür braucht der Berliner Mumblecore Regisseur nur eine Szene: Wenn der Vater dem Sohn das Mopedfahren beibringen will und der moppelige Sohn doch lieber Klavier spielen will. Das Moped wird unter seiner Unbeholfenheit auch leiden müssen... Dann aber erleidet die Mutter einen Schlaganfall. Während sie im Koma liegt, müssen Vater und Sohn miteinander auskommen. "Das Leben ist nicht immer nur Pommes und Disco. Manchmal ist das Leben nur eine Flasche Bier." Flori kennt sich selbst noch nicht so genau. Er fühlt sich hingezgen zu dem Schwimmschüler seines Vaters. Der Papa will nun alles richtig machen und plaudert einfach Floris Coming Out aus. "Ich fühl mich Disco, ich bin so heiß, so sexy in the night, ich fühl mich Disco." Ich mag Axel Ranisch. Er ist ein wirklich talentierter Filmemacher, der immer mit denselben Leuten zusammenarbeit (und man merkt seinen Filmen an, dass hier viel Spass im Spiel ist). Ein Mal hat die Gang bei uns in der Videothek was gedreht und da war Ranisch nur Schauspieler. Regisseur war sein Kumpel. Von den Berliner Mumblecore Machern ist Ranisch der flüssigste Erzähler. Das erstaunt umso mehr, da er wie die anderen auch, auf ein fertiges Drehbuch verzichtet. Ich denke, dass er im besten Sinne besessen arbeitet! Ganz bestimmt schläft er nachts mit seinem Film ein und wacht morgens damit wieder auf. Ich Fühl Mich Disco jedenfalls, läuft wie am Schnürchen. Da die Produktion jenseits der deutschen Behörden-Filmproduktion entstand, sehe ich in Ranischs Kino auch die Zukunft! Das hier ist kein verkrampftes Erzählkino, sondern federleicht (und dabei viel wahrhaftiger als die etablierte Konkurrenz). Es nouvelle vagued derzeit sehr in Berlin und daran hat Axel Ranisch einen gewaltigen Anteil! - "Now I'm so longing for sexual intercourse schananana - I just want sexual intercourse." - Christian Steiffen is a pop singer from Osnabrück and responsible for the great name of the film! Because that's the name of one of his songs. Steiffen's songs not only drive the plot forward, they comment on the events: The fat Florian and his mother also love his hits and put on the same frill shirts as Christian Steiffen. Then they wriggle under the disco ball in the living room. The father (Heiko Pinkowski) is a swimming teacher and that is exactly what he embodies. He does not understand his wife's close bond with his son. How the family works, the Berlin Mumblecore director only needs one scene: If the father wants to teach his son how to drive a moped and the grouchy son prefers to play the piano. The moped will also have to suffer from its awkwardness... But then the mother suffers a stroke. While she's in a coma, father and son have to get along. "Life isn't always just fries and disco. Sometimes life is just a bottle of beer." Flori doesn't know herself that well yet. He feels like he is close to his father's swim student. Dad now wants to do everything right and just tells Floris Coming Out. "I feel disco, I'm so hot, so sexy in the night, I feel disco." I like Axel Ranisch. He's a really talented filmmaker who always works with the same people (and you can tell from his films that it's a lot of fun). Once the gang shot something at our video store and Ranisch was just an actor. It was directed by his buddy. Ranisch is the most fluid narrator of the Berlin Mumblecore makers. This is all the more astonishing because, like the others, he refrains from a finished script. I think he works obsessively in the best sense! He certainly falls asleep with his film at night and wakes up again in the morning. I feel like I'm going to a disco, that's all. Since the production was made beyond the German official film production, I also see the future in Ranisch's cinema! This is not a cramped narrative cinema, but as light as a feather (and much more truthful than the established competition). Es nouvelle vagued currently very in Berlin and Axel Ranisch has a huge part of it!
Kommentare
Eure letzten Kommentarewunderbar!
wunderbar!
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Ein Mal gucken und man ist
Ein Mal gucken und man ist süchtig nach diesen Dialogen
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so locker kanns gehen!
so locker kanns gehen!
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ganz klar der beste no budget
ganz klar der beste no budget film aus berlin. zum wohlfühlen gut geeignet. wie die stadt.
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